15/2009 – Snuff 'n' Play von Sami Salamé

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breitsameter
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15/2009 – Snuff 'n' Play von Sami Salamé

Ungelesener Beitrag von breitsameter »

In der aktuellen c't (die ansonsten u.a. das Thema 3D-Kino aufgreift) findet sich die Kurzgeschichte »Snuff 'n' Play« von Sami Salamé.

Hat Sie schon jemand gelesen?
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klox
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Re: 15/2009 – Snuff 'n' Play von Sami Salamé

Ungelesener Beitrag von klox »

Heute morgen vor der Arbeit gelesen. Hab nicht ganz verstanden wie diese virtuelle Realität funktioniert, und warum man damit in Vergangenheit und Zukunft reisen kann. Ich hab das Gefühl der Autor hat es unnötig kompliziert beschrieben. Das Ende hat mir aber trotzdem ganz gut gefallen... Ich glaub ich sollte die Geschichte nochmal lesen wenn ich wirklich wach bin. :kopfkratz:
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breitsameter
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Re: 15/2009 – Snuff 'n' Play von Sami Salamé

Ungelesener Beitrag von breitsameter »

klox hat geschrieben:Heute morgen vor der Arbeit gelesen. Hab nicht ganz verstanden wie diese virtuelle Realität funktioniert, und warum man damit in Vergangenheit und Zukunft reisen kann. Ich hab das Gefühl der Autor hat es unnötig kompliziert beschrieben. Das Ende hat mir aber trotzdem ganz gut gefallen... Ich glaub ich sollte die Geschichte nochmal lesen wenn ich wirklich wach bin. :kopfkratz:
Ich habe auch heute morgen auf dem Weg zur Arbeit damit angefangen, aber mit Umsteigen reichte die Zeit nicht um ganz durchzukommen (und was war das heute morgen für ein ekliger Regen...). Aber ich habe das so verstanden: die Maschine zapft einen Server an, auf den jemand in der Zukunft Daten lädt, die dann auch in der Jetztzeit lesbar sind.
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breitsameter
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Re: 15/2009 – Snuff 'n' Play von Sami Salamé

Ungelesener Beitrag von breitsameter »

Okay, jetzt bin ich auch durch (die Heimfahrt war's - wieder bei strömenden Regen zur S-Bahn...) und ja, das mit dem Server und so ist unnötig kompliziert konstruiert, aber immerhin: irgendwie erklärt (gäb's keine Erklärung, dann würden wir darüber mosern).

Die Geschichte ist dann eigentlich sehr nett, wobei es vielleicht ein Fehler ist, auf vier Seiten gleich zwei Hauptfiguren aufbauen zu wollen. Besonders wenn sich dann letztlich die zweite Figur als die interessantere herausstellt. :beanie: Aber der letzte Absatz ist gut gelungen.

Worum geht's? Sim und seine Nachbarin Isabella bestellen unbewußt gleichzeitig eine neue Konsole, die mit einem Implantat daherkommt. Deshalb: »Snuff 'n' Play« – ab in die Nase damit, einschnupfen und loslegen. Aber das Ding ist noch nicht ganz ausgereift und außerdem anfällig für Hacker. Was für Sim, der seine Liebe zu Isabelle entdeckt, zu einem echten Problem wird...
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Re: 15/2009 – Snuff 'n' Play von Sami Salamé

Ungelesener Beitrag von klox »

Die Geschichte nochmal in Ruhe gelesen. Meiner Meinung nach unnötig kompliziert geschrieben. Das eigentlich SciFi mäßiche an der Geschichte, das die "Datenstränge in die vierte Dimension" reichen wird kaum wirklich thematisiert und ausgelotet. Lediglich das Ergebnis, das gegenseitige Ausspionieren und sich selbst preisgeben (ala facebook, studi-vz, was-weiß-ich-noch) plus der Möglichkeit, nicht nur in Vergangenheit und Gegenwart, sondern auch in die Zukunft (oder Zukünfte) zu blicken, dient als "technischer" Background für einen kleine Kriminal-Eifersuchts-Liebesgeschichte.

Die flapsigen Unterhalten zwischendurch, die mehr schlecht als recht, auf leicht nervende Weise die Konsequenzen der neuen Technik erörtern (ohne dabei wirklich großartige Erkenntnisse zu vermitteln) sind wohl der schlechteste Teil der Story.

Das Ende ist fast schon klassisch. Was bleibt ist einen nette Geschichte, mit teilweise selten dämlichen Sprüchen ("die Vereinigung von Cosinus und Sinus zu einem perfektem Ganzen", aua!), die irgendwie schon ganz interessant ist. Man hat nur ständig das Gefühl das einem das ganze von einem aufgekratzten, nervenden Schlaumeier Pennäler erzählt wird der zuviel am Klebstoff geschnüffelt hat und sein affiges Palaver für unglaublich originell hält.
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Helmuth W. Mommers
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Re: 15/2009 – Snuff 'n' Play von Sami Salamé

Ungelesener Beitrag von Helmuth W. Mommers »

Völlig überdreht und surreal, als ob der Autor auf Speed wäre. Um die Story zu goutieren, muss man wohl selbst high sein. – Der Autor spielt virtuos auf der Klaviatur der Sprache, erzeugt aber immer wieder Missklänge. Weniger wäre mehr.
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