Nova

Science Fiction in Buchform
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Mumpe
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Nova

Ungelesener Beitrag von Mumpe »

Hallo.

Weiß jemand von euch, ob das NOVA Magazin von Ronald M. Hahn, Michael K. Iwoleit und Helmuth W. Mommers schon fertig ist? Oder wenn nicht wann?
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Khaanara
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Ungelesener Beitrag von Khaanara »

Laut einer Mail vom Nikolaustag in 14 Tagen:
In ca. 14 Tagen wird NOVA 1 erscheinen - ein SF-Magazin im Paperbackformat,
das sich bemühen wird, der deutschen Kurzgeschichte eine Chance zu geben.
Das Projekt wird aber auch von internationalen SF-Größen unterstützt, so
z.B. von Brian W. Aldiss und Greg Egan.
Umfang: 180 Seiten. Format: DIN A 5. Preis: Euro 12,80. Illustriert.
Herausgeber sind Ronald M. Hahn, Michael K. Iwoleit und Helmuth W. Mommers,
der "Erfinder" der Heyne-SF-Anthologien und in den 1960er Jahren Ko-Autor
(mit Ernst Vlcek) viel beachteter SF-Stories.


Hoffe weitergeholfen zu haben
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Mumpe
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Ungelesener Beitrag von Mumpe »

Danke für deine schnelle Antwort.
Dann muß ich also nicht mehr so lange darauf warten.
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Holger
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Ungelesener Beitrag von Holger »

Ich warte auch schon voller Vorfreude auf die erste Ausgabe. NOVA könnte die Lücke schließen, die mit dem Wegfall der Heyne-Anthologien aufgerissen wurde.

Ganz besonders freut mich, dass die Redakteure ihr Augenmerk auf dt. Autoren und Stories richten.

Schöne Grüße,
Holger
civs
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Ungelesener Beitrag von civs »

Wo bleibt denn der neue Stern am SF-Himmel? Haben die eigentlich eine Internet-Seite?
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breitsameter
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Ungelesener Beitrag von breitsameter »

civs hat geschrieben:Haben die eigentlich eine Internet-Seite?
Selbstverfreilich: http://www.nova-sf.de
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misc
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Re: Nova

Ungelesener Beitrag von misc »

Mumpe hat geschrieben:Hallo.

Weiß jemand von euch, ob das NOVA Magazin von Ronald M. Hahn, Michael K. Iwoleit und Helmuth W. Mommers schon fertig ist? Oder wenn nicht wann?
Soweit ich weiß, sind die ersten Exemplare schon in den Händen der guten, alten Post - was immer das auch bedeuten mag. Jedenfalls ist NOVA 1 "offiziell raus" und kann bei Interesse bestellt werden.
Möglichkeiten hierzu:
- http://www.nova-sf.de
- http://www.verlag1.de
- http://www.amazon.de/exec/obidos/ASIN/3 ... 04-3802931

Falls der letzte Link nicht funzt, bei Amazon mit den Suchbegriffen "nova" und "science fiction" auf Forschungsreise gehen.

Ad Astra,
Marc
civs
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Ungelesener Beitrag von civs »

Danke für die Infos. Ich hatte das Magazin schon im November per Mail bestellt, aber keine Bestätigung bekommen und dachte schon die Herausgabe sei aufgeschoben oder -gehoben. Nun harre ich gespannt der Dinge die da kommen...
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Michael Iwoleit

Nova 1

Ungelesener Beitrag von Michael Iwoleit »

Hallo Leute,

als Mitherausgeber von Nova erlaube ich mir eine aktuelle Meldung:

BoD hat sich ein wenig Zeit gelassen, aber Nova 1 ist jetzt lieferbar, und Ronald Hahn hat in den letzten Tagen alle bestellten Exemplare versendet. Lediglich die Auslandsbestellungen können sich noch einige Tage verzögern.

Falls jemand online bestellt und weder eine Bestätigung noch sein Exemplar bekommen hat, schickt mir bitte eine Nachricht an mki@iacd.de. Wir sind mit nova-sf.de noch relativ frisch online, und ich möchte nicht ausschließen, daß hier und da noch Fehler auftreten können. Falls ja, werden wir uns schnellstens darum kümmern.

Schöne Grüße und guten Rutsch
Euer
Michael Iwoleit
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Ungelesener Beitrag von Ivo Schwarz »

Also ich habe es vorgestern bekommen und es macht optisch auf jeden Fall viel her.

Das Vorwort habe ich mir schon reingezogen und habe danach geschwankt zwischen enthusisatischer Begeisterung für das edle Unterfangen der Herausgeber zur Rettung der anspruchsvollen deutschen SF einerseits und einem latent schlechten Gewissen andererseits, weil ich zugeben muss, dass mir "Star Wars" eigentlich immer ganz gut gefallen hat. Und diese Filme sind ja immerhin die Wurzel allen Übels (wenn wir der Argumentation der Nova-Herausgeber folgen...)

Nun gut, der Blick auf die Hugo- und Lasswitz-Preisträger in meinem Regal hat mich dann wieder etwas beruhigt.

Auf die Stories freue bin ich schon schwer gespannt. Vorher muss ich aber noch "Altered Carbon" durcharbeiten, auch ein Buch, bei dem ich nicht so sicher bin, ob es der Nova-Definition von "guter SF" entspricht...

Auf jeden Fall kann man dem Projekt nur alles Gute wünschen, und jeder SF-Freund mit ein wenig Enthusiasmus für die deutsche SF-Szene sollte sich Nova zulegen.
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Schaumi

Ungelesener Beitrag von Schaumi »

Ivo Schwarz hat geschrieben:Auf jeden Fall kann man dem Projekt nur alles Gute wünschen, und jeder SF-Freund mit ein wenig Enthusiasmus für die deutsche SF-Szene sollte sich Nova zulegen.
Hab mir eben die HP von denen angeschaut. Sieht mehr aus wie eine Anthologie als wie ein Magazin aus, und an die 25 Märker für neun Storys von Leuten, bei denen ich grad mal von der Hälfte schon gehört habe, ist viel Holz. Vielleicht mehr was für Liebhaber. Nu ja, mal abwarten, wenns keine Eintagsfliege wird, schau ich vielleicht doch mal rein.

Es grüsst
Gerd "Schaumi" Kerntner :bier:
Rumata
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Ungelesener Beitrag von Rumata »

Die Zielsetzung deutsche SF-Autoren fördern zu wollen ist positiv, aber so recht wird Nova seinen eigenen Ansprüchen nicht gerecht.

Die 9 Storys pendeln bis auf eine Ausnahme zwischen gutem Mittelmaß bis wenig originell und diese Ausnahme stammt von einem Australier. So schimmert bei „Spinne im Netz“ an allen Ecken und Enden „Otherland“ durch, wobei die Vorstellung das man das Bewußtsein auf elektronischen Wege in irgendwelche virtuelle Welten, völlig losgelöst vom menschlichen Körper, versetzen könne mir schon im Original reichlich absurd vorkam.

Wahrscheinlich werde ich mir auch noch Nova 2 kaufen. Gegenüber Alien Contact sieht das Magazin zwar noch etwas blaß aus, aber vielleicht wird das noch …
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Helmuth W. Mommers
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Nova

Ungelesener Beitrag von Helmuth W. Mommers »

Nova unterscheidet sich von einer herkömmlichen Anthologie schon einmal durch Aufmachung und Grösse: Es ist im typischen Magazin-, bzw. Paperbackformat gedruckt, wie wir es von den legendären amerikanischen mags kennen, mit dem Unterschied, dass Papier und Umschlag eine Taschenbuchqualität aufweisen und die Werbung sich (aus postalischen Gründen) auf lediglich zwei Seiten beschränkt. Außerdem ist Nova reich illustriert. Inhaltlich lehnt es sich ebenfalls an die großen Vorbilder an: Neben den Kurzgeschichten findet der Leser jeweils einen wissenschaftlichen sowie einen literarischen (non-fiction) Beitrag, außerdem ein Editorial und – wie in den seligen Zeiten der 40er-Jahre, eine Leserbriefspalte. Leerstellen werden genutzt für Füller: Zitate, Sinnsprüche, News, Vorschau, Cartoons.

Dass es keine „Eintagsfliege“ wird, dafür wollen wir als Herausgeber schon sorgen. Jedenfalls wird es nicht, wie frühere Magazin-Projekte, an den Finanzen scheitern; dafür sorgt das Books-On-Demand-Verfahren, wonach zum gleichen Preis immer nur so viele Exemplare gedruckt werden, wie Bestellungen eingehen, also kein Lager gehalten und vorfinanziert werden muss.

Übrigens geht die Nummer 2 demnächst in Druck, die Titelbilder liegen bis zur No 6 vor... Lassen wir uns alle überraschen, wie hell unser Stern scheinen wird, von Mal zu Mal heller – und bis unsere Nova eines Tages verglühen wird, mögen noch viele Jahre vergehen.

Zu meiner eigenen Geschichte "Spinne im Netz": Dies ist eine von zehn (!) Cyberotik-Geschichten, die in dem Sammelband "Sex, Love, Cyberspace" erscheinen und die das Thema Sex im Cyberspace von verschiedenen Seiten aus beleuchten, über einen Zeitraum von ca. 180 Jahren. Zu meiner Ehrenrettung sei gesagt, dass ich als SF-Oldie aus der ersten Hälfte der 60er-Jahre über 35 Jahre praktisch keine SF mehr gelesen habe und ich daher völlig unbeeinflusst von sämtlichen Entwicklungen und Veröffentlichungen einfach nur meine eigenen Fantasie-Welten kreire. Also weder inspiriert von oder angelehnt an, noch abgekupfert von... Wer meine Geschichte kennt (Interview dieser Tage in "phantastisch no. 9", wird's mir glauben.
Rumata
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Ungelesener Beitrag von Rumata »

Nachdem ich Nova gelesen hatte wollte ich eigentlich etwas positives dazu schreiben, aber nach 2 Tagen ist mir immer noch nichts eingefallen , daher hatte ich mich auf das kurze Statement beschränkt.

Das ich nun gerade Ihre Erzählung als Beispiel herausgegriffen habe war Zufall und auch wenn Sie Otherland nicht kennen ändert das nichts an der Ähnlichkeit. Ich wünsche Ihnen wirklich das mein Eindruck eine Ausnahme ist und bin mal gespannt wie andere sich äußern wenn sie Nova gelesen haben.
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Gast

Ungelesener Beitrag von Gast »

Ich habe die erste Ausgabe noch nicht vollständig durchgelesen und deshalb mein Kommentar nur "unter Vorbehalt" (auch weil ich die Ausgabe gerade nicht vorliegen habe):

Der erste (äußere) Eindruck ist schon einmal positiv. Ein Magazin, das sich mit Science Fiction aus literarischer Sicht beschäftigt und sich auf Kurzgeschichten konzentriert, hat der deutschen SF-Landschaft gefehlt. ALIEN CONTACT hatte da m.E. wenig zu bieten, war aber wahrscheinlich auch schon konzeptionell anders ausgelegt, aber worauf ich hinaus will: die Stories waren meistens von geringerer Qualität und ich zumindest habe das Magazin nur wegen der Artikel gelesen - und das obwohl ich sehr an SF-Kurzgeschichten interessiert bin, aber wenn man die englischsprachigen Gegenstücke (vor allem INTERZONE, ASIMOV'S und F&SF aber auch kleinere Small-Press Magazine) betrachtet, war das einfach kein Vergleich...

Zurück zum äußeren Eindruck: was natürlich auch auffällt ist das etwas nostalgisch anmutende Coverdesign und da komme ich auch schon zum ersten Problem, das ich mit NOVA habe, denn das Cover entspricht vollkommen dem Inhalt, der ja auch im Editorial entsprechend eingeordnet wird: GALAXY und die amerikanische SF-Geschichte als Vorbilder.

Der Ansatz, sich ernsthaft und in der Tradition verankert mit SF zu beschäftigen, ist gut, aber er wird einfach zu weit getrieben. Jeder Story geht eine kurze Einleitung voraus in der das entsprechende Vorbild bzw. die passende Erzähltradition vorgestellt wird.

Das funktioniert schon gleich bei der ersten Geschichte von Marc-Ivo Schubert für mich nicht. Natürlich zweifele ich keinen Augenblick, dass der Autor das Werk von Philip K. Dick kennt, aber deshalb bleibt eine medial gefilterte (Dick meets Alien)-Variente immer noch eine blasse Kopie, zumal der Dick der 50er, an den diese Story erinnert, nicht gerade zeitgemäß ist.

Die Geschichten von Marzin und Behrend, obwohl eigentlich gut geschrieben, sind mir auch einfach viel zu unoriginell. Marzin sowohl in Inhalt (Menschheit ausgestorben, die Erde besuchende Aliens versuchen, die Menschheitsgeschichte zu rekonstruieren - in dem sie die SF wörtlich nehmen) als auch Form (Berichtsform). Und Behrend's Alternativweltgeschichts-"variante" habe ich in ähnlicher Form und mit ähnlicher Pointe auch schon öfter und in besserer Ausführung gelesen.

Da befürchtet man fast schon, auch noch eine Adam & Eva-Geschichte vorgesetzt zu bekommen;)

Auf der positiven Seite möchte ich die Geschichte von Horst Pukallus erwähnen, die einzige Geschichte, die ich bisher in dieser Ausgabe gelesen habe, die nicht in identischer Form auch in den 50ern hätte erscheinen können.

Also mein Rat: weiter auf Kurzgeschichten konzentrieren, weiter auf professionelle literarische Ausführungen (das stimmt zum Teil), aber darauf achten, dass die Autoren auch zur Abwechslung eigene Ideen oder in irgend einer Form eine Beschäftigung mit der Gegenwart mit einbringen. Tradition ist in Ordnung, aber es sollte nicht wie ein Korsett wirken.

Mark

P.S. Die Geschichte von Hellmuth Mommers habe ich noch nicht gelesen
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