Ein neuer "Jeschke"?
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Ein neuer "Jeschke"?
Über Mundpropaganda aufmerksam gemacht hab ich einfach mal bei amazon gecheckt und bin auf folgende anzeige gestoßen:
Das Cusanus-Spiel
von Wolfgang Jeschke
Gebundene Ausgabe - VLGGR. DROEMER KNAUR
Erscheinungsdatum: September 2005
ISBN: 3426197006
Letztlich kenne ich Jeschke leider nur als Herausgeber und sowas, und noch leiderer hab ich seine Geschichte in "eine trillion euro" nicht gelesen (aus ermangelung des buches). Aber verschiedene Lobeshymnen haben mir den mund wässrig gemacht. Ist das Cusanus-spiel der lang erwartete neue Roman von ihm?
Das Cusanus-Spiel
von Wolfgang Jeschke
Gebundene Ausgabe - VLGGR. DROEMER KNAUR
Erscheinungsdatum: September 2005
ISBN: 3426197006
Letztlich kenne ich Jeschke leider nur als Herausgeber und sowas, und noch leiderer hab ich seine Geschichte in "eine trillion euro" nicht gelesen (aus ermangelung des buches). Aber verschiedene Lobeshymnen haben mir den mund wässrig gemacht. Ist das Cusanus-spiel der lang erwartete neue Roman von ihm?
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- L.N. Muhr
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komisch, ich hab ihn schon immer als autor UND herausgeber wahrgenommen. am schreibenden jeschke kommt man nicht vorbei, wenn man sich für deutsche SF interessiert.
und zeit wirds mit seinem buch - ist ja auch schon seit 5 jahren nagekündigt - oben verlinkter text fand sich afair in einer heyne-paralellwelt-anthologie von 1999 als vorabdruck aus dem roman.
und zeit wirds mit seinem buch - ist ja auch schon seit 5 jahren nagekündigt - oben verlinkter text fand sich afair in einer heyne-paralellwelt-anthologie von 1999 als vorabdruck aus dem roman.
- breitsameter
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Wenn Du Wolfgang Jeschke nur als "Herausgeber" ansiehst, dann versäumst Du den lesenswerten "Autor" Wolfgang Jeschke. Seinen überraschenden Zeitreiseroman "Der letzte Tag der Schöpfung" hast Du ja bereits angesprochen, aber Du solltest auch mal nach "Midas" Ausschau halten. Darin behandelt er sehr durchdacht das Thema des Klonens von Menschen. Deutlich schwächer fand ich hingegen seinen letzten Roman "Meamones Auge", einen zwar farbenprächtigen Roman, der an Jack Vance erinnert, aber dabei auch den erhobenen Zeigefinger herauskehrt.Scotty hat geschrieben:Kennt jemand "Der letzte Tag der SChöpfung"? Soll ja ganz gut sein aber irgendwie hat Jeschke bei mir das Brandmal "Herausgeber"!
Insofern bin ich sehr auf sein "Alterswerk" gespannt, das der eine oder andere schon lesen durfte, und von diesen Personen immer als sicherer Kandidat für alle SF-Preise des Jahres 2005 gehandelt wurde.

Zuletzt geändert von breitsameter am 9. Mai 2005 22:34, insgesamt 1-mal geändert.
Echte Vampire schillern nicht im Sonnenlicht, sie explodieren. Echte Helden küssen keinen Vampir, sie töten ihn.
Wie war das mit dem "Prophet im eigenen Lande"??? Irgendwie ist der Autor Jeschke an mir vorbeigegangen. Wenn du jemanden zuerst als Herausgeber wahrnimmst und kennst von ihm nur ein einziges Buch, dann steckst du ihn leicht in die Ecke: "Für einen guten Autor hat es nicht gelangt, also wird er Herausgeber". Ich weiss, damit tue ich ihm Unrecht. Frederic Pohl hat ja das Gegenteil bewiesen. Grönemeyer war erst Schauspieler, dann Sänger. Aber habt ihr nicht auch so Vorurteile, wenn Sportler auf einmal Modekollektionen entwerfen, Prinzessin Stefanie zur Sängerin mutiert etc.?
Lese zur Zeit:
Michael McDowell - Blackwater
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Erik Harlandt - DOHA Galaktische Geschäfte
Antti Tuomainnen - Palm Beach, Finland
Pierce Brown - Red Rising
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... mit "Der Zeiter" ist ja bereits 1970 eine Sammlung mit eigenen Kurzgeschichten von ihm erschienen, damals beim Lichtenberg-Verlag, später (1978) auch in erweiterter Form bei Heyne.L.N. Muhr hat geschrieben:nur hat sich das bei jeschke mit dem autoren- und schreiberdasein ja halbwegs parallel entwickelt.
Gruß
Armin
Man achte auf die Feinheiten: Ich stelle ja gar nicht in Abrede, dass er sich parallel entwickelt hat! Ich habe ihn nur zuerst als Herasugeber wahrgenommen!L.N. Muhr hat geschrieben:nur hat sich das bei jeschke mit dem autoren- und schreiberdasein ja halbwegs parallel entwickelt. insofern greift dein argument nicht.
ausserdem reicht die lektüre eines seiner bücher völlig, um zu wissen, dass es bei ihm zum schriftsteller gelangt hat.
In den Internetlosen Zeiten war mein Buchhandel meine Hauptinformationsquelle. Da gab es immer eine richtig grosse SF Ecke! Bestimmt allein 100 Heyne Bücher. Über Jeschke bin ich damals nicht gestolpert.
Ich wollte ihn wirklich nicht geringschätzen! ok?
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- Andreas Eschbach
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Da ich das Privileg genossen habe, den Roman unlängst noch im (praktisch vollendeten) Manuskript lesen zu dürfen, muß ich mich jetzt natürlich zu Wort melden.
Also... DAS CUSANUS-SPIEL ist schlicht und einfach Jeschkes "Opus Magnum". Ein Meisterwerk. Ich weiß nicht, wann mich ein Roman zuletzt derart von der ersten Zeile an gepackt und fasziniert hat; es ist lange her. Allein was in diesem Buch an visionären Zukunfts- und sonstigen Entwürfen drinsteckt, stellt das meiste, was ich in den letzten zehn Jahren gelesen habe, in den Schatten. Und sprachlich ist das alles auch noch allererste Sahne, dicht, kraftvoll, elegant; alles, was man will.
@admin:
Wo muß ich denn hier klicken, um Lesebefehl zu erteilen?
Also... DAS CUSANUS-SPIEL ist schlicht und einfach Jeschkes "Opus Magnum". Ein Meisterwerk. Ich weiß nicht, wann mich ein Roman zuletzt derart von der ersten Zeile an gepackt und fasziniert hat; es ist lange her. Allein was in diesem Buch an visionären Zukunfts- und sonstigen Entwürfen drinsteckt, stellt das meiste, was ich in den letzten zehn Jahren gelesen habe, in den Schatten. Und sprachlich ist das alles auch noch allererste Sahne, dicht, kraftvoll, elegant; alles, was man will.
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- SMOF
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wär bei mir auch nicht nötig, ich habs bereits vorbestellt 8) aber ist doch erstaunlich, an wievielen leuten jeschke als schriftsteller vorbeigegangen ist, wenn man hier die hymnen liest. schade drum, aber vielleicht wirds jetzt besserAndreas Eschbach hat geschrieben: Wo muß ich denn hier klicken, um Lesebefehl zu erteilen?

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