Das Cover der deutschen Taschenbuchausgabe von "Die Haarteppichknüpfer" verursacht übrigens großes Augenaua!

Hi Motörfisch,Motörfisch hat geschrieben:kurzer einschub: das cover der deutschen taschenbuchausgabe von "die haarteppichknüpfer" verursacht übrigens großes augenaua! siehe hier.
das gewählte titelbild müssen die im dunkeln ausgesucht haben!TT hat geschrieben: Vielleicht haben ihnen die Bilder aber auch einfach nur nicht gefallen.![]()
Gruß,
Thomas
Noch schöner?? Wie hast Du denn diese "Entwürfe" gemacht? Die sind doch auch gemalt, oder?TT hat geschrieben:ich habe seinerzeit mal für den Heyne Verlag, anlässlich einer Neuedition von Haarteppichknüpfer, diese drei Entwürfe (wohlgemerkt: das sind nur Entwürfe - die Originalgemälde wären ungleich schöner geworden) gemacht.
Vielleicht waren sie ihnen zu teuer - oder, und das kann natürlich auch sein: sie paßten vom Stil nicht zu ihrer Reihe. Bastei-Lübbe scheint ja für die SF-Reihe eine Vorliebe für kräftige Bonbonfarben zu haben. Deine Entwürfe waren ihnen da vielleicht einfach zu dezent...TT hat geschrieben:Vielleicht haben ihnen die Bilder aber auch einfach nur nicht gefallen.![]()
Nee, das sind Computergrafiken.breitsameter hat geschrieben: Noch schöner?? Wie hast Du denn diese "Entwürfe" gemacht? Die sind doch auch gemalt, oder?
das kann unmöglich ihr ERNST sein!!Frank Böhmert hat geschrieben: dann wollen wir doch da auch mal das hübsche Bastei-Bild dagegen setzen, hm?
Du hast "Die Haarteppichknüpfer" noch nicht gelesen??Kringel hat geschrieben:Da es noch niemand erwähnt hat: "Die Haarteppichknüpfer" erscheint im Juni 2005 (laut amazon.de) in einer Neuauflage. Sehr schön! Dieses Buch wollte ich schon immer mal lesen.
"Die Haarteppichknüpfer" ist immer noch eines meiner Lieblingsbücher.Ein kosmisches Imperium - mutige Rebellen im Kampf gegen einen bösen Imperator - und ein Rätsel um eine verschollene Galaxis... das sind unter anderem die Ingredenzien für den diesjährigen Preisträger.
... klingt das nicht wie das klassische Rezept für eine nur auf Unterhaltung bedachte Space Opera im Stil der 50er? Also ein Buch mit eindimensionalen Charakteren, und statt Tiefgang seitenweise Raumschlachten und große Helden mit markigen Sprüchen?
Nein, denn schon zu Beginn muß sich der Leser mit einer gar seltsamen Idee anfreunden: Alles beginnt an einem Ort, an dem ein Teil der männlichen Bevölkerung sein ganzes Leben nichts anderes tut, als aus den Haaren ihrer Frauen Teppiche für den Palast des glorreichen Kaisers zu knüpfen.
Für jeden Teppich steht dabei ein komplettes Leben voller Arbeit am Webstuhl und jede Menge Vorsicht, denn wie leicht reißen menschliche Haare und wie groß ist die Schande, wenn gar einmal ein Teppich vernichtet wird! Was soll dann aus der Familie werden, die doch immer jeweils vom Erlös des Teppichs des Vaters lebt?
Alle Teppiche werden von Beauftragten des Kaisers aufgekauft und zu einem Hafen abtransportiert. Jetzt stelle man sich aber nicht nur eine Kleinstadt oder eine Provinz vor, in der die Knüpfe am Werk sind und ihre fertigen Teppiche an die Händler des Kaisers liefern, sondern einen ganzen Planeten auf dem solches geschieht! Wie groß muß ein Palast sein, der damit ausgelegt wird?
Doch es kommt noch schlimmer. Was, wenn nicht nur ein Planet für den Kaiser Auslegeware produzierte, sondern eine komplette Galaxis? Welch große Fläche könnte man erst damit abdecken!
Andreas Eschbach ist mit seinem Erstlingswerk das Kunststück gelungen, einen Roman zu verfassen, der den Leser von der ersten bis zur letzten Seite gefangen hält und am Ende mit einer Tragödie konfrontiert, die galaktische Dimensionen hat und doch geradezu mit einer bestechenden Logik erfolgt.
"Die Haarteppichknüpfer" ist ein spannendes und immer wieder überraschendes Buch, das vor allem durch seine ungewöhnliche Erzählweise fesselt. Denn der Leser muß auf eine durchgehende Hauptperson, oder gar Helden, verzichten und bekommt die Geschichte nur in Episoden, ähnlich kleinen Puzzleteilen, erzählt, deren Charaktere oft genug am Ende den Tod finden. Erst mit der Zeit finden sich passende Puzzlestücke, man beginnt zu spekulieren und nachzudenken und erkennt ein erstes Muster, eine Ahnung des Gesamtbildes...
Es ist gerade diese gelungene und beinahe schon mathematisch zu nennende Konstruktion eines durchgehenden Spannungsbogens, die diesem Buch seinen besonderen Reiz verleiht.
Würde ich nicht sagen. Es geht hier um etwas anderes: dieses Titelbild paßt zur Bastei-Lübbe-Reihe. Mir gefällt es nicht, aber es ist schön bunt und es fällt auf. Mir hat auch das Titelbild der Taschenbuchausgabe "Das Jesus-Video" nicht gefallen, und trotzdem wurde der Roman als Taschenbuch verdientermaßen ein Bestseller.Stefan Hoffmann hat geschrieben:Da sind bei Bastei echte Eschbach-Hasser am Werk.
Ich erzähle lieber nicht, wieviele verschiedene Ausgaben des Romans ich besitze...Stefan Hoffmann hat geschrieben:Stefan, der schon die Heyne-Ausgabe besitzt
Ist es auch nicht. Denn bei Bastei macht die Arbeit noch SPASS! 8)Fjunch-Klick hat geschrieben:das kann unmöglich ihr ERNST sein!!