Zeitreise - Was sollte man gelesen haben?

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a3kHH
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Re: Zeitreise - Was sollte man gelesen haben?

Ungelesener Beitrag von a3kHH »

Ist schon alles wichtige genannt.
Aber ich möchte nochmal auf die Armer/Jeschke-Anthologien hinweisen, sind m.E. grundlegend für einen Zeitreisen-Artikel.
:smokin
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bukaman
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Re: Zeitreise - Was sollte man gelesen haben?

Ungelesener Beitrag von bukaman »

reherrma hat geschrieben:und was das Genre in TV und Kino angeht:...
LOST ab der 4. Staffel
Nicht zu vergessen sind die Zeitreisefilme überhaupt: Zurück in die Zukunft 1 - 3! (Gibts ja auch als Buch, soweit ich weiß) :wink:
Torsten
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Re: Zeitreise - Was sollte man gelesen haben?

Ungelesener Beitrag von Torsten »

Zeitreise:
Carl Amery: "Das Königsprojekt"
Steven Baxter: "Zeitschiffe"
Robert Charles Wilson: "Spin"

Zeiteffekte:
John Brunner: "Am falschen Ende der Zeit"
Philip K. Dick: "Die Zeit: Auf Gegenkurs"
Bob Shaw: "Andere Tage, andere Augen"

... und für mich immer auch eine Zeitreise: Olaf Stapledon "Der Sternenschöpfer"
Würde gerne lesen: Einen neuen Roman von Caroline Janice Cherryh
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L.N. Muhr
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Re: Zeitreise - Was sollte man gelesen haben?

Ungelesener Beitrag von L.N. Muhr »

breitsameter hat geschrieben:
L.N. Muhr hat geschrieben:Kein Roman, und doch wichtig, weil er dem Zeitreise-Thema ungewohnte Aspekte abringt: "Vertraute Fremde" von Jiro Taniguchi.
Das ist ein Comic, oder? Worum geht's da? Erzähl!
http://www.welt.de/welt_print/article20 ... remde.html

Das Faszinierende ist der schmale Grat zwischen Normalität und Paradoxie, wie Hiroshi plötzlich in seiner Kindheit in seinem Jungskörper steckt, sich aber nicht erinnern kann, dass dies damals geschehen ist. Diese und ähnliche Dinge spielen aber keine Hauptrolle, sondern sind winzige Details in der Handlung, die letztlich von der Aufarbeitung eines Kindheitstraumas handelt.
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Schlomo
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Re: Zeitreise - Was sollte man gelesen haben?

Ungelesener Beitrag von Schlomo »

Ich würde Literatur über REALE Zeitmaschinen mitnehmen. Such mal bei Wikipedia nach "Ronald Mallet" oder "geschlossene zeitartige Kurfen" oder "Connecticut machine"...

Von den Geschichten über Zeitreisen begeistert mich die (sehr naive) Story "Und täglich grüßt das Murmeltier" fast am meisten, weil es keine Pseudolösungen für Pseudoproblem anbietet, sondern Physik und Logik einfach links liegen lässt.

Schalom,

Schlomo
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Gast

Re: Zeitreise - Was sollte man gelesen haben?

Ungelesener Beitrag von Gast »

Sehr cool und sehr philosophisch zugleich: "Die Rückkehr der Zeitmaschine" von Egon Friedell, eine Fortsetzung und gleichzeitig völlige Neuinterpretation des Wells-Klassikers. Dagegen sieht der olle Baxter blass aus!
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Re: Zeitreise - Was sollte man gelesen haben?

Ungelesener Beitrag von Traan Dain »

Nachdem alles wirklich wichtige bereits genannt wurde:

Im Hyperion-Zyklus von Dan Simmons spielt Zeitreise ebenfalls eine wesentliche Rolle.
Ein sehr schöner Zeitreise-Roman ist auch "Terra" von Stefano Benni.

Als Roman in der direkten Nachfolge von H. G. Wells verdient "Die Schönheit jener fernen Stadt" von Ronald Wright auch eine Fußnote.
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Scotty
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Re: Zeitreise - Was sollte man gelesen haben?

Ungelesener Beitrag von Scotty »

Auf jeden Fall gehören 2 Bücher dazu, die das schwierige Thema Zeitreise bemerkenswert logisch angehen:

Robert Silverberg: Zeitpatroille
Gregory Benford: Zeitschaft
Lese zur Zeit:
Michael McDowell - Blackwater
Davor:
Erik Harlandt - DOHA Galaktische Geschäfte
Antti Tuomainnen - Palm Beach, Finland
Pierce Brown - Red Rising

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    Re: Zeitreise - Was sollte man gelesen haben?

    Ungelesener Beitrag von Olaf »

    Zeitpatrouille? Der ist doch von Poul Anderson.
    Ulrich
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    Re: Zeitreise - Was sollte man gelesen haben?

    Ungelesener Beitrag von Ulrich »

    Film:
    1962: La Jetée von Chris Marker, Grundlage für Twelve Monkeys

    Roman:
    Daphne du Maurier:The House on the Strand / Ein Tropfen Zeit
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    Re: Zeitreise - Was sollte man gelesen haben?

    Ungelesener Beitrag von Ulrich »

    Kurzgeschichte:
    Wolfgang Jeschke: Sybillen im Herkules oder Instant Biester (1984) [eine Taychonenbotschaft aus der Zukunft warnt vor einer verheerenden Katastrophe, vom Grundkonzept ähnelt es Benfords Zeitschaft]
    Wolfgang Jeschke: Zwölf Minuten und einiges mehr (1958)
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    breitsameter
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    Re: Zeitreise - Was sollte man gelesen haben?

    Ungelesener Beitrag von breitsameter »

    Danke für die vielen Anregungen - ich werde das etwas ordnen und dann wieder hier zur weiteren Diskussion reinstellen.

    Was ich heute durch Zufall bei der Wikipedia entdeckt habe:
    René Barjavel (* 24. Januar 1911 in Nyons; † 24. November 1985 in Paris) war ein französischer Autor, Journalist und Kritiker, der vermutlich der Erfinder des Großvaterparadoxons war. Seine Bekanntheit erlangte er hauptsächlich als Science-Fiction-Autor. Seine Werke behandeln oft den Untergang einer Zivilisation aufgrund ungerechtfertigten Vertrauens in die Technik, aber auch die Dauer der Liebe.
    (...)
    In seinem Roman Le Voyageur imprudent (1943) beschreibt Barjavel wohl zum ersten Mal überhaupt das Großvaterparadoxon: wenn ein Zeitreisender in der Zeit zurückreist und seinen Großvater tötet, bevor dieser Kinder gezeugt hat, kann er selbst nicht geboren werden, weshalb er auch nicht in der Zeit zurückreisen kann.
    Weiß jemand, ob es von »Le Voyageur imprudent« eine Übersetzung gibt?
    Echte Vampire schillern nicht im Sonnenlicht, sie explodieren. Echte Helden küssen keinen Vampir, sie töten ihn.
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    Andreas Eschbach
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    Re: Zeitreise - Was sollte man gelesen haben?

    Ungelesener Beitrag von Andreas Eschbach »

    René Barjavel ist hier in Frankreich übrigens ein ziemlich bekannter Name. Ich habe einen Sammelband mit mehreren seiner Romane im Schrank stehen, ein Geschenk - aber mit Romane-lesen auf Französisch tue ich mich noch sehr schwer; ich bin erst halb durch einen davon, den dünnsten :oops:

    Ob es eine deutsche Übersetzung von "Le voyageur imprudent" gibt, weiß ich aber auch nicht. Einen Fernsehfilm davon soll es geben, 1981 gedreht von einem gewissen Pierre Tchernia.
    Torsten
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    Re: Zeitreise - Was sollte man gelesen haben?

    Ungelesener Beitrag von Torsten »

    breitsameter hat geschrieben:Was ich heute durch Zufall bei der Wikipedia entdeckt habe:
    René Barjavel (* 24. Januar 1911 in Nyons; † 24. November 1985 in Paris) war ein französischer Autor, Journalist und Kritiker, der vermutlich der Erfinder des Großvaterparadoxons war. Seine Bekanntheit erlangte er hauptsächlich als Science-Fiction-Autor. Seine Werke behandeln oft den Untergang einer Zivilisation aufgrund ungerechtfertigten Vertrauens in die Technik, aber auch die Dauer der Liebe.
    (...)
    In seinem Roman Le Voyageur imprudent (1943) beschreibt Barjavel wohl zum ersten Mal überhaupt das Großvaterparadoxon: wenn ein Zeitreisender in der Zeit zurückreist und seinen Großvater tötet, bevor dieser Kinder gezeugt hat, kann er selbst nicht geboren werden, weshalb er auch nicht in der Zeit zurückreisen kann.
    :kopfkratz: Zumindest gibt es Quellen, die diesen Ursprung schon 1933 bei Nathan Schachner und seiner Erzählung "Ancestral Voices" sehen.

    http://www.fantastik-online.de/pr/a/pr_a0020.pdf
    http://db.swr.de/upload/manuskriptdiens ... 3_3503.rtf
    Würde gerne lesen: Einen neuen Roman von Caroline Janice Cherryh
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