Suche zur Abwechslung einen Qualitäts-Horror Roman

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Scotty
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Suche zur Abwechslung einen Qualitäts-Horror Roman

Ungelesener Beitrag von Scotty »

Früher hab ich gerne mal einen Steven King gelesen: "Brennen muss Salem", "Das letzte Gefecht" etc. Am liebsten mochte ich die Werke, die nicht ganz so übertrieben Horror-durchtränkt waren. Die letzten Werke haben allesamt schlechte Kritiken bekommen. Da kam mir Martins "Fiebertraum" gerade recht. Gut fand ich auch "Im Abgrund" von Jeff Long.

Irgendwie hab ich mal wieder Lust auf das Genre. Hat einer einen guten Tipp für mich? Sollte einigermassen niveauvoll sein, spannend, atmosphärisch und gruselig.
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    Lemmy
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    Ungelesener Beitrag von Lemmy »

    Da gehts Dir wie mir. Ich hab auch nach jahrelanger Horror-Abstinenz mal wieder Lust auf was Gruseliger gehabt.
    Tim Powers - Declare hat mich da gut bedient. Athmosphärisch sehr schön, ist zwar stellenweise etwas langatmig, zieht aber dann im richtigen Augenblick wieder an. Ist ne Mischung aus Spionagethriller, Horror & Lovestory.

    Wenn alle Teile von Marcel Feiges Inferno Trilogie erschienen sind werd ich den nächsten Ausflug ins Horror-Genre machen.
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    deval
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    Ungelesener Beitrag von deval »

    Das Buch -sieben- von Mark Frost soll ganz gut sein. Vor ein paar Monaten ist es mir wärmstens ans Herz gelegt worden. Da ich noch nicht dazu gekommen bin es zu lesen kann ich leider keine Empfehlung aussprechen.

    Das hier ist eine Inhaltsangabe bei amazon.de.
    London 1884. Der Schriftsteller Doyle nimmt an einer spiritistischen Sitzung teil – dem Auftakt eines unentrinnbaren Albtraums.Von teuflischen Verschwörern und lebenden Mumien gejagt, gerät er immer tiefer in ein Labyrinth des Grauens, in dem der Satan selbst die Krieger der Finsternis zu befehligen scheint.

    Auch Dan Simmons hat einige gute Horrorbücher geschrieben.

    Ein Tip von mir sind die Bücher von Frank Peretti. :D Sind allerdings gewöhnungsbedürftig. Peretti schreibt recht unheimliche Bücher, gibt aber jedem eine "Aussage" mit. Beispielbücher sind: Die Finsternis dieser Welt, Licht in der Finsternis oder Der mysteriöse Schwur.
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    Scotty
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    Ungelesener Beitrag von Scotty »

    Danke für die Tipps bisher!

    @Lemmy: Vielleicht erinnerst du dich, wir haben den ersten Teil der Marcel Feige Trilogie ja zusammen gekauft. Leider scheint sich Teil 2 und 3 zu verzögern. Marcel hat mit im Okober gesagt, der 2 Teil wäre so gut wie fertig...
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      Ungelesener Beitrag von Knochenmann »

      "The Song of Kali" von Simmions. Athomsphärischer gejts eigenldich gar nicht mehr, der ganze Horror baut sich allein um die Stimmung in Klakutta auf.
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      Ungelesener Beitrag von upanishad »

      vallenton hat geschrieben:Das Buch -sieben- von Mark Frost soll ganz gut sein.
      ja, das kann ich bestätigen.
      frost baut eine sehr intensive atmosphäre auf. das ende gefiel mir nicht ganz so, aber der weg dahin war genial aufgebaut und beschrieben.
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      Ungelesener Beitrag von heino »

      Ich verweise immer wieder gerne auf die frühen Bücher von Clive Barker. Spontan würde ich zu "Cabal" oder "Imajica" raten, beide sind brilliant :D
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      Ungelesener Beitrag von Knochenmann »

      Und lang. Sehr lang. Unglaublich wie lang die waren.
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      Tiberius

      Ungelesener Beitrag von Tiberius »

      Imajica (wurde das so geschrieben?) war in der Tat lang und fantasy-lastig. Cabal hingegen ist gar nicht soo lang und ziemlich gut. Barker dreht in Cabal den Spieß mal um, die Untoten sind gar nicht so bösartig und haben recht komplexe Charaktere, während die Menschen sich häufig wie Bestien aufführen. Kann ich nur empfehlen!
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      Ungelesener Beitrag von heino »

      Knochenmann hat geschrieben:Und lang. Sehr lang. Unglaublich wie lang die waren.
      Nun, wenn dir das zu viel war, solltest du auf keinen Fall seine letzten Bücher lesen :wink:
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      Ungelesener Beitrag von deval »

      Mal ein kurzer Zwischenbericht zu -sieben-.

      Ich habe jetzt rund die Hälfte des Buches durch und bin alles andere als begeistert. Von einer unheimlichen Atmosphäre merke ich überhaupt nichts. Zu langatmig ist die Erzählung. Das erste Mal das so etwas wie Stimmung aufkommt ist auf Seite 150, auf dem Landsitz von Lord Nicholson. Danach, ja langweilt, Mark Frost mich geradezu mit der rührseligen Lebensgeschichte von John Sparks, genannt Jack Sparks. Jetzt muß aber noch einiges passieren damit ich die teilweise so wohlwollenden Kritiken halbwegs teilen kann.
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      Scotty
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      Ungelesener Beitrag von Scotty »

      Vielleicht kann ich ja eine Alternative zu "Sieben" nennen:

      Marc Olden - Salomons Thron

      Das hab ich in meinen "Zu verkaufen" Kisten rausgegraben. Zu verkaufen war es, weil ich über Jahre keinen Horror mehr lesen wollte. Jetzt hab ich mich glücklicherweise daran erinnert. Das Buch ist mir damals ans Herz gelegt worden. Im Gegensatz zu "Seven" sind hier die Hauptprotagonisten u.a. Edgar Allan Poe und Charles Dickens. Es spielt 1848 in New York und London.
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        deval
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        Ungelesener Beitrag von deval »

        So, heute nacht habe ich -sieben- durchgelesen und muß gestehen, das es mir recht gut gefallen hat.

        Nach einigen Anlaufschwierigkeiten (wie ich finde) kam die Wende mit dem 12.ten Kapitel und dem Kurzauftritt von Bodger Nuggins. Eine durch und durch sympathische Figur, gesegnet mit stahlharten Fäusten und geringem Verstand, die die Lacher eindeutig auf ihrer Seite hatte.

        Die Geschichte ist zwar nicht ganz so unheimlich wie der Klappentext vermuten läßt, aber sie ist richtig spannend. Was da in den unterirdischen Tunneln des Britischen Museums passiert ist schon klasse geschrieben. Das Ende ist, nun ja, irgenwie offen. Man erfährt vom Schicksal Jack Sparks, aber Mark Frost hat sich da durchaus eine Hintertür offen gelassen. Wäre vielleicht mal interessant zu klären, ob er damit seinen Nachfolger -Im Zeichen der Sechs- eingeläutet hat oder ob die Idee dazu erst viel später gekommen ist - aufgrund des Erfolges von -sieben-.

        Arthur Conan Doyle ist aber nicht der einzige reale Charakter der im Buch auftaucht. Es gesellt sich noch Bram Stoker hinzu und, man höre und staune, der böhmische Gefreite aus Österreich, auch bekannt als Gröfaz :D :D :D, hat in jungen Jahren einen kurzen Gastauftritt.

        Ich persönlich würde schon einen Lesetip für das Buch aussprechen - und bin momentan auf der Suche nach der Fortsetzung, auch wenn diese angeblich nich dem Vorgängerband das Wasser reichen kann. Aber ich bin einfach zu neugierig drauf wie es weitergeht.
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        Ungelesener Beitrag von Bungle »

        Wie wäre es mal zur Abwechslung mit einem spanischen Roman. Habe gerade "Die dreizehnte Dame" von Jose Carlos Somaza, erschienen bei Claasen gelesen. Es geht um die Musen, die alles andere als luftig lieblichen Dichterinspiratorinnen sind und die Macht, die in der Dichtung liegt. Spannend wendungsreich und stellenweise richtig harter Horror. Ein interessantes Sujet, und interessante Konstellationen.

        Empfehle mich :)
        MB
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        Scotty
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        Ungelesener Beitrag von Scotty »

        Lemmy hat geschrieben: Wenn alle Teile von Marcel Feiges Inferno Trilogie erschienen sind werd ich den nächsten Ausflug ins Horror-Genre machen.
        Du wirst es nicht glauben: Teil 2 ist nun endlich veröffentlicht!!!
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