For beginners: DAS SF-Buch schlechthin ist...
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Liebe SFler,
mir blieb die SF als literarisches Genre lange fremd, aber seit einiger Zeit (auch durch intensive Beschäftigung mit Film und Design) rückt das Genre in meine Nähe. Neugier ist der beste Antrieb, aber auch als studierter Literaturwissenschaftler ist es nicht leicht sich im Wust der Veröffentlichungen zurecht zu finden. Um einen Einstieg zu finden - und um mich dann an die Ränder vorzuarbeiten - lautet die Frage: welches SF-Buch MUSS man gelesen haben? Auf meiner Liste stehen die bekannten und illustren Namen: Stanislaw Lem, Isaac Asimov, Arthur C. Clarke... Ihr könnt diese Namen wahrscheinlich im Schlaf herunterbeten. Meine Frage: wo soll ich anfangen und was könnt mir mir dringend ans Herz lesen? Gibt es einen Kanon oder ein Buch, das jeder gelesen haben muss bzw. sollte? Zu meinen Vorlieben: Fasziniert haben mich immer anspruchsvolle Stoffe mit eher klassisch-romantischen Sujets und starker Atmosphäre. Großes Schlachtgetümmel und heroische Sternfahrten sind nicht so mein Geschmack - dafür lieber grüblerisches, erzählerisch dichtes und herausforderndes Material.
Ich freue mich über jeden Tipp und hoffe, dann auch bald die ein oder andere Empfehlung beitragen zu können.
Herzlichen Dank an alle und viele Grüße,
Zirkon78
mir blieb die SF als literarisches Genre lange fremd, aber seit einiger Zeit (auch durch intensive Beschäftigung mit Film und Design) rückt das Genre in meine Nähe. Neugier ist der beste Antrieb, aber auch als studierter Literaturwissenschaftler ist es nicht leicht sich im Wust der Veröffentlichungen zurecht zu finden. Um einen Einstieg zu finden - und um mich dann an die Ränder vorzuarbeiten - lautet die Frage: welches SF-Buch MUSS man gelesen haben? Auf meiner Liste stehen die bekannten und illustren Namen: Stanislaw Lem, Isaac Asimov, Arthur C. Clarke... Ihr könnt diese Namen wahrscheinlich im Schlaf herunterbeten. Meine Frage: wo soll ich anfangen und was könnt mir mir dringend ans Herz lesen? Gibt es einen Kanon oder ein Buch, das jeder gelesen haben muss bzw. sollte? Zu meinen Vorlieben: Fasziniert haben mich immer anspruchsvolle Stoffe mit eher klassisch-romantischen Sujets und starker Atmosphäre. Großes Schlachtgetümmel und heroische Sternfahrten sind nicht so mein Geschmack - dafür lieber grüblerisches, erzählerisch dichtes und herausforderndes Material.
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Zirkon78
- Knochenmann
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Re: For beginners: DAS SF-Buch schlechthin ist...
Die Bücher die man gelesen haben muss hab ich alle nicht gelesen.
Wie dem auch sei, ich werfe einfach mal 5 Bücher in den Raum:
"Neuromancr" von Gibson (hat ein neues Subgene begründet)
"Kristallwelt" von Ballard (bestimmt etwas das man gelesen haben muss)
"Snow Crash" von Stephanson (ein sehr einflussreiches Buch in der Popkultur)
"Ringwelt" von Niven (auch etwas sehr grundlegendes)
"Die Hölle ist die Abwesenheit Gottes" von Chiang (weil es gute SF nicht nur in der Vergangenheit gibt)
Wie dem auch sei, ich werfe einfach mal 5 Bücher in den Raum:
"Neuromancr" von Gibson (hat ein neues Subgene begründet)
"Kristallwelt" von Ballard (bestimmt etwas das man gelesen haben muss)
"Snow Crash" von Stephanson (ein sehr einflussreiches Buch in der Popkultur)
"Ringwelt" von Niven (auch etwas sehr grundlegendes)
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Als ich jung war, war der Pluto noch ein Planet
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Re: For beginners: DAS SF-Buch schlechthin ist...
"Fasziniert haben mich immer anspruchsvolle Stoffe mit eher klassisch-romantischen Sujets und starker Atmosphäre."
Dann das hier:
Robert Charles Wilson: "Quarantäne", Chronolithen" und "Spin"
Arkadi und Boris Strugatzki "Picknick am Wegesrand" und "Atomvulkan Golkonda"
Jack McDevitt: "Gottes Maschinen"
Dann das hier:
Robert Charles Wilson: "Quarantäne", Chronolithen" und "Spin"
Arkadi und Boris Strugatzki "Picknick am Wegesrand" und "Atomvulkan Golkonda"
Jack McDevitt: "Gottes Maschinen"
Lies das!
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Re: For beginners: DAS SF-Buch schlechthin ist...
Gerade für einen Literaturwissenschaftler von Interesse dürfte sein: Die Hyperion-Gesänge von Dan Simmons, eines beeindruckendsten SF-Werke das jemals geschrieben wurde und sicherlich das wichtigste der letzten 25 Jahre.
Re: For beginners: DAS SF-Buch schlechthin ist...
Jules Verne "Die geheimnisvolle Insel",
H. G. Wells "Die Zeitmaschine",
Ray Bradbury "Fahrenheit 451",
Isaac Asimov "Ich, der Robot",
...
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Re: For beginners: DAS SF-Buch schlechthin ist...
Frederik Pohl: die "Gateway"-Trilogie
Stanislaw Lem: "Sterntagebücher" und die partiellen Fortsetzungen "Lokaltermin" und "Frieden auf Erden"
Alfred Bester: "Golem 100"
Philip K. Dick: "Das Orakel vom Berge"
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http://www.sfc-bhg.de.tf/
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Re: For beginners: DAS SF-Buch schlechthin ist...
Hier eine Auflistung von David Pringle: http://www.fictionfantasy.de/pringle-100-best-sf-novels
Rusch hatte hier damals so eine Liste erstellen lassen, bei dem die Leser entscheiden konnten, was für sie die Highlights der SF waren, aber danach suche ich noch!
Gute SF-Zyklen wurde hier damals mal besprochen: http://forum.sf-fan.de/viewtopic.php?f=25&t=199
Rusch hatte hier damals so eine Liste erstellen lassen, bei dem die Leser entscheiden konnten, was für sie die Highlights der SF waren, aber danach suche ich noch!

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Re: For beginners: DAS SF-Buch schlechthin ist...
"Die ersten Menschen auf dem Mond" von H.G. Wells.
Damit jedenfalls habe ich angefangen. Interessante wissenschaftliche Errungenschaft ermöglicht neue technische Gegebenheiten, die einen Besuch bei bizarren Aliens mit einem faszinierendem Ökosystem und einer sehr futuristischen Gesellschaft ermöglicht. Was will man mehr von einem SF-Buch? (Ok, es kommen keine Titten vor. Aber ein Raumschiff und Tentakel...)
Da das Buch 111 Jahre alt ist, sind ein paar Sachen veraltet; Schwerkraft ist keine Strahlung, auf dem Mond gibt es kein Leben, "Luftflocken" in Luft sind so unmöglich wie Schneeflocken in einer Sattdampfathmosphäre. Wie dieses Wasser zur Mondoberfläche kommen soll, weiß auch kein Mensch, und dass das Steuersystem der Kapsel nicht so richtig ausgereift ist, warr dem Erzähler auch irgendwie klar.
Daür gibt es auf dem Mond DOCH Helium, wie wir spätestens seit "Limit" wissen. Bzw. dem zugrundeliegendden GEO-Artikel.
Damit jedenfalls habe ich angefangen. Interessante wissenschaftliche Errungenschaft ermöglicht neue technische Gegebenheiten, die einen Besuch bei bizarren Aliens mit einem faszinierendem Ökosystem und einer sehr futuristischen Gesellschaft ermöglicht. Was will man mehr von einem SF-Buch? (Ok, es kommen keine Titten vor. Aber ein Raumschiff und Tentakel...)
Da das Buch 111 Jahre alt ist, sind ein paar Sachen veraltet; Schwerkraft ist keine Strahlung, auf dem Mond gibt es kein Leben, "Luftflocken" in Luft sind so unmöglich wie Schneeflocken in einer Sattdampfathmosphäre. Wie dieses Wasser zur Mondoberfläche kommen soll, weiß auch kein Mensch, und dass das Steuersystem der Kapsel nicht so richtig ausgereift ist, warr dem Erzähler auch irgendwie klar.
Daür gibt es auf dem Mond DOCH Helium, wie wir spätestens seit "Limit" wissen. Bzw. dem zugrundeliegendden GEO-Artikel.
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Re: For beginners: DAS SF-Buch schlechthin ist...
Empfehlen kann man viel, aber »Hyperion« von Dan Simmons - das gehört sicher zum SF-Pflichtprogramm.Joshua Calvert hat geschrieben:Gerade für einen Literaturwissenschaftler von Interesse dürfte sein: Die Hyperion-Gesänge von Dan Simmons, eines beeindruckendsten SF-Werke das jemals geschrieben wurde und sicherlich das wichtigste der letzten 25 Jahre.
Ansonsten ist die Frage komplexer, als man glauben man, denn die Science Fiction verändert sich ja nun auch, und wenn man literaturwissenschaftlich mit der SF auseinandersetzt, können auch Romane interessant sein, die heute eher altbacken wirken könnten.
»Make room! Make room!« von Harry Harrison z.B. ist der SF-Roman zum Thema Überbevölkerung (Soylent Green!), aber eigentlich ansonsten in der SF-Welt längst nicht mehr so bekannt. »The stars my destination« (»Tiger, Tiger«) von Alfred Bester ist z.B. ein kunterbunter Strauß an Ideen, mit einer kraftvollen Hauptfigur in einer modernen Interpretation von Dumas »Graf von Monte Christo«.
Meine komplette Liste ist hier zu finden: http://www.sf-fan.de/lexikon-science-fi ... liste.html (leider immer noch bruchstückhaft in der Ausführung, aber dafür höchst subjektiv!).
Echte Vampire schillern nicht im Sonnenlicht, sie explodieren. Echte Helden küssen keinen Vampir, sie töten ihn.
Re: For beginners: DAS SF-Buch schlechthin ist...
ch habe zu Beginn die unterschiedlichsten Bücher gelesen. Mag dir das erste Buch auch noch so enttäuschend zu sein, beginn mit einem zweiten. Denn Science-Fiction-Romane können sehr unterschiedlich sein. Du kannst z.B. bei den Verlagen oder bei anderen Portalen schon einmal den ungefähren Inhalt lesen.
Derzeit im Buchhandel erhältlich ist Dan Simmons: Die Hyperion-Gesänge, der sehr erfolgreich war.
Robert Sheckley bietet mit "Der widerspenstige Planet" einige interessante und unterhaltsame Erzählungen.
Cordwainer Smith: Was aus den Menschen wurde (ebenfalls Erzählungen) ist sehr gut, wenn auch von Sheckley verschieden.
Als Abenteuerroman mag ich sehr Alan Dean Foster: Die denkenen Wälder, das jedoch nur antiquarisch zu kaufen ist.
Welches Buch "muß" man gelesen haben? Da gibt es natürlich viele Namen. Es ist aber ein Unterschied, wenn ein Buch als Freizeitlektüre gelesen word oder aus fachlicher Sicht.
Ansonsten sind hier viele gute Romane genannt worden, z.B. von Strugatzki oder Philip K. Dick.
Bei Philip K. Dick sehe ich "Ubik" als einen der besten an.
Derzeit im Buchhandel erhältlich ist Dan Simmons: Die Hyperion-Gesänge, der sehr erfolgreich war.
Robert Sheckley bietet mit "Der widerspenstige Planet" einige interessante und unterhaltsame Erzählungen.
Cordwainer Smith: Was aus den Menschen wurde (ebenfalls Erzählungen) ist sehr gut, wenn auch von Sheckley verschieden.
Als Abenteuerroman mag ich sehr Alan Dean Foster: Die denkenen Wälder, das jedoch nur antiquarisch zu kaufen ist.
Welches Buch "muß" man gelesen haben? Da gibt es natürlich viele Namen. Es ist aber ein Unterschied, wenn ein Buch als Freizeitlektüre gelesen word oder aus fachlicher Sicht.
Ansonsten sind hier viele gute Romane genannt worden, z.B. von Strugatzki oder Philip K. Dick.
Bei Philip K. Dick sehe ich "Ubik" als einen der besten an.
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- Liest zur Zeit: PKD, Alan Moore, Jeff Lemire
Re: For beginners: DAS SF-Buch schlechthin ist...
Frank Herbert - Dunezirkon78 hat geschrieben:Liebe SFler,
welches SF-Buch MUSS man gelesen haben?(...)lieber grüblerisches, erzählerisch dichtes und herausforderndes Material.
Ich freue mich über jeden Tipp und hoffe, dann auch bald die ein oder andere Empfehlung beitragen zu können.
Herzlichen Dank an alle und viele Grüße,
Zirkon78
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Brian Aldiss - Report on Probability A
Philip K. Dick - UBIK
Iain Banks - The Bridge
Ray Bradbury - Martian Chronicles
Cordwainer Smith - alles
viel Spaß!
- don redhorse
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Re: For beginners: DAS SF-Buch schlechthin ist...
Wie wäre es mit dem Urvater der modernen SF:
"Ralph 124C41+" von Hugo Gernsback
der mit diesem Romantitel ganz nebenbei L33tspeak erfunden hat. Und das passenderweise im Jahr 1911!!!11!
"Ralph 124C41+" von Hugo Gernsback
der mit diesem Romantitel ganz nebenbei L33tspeak erfunden hat. Und das passenderweise im Jahr 1911!!!11!
"Ich habe Dinge gesehen, die ihr Menschen niemals glauben würdet."
Roy Batty in Blade Runner
http://www.sfc-bhg.de.tf/
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Re: For beginners: DAS SF-Buch schlechthin ist...
Die Frau des Zeitreisenden.zirkon78 hat geschrieben:klassisch-romantischen Sujets
Re: For beginners: DAS SF-Buch schlechthin ist...
Gene Wolfe: Der fünfte Kopf des Zerberus (1972)zirkon78 hat geschrieben:dafür lieber grüblerisches, erzählerisch dichtes und herausforderndes Material.
Stanislaw Lem (1961)
Strugatzki: Ein Käfer im Ameisenhaufen / Das lahme Schicksal
Re: For beginners: DAS SF-Buch schlechthin ist...
ebenso:
Carl Amery: An den Feuern der Leyermark
Philip K. Dick: Die drei Stigmata des Palmer Eldritch
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Philip K. Dick: Die drei Stigmata des Palmer Eldritch