der "Gebrüder Strugatzki" Thread
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Re: der "Gebrüder Strugatzki" Thread
Von mir aus kann's auch sofort losgehen, habe noch die alte Suhrkamp-Ausgabe im Regal.
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Re: der "Gebrüder Strugatzki" Thread
ich wäre für einen späteren start, ich würde gerne erst mein aktuelles buch beenden. aber ich steige gerne auch etwas später in die diskussion ein.
andy
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Re: der "Gebrüder Strugatzki" Thread
Bei "Picknick" wäre ich wahrscheinlich auch dabei.
Und das Experiment kann ich nur empfehlen. Ich mochte den Schreibstil und die deskriptiven Fähigkeiten der Strugatzkis sehr. Der Roman verfolgt eine sehr interessante Grundkonzeption (Menschen aus verschiedenen Staaten/Ethnien und verschiedenen Zeiten des 20. Jahrhunderts in einer Stadt, keiner weiß warum). Nach dem Klappentext könnte man meinen, dass es zu einem Durchexerzieren von verschiedenen Ideologien kommt. Das passiert zum Glück nicht. Die Szenerie bleibt -wie eigentlich zu erwarten war- surreal. Nichtsdestotrotz wären sie dafür in den Knast gekommen, wenn es in der Sowjetunion herausgekommen wäre.
Und das Experiment kann ich nur empfehlen. Ich mochte den Schreibstil und die deskriptiven Fähigkeiten der Strugatzkis sehr. Der Roman verfolgt eine sehr interessante Grundkonzeption (Menschen aus verschiedenen Staaten/Ethnien und verschiedenen Zeiten des 20. Jahrhunderts in einer Stadt, keiner weiß warum). Nach dem Klappentext könnte man meinen, dass es zu einem Durchexerzieren von verschiedenen Ideologien kommt. Das passiert zum Glück nicht. Die Szenerie bleibt -wie eigentlich zu erwarten war- surreal. Nichtsdestotrotz wären sie dafür in den Knast gekommen, wenn es in der Sowjetunion herausgekommen wäre.
Re: der "Gebrüder Strugatzki" Thread
Ich lese Picknick regelmäßig alle paar Jahre, und so langsam könnte ich es auch mal wieder aufblättern.
Das Lesen von Picknick bewirkt bei mir immer 2 Dinge: 1. Ich brauch dringend ne Fortsetzung, 2. In meinem Kopf entstehen Bilder, die ich gerne mal als Film oder Serie sehen würde. Stalker (Film) stellt MMN nicht das heraus, was Picknick ausmacht. Das PC-Spiel Stalker tut das schon eher. MMN.
Das Lesen von Picknick bewirkt bei mir immer 2 Dinge: 1. Ich brauch dringend ne Fortsetzung, 2. In meinem Kopf entstehen Bilder, die ich gerne mal als Film oder Serie sehen würde. Stalker (Film) stellt MMN nicht das heraus, was Picknick ausmacht. Das PC-Spiel Stalker tut das schon eher. MMN.
- Kringel
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Re: der "Gebrüder Strugatzki" Thread
In Tarkowskij Film ist die Bildersprache wichtiger als die Geschichte oder die Zone. Es geht womöglich um die verschiedenen denkbaren Reaktionen der Menschen auf die Zone. Immerhin: Die Strugatzkis haben das Drehbuch geschrieben. Vielleicht ist der Film somit eine andere Version ihrer Idee?
Re: der "Gebrüder Strugatzki" Thread
Zu ihrer Arbeit fuer Tarkowski hatten sich die Strugazkis ja immer mal geäußert. Wenn ich das richtig in Erinnerung habe, so ist der Film STALKER nur die Verfilmung des vierten Kapitels aus dem Buch der Gebrüder. Die Filmerzaehlung, die sie schreiben sollten, heißt dann auch DIE WUNSCHMASCHINE, ist u.a. mal in der Zeitschrift SOWJETLITERATUR, aber auch in einem LICHTJAHR erschienen. Allerdings mussten/durften die Strugazkis die Geschichte mehrmals überarbeiten, so dass am Ende wenig von Strugazki, dafür um so mehr von Tarkowski übrig blieb. Die veröffentlichte Filmerzählung von den Strugazkis hat somit auch nicht viel mit dem Film zu tun.
Phantastische Grüße
Thomas
Phantastische Ansichten...
...in Worten
(Hinweis: Derzeit keine Internetrepräsentanz meiner Bilder; schade eigentlich...)
Thomas
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Re: der "Gebrüder Strugatzki" Thread
Band 2 der Werkausgabe mit den Romanen "Picknick", "Eine Milliarde Jahre vor dem Weltuntergang" und "Das Experiment" ist im Handel erhältlich.
Lese gerade: Brian W. Aldiss: Helliconia
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Re: der "Gebrüder Strugatzki" Thread
Wie sieht es jetzt aus? Wann wollen wir das Picknick beginnen. Wie wäre es mit dem 23. 10. ?
Wäre das genehm?
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Re: der "Gebrüder Strugatzki" Thread
Von mir aus gern!
Re: der "Gebrüder Strugatzki" Thread
Schließe mich an, 23.10. passt.
Lese gerade: Brian W. Aldiss: Helliconia
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Re: der "Gebrüder Strugatzki" Thread
Heute geht's los! Habe die alte, inzwischen sehr vergilbte und verstaubte Suhrkamp-Ausgabe aus dem Regal geholt. Zuletzt gelesen 1992...
Re: der "Gebrüder Strugatzki" Thread
Bei der Suhrkamp Ausgabe habe ich vergeblich nach dem auf dem Umschlag angekündigten Vorwort von Stanislaw Lem gesucht, es gibt keines. 
Dafür gibts ein Nachwort von eben diesem. Ist auch besser so, ich möchte mir "Picknick" schon selbst erschliessen und anschliessend das Nachwort lesen.
Die Heyne Neuauflage Strugatzki Gesammelte Werke Band 2 verzichtet auf Lems Vor/ Nachwort, dafür gibts Kommentare & Anmerkungen von B. Strugatzki und Anmerkungen vom Steinmüller.
Habe mit der Lektüre von "Picknick" begonnen (Heyne-Ausgabe) und die ersten 2 Kapitel hinter mich gebracht.

Dafür gibts ein Nachwort von eben diesem. Ist auch besser so, ich möchte mir "Picknick" schon selbst erschliessen und anschliessend das Nachwort lesen.
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Re: der "Gebrüder Strugatzki" Thread
Habe gestern damit angefangen und schon gleich bis ca. Seite 140 gelesen. Man muss sich diese alten Schätzchen einfach ab und zu mal wieder zu Gemüte führen, um sich selbst daran zu erinnern, was lesenswerte SF ist - vor allem, wenn man sich Woche für Woche durch die PR-Erstauflage quält...
Re: der "Gebrüder Strugatzki" Thread
Ich fange morgen damit an und ich freue mich jetzt schon auf den ersten Teil und die Reise in die Zone. Ich fand, dass die Autoren eine wunderbare Stimmung auferstehen lassen.
Re: der "Gebrüder Strugatzki" Thread
Hm, könnte mal ein Moderator die letzten drei, vier Posting herauslösen und in einen extra Thread schieben?
Ich habe jetzt den ersten Abschnitt gelesen. Ich finde es immer wieder erstaunlich, mit welch einfachen Mitteln die Strugatzkis die Zone beschreiben und dennoch eine so verstörende Wirkung erzielen. Der Blick des Helden auf die Gebäude und auf den Boden erzeugt aufgrund der Vorsicht und der ständigen unterschwelligen Bedrohung so viel Spannung und Fremdheit. Die Zone leben vormlich vorm inneren Auge auf. Und dann die Sache mit den Nullen und Doppelnullen. Alles einfach beschrieben und dennoch wirkt alles so fremd.
Ich habe jetzt den ersten Abschnitt gelesen. Ich finde es immer wieder erstaunlich, mit welch einfachen Mitteln die Strugatzkis die Zone beschreiben und dennoch eine so verstörende Wirkung erzielen. Der Blick des Helden auf die Gebäude und auf den Boden erzeugt aufgrund der Vorsicht und der ständigen unterschwelligen Bedrohung so viel Spannung und Fremdheit. Die Zone leben vormlich vorm inneren Auge auf. Und dann die Sache mit den Nullen und Doppelnullen. Alles einfach beschrieben und dennoch wirkt alles so fremd.