Arbeitstitel "Rhieh". Bitte um Beurteilung des Anfangs.

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Klaus Hartmann
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Arbeitstitel "Rhieh". Bitte um Beurteilung des Anfangs.

Ungelesener Beitrag von Klaus Hartmann »

Hallo Forum,

ich habe mit dem Schreiben eines neuen Projekts begonnen und wüsste gerne, ob euch der Anfang zum Weiterlesen reizen würde. In der Geschichte kommen die menschenähnlichen Rhieh auf die Erde, um das Wasser mitzunehmen. Eine Rhieh verliebt sich in einen Menschen ... Den Rest überlasse ich jetzt noch eurer Fantasie.
Gut zwei Normseiten des angedachten Anfangs stelle ich als PDF bereit. Ich bitte um eure ungeschönten Meinungen.

Gruß, Klaus
Anfang von Rhieh.pdf
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Klaus Hartmann
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Re: Arbeitstitel "Rhieh". Bitte um Beurteilung des Anfangs.

Ungelesener Beitrag von Klaus Hartmann »

Ich hab gerade leider einen Fehler entdeckt. An einer Stelle muss es heißen: ... dass sie auf Rhilhiana total
langweilig wirkten.
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Ender
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Re: Arbeitstitel "Rhieh". Bitte um Beurteilung des Anfangs.

Ungelesener Beitrag von Ender »

Hallo Klaus,

formal bzw. sprachlich gefällt mir der Text ganz gut. Nur einige Kleinigkeiten:
"Total" ist für mein Empfinden eher ein umgangssprachliches Wort. Das kann man sicher mal benutzen, aber da es hier gleich zwei mal vorkommt, ist es mir aufgefallen.
Ob etwas an den Kräften "zerrt" oder "zehrt" wird immer wieder mal gerne diskutiert. Meines Wissens war "zehrt" die ältere, ursprünglich übliche Formulierung, zu der dann im Laufe der Zeit immer häufiger "zerrt" wurde. Und mittlerweile dürfte beides erlaubt sein. Ich würde ja "zehrt" bevorzugen, aber ebenso wie der "total"-Einwand ist das auch nur mein ganz persönlicher Geschmack - FALSCH ist beides sicher nicht.
Kleiner Fehler auf Seite 2 (Zeile 4): "etwas" soll hier sicher "etwa" heißen.

Inhaltlich ist nach einem so kurzen Ausschnitt natürlich noch nicht allzu viel zu sagen. Grundsätzlich klingt es erst mal ganz interessant, finde ich.
Was mir nur aufgefallen ist: Du hast die "Rhieh" ja bereits als menschenähnlich angekündigt. Mir sind sie allerdings ZU menschenähnlich. Sie lesen, sie hören Musik (wenn auch i.d.R. nicht besonders leidenschaftlich), auch anatomisch scheinen sie sich nicht allzu sehr von Menschen zu unterscheiden, aus Gänsehaut wird hier Stachelhaut, und anstatt jemandem den Ar*** aufzureißen, ist es hier dann die Spalte. Durchaus humorvoll zwar, aber wie gesagt - wenn Aliens ZU menschenähnlich dargestellt werden, finde ich das immer etwas komisch.
Falls das im Laufe der Geschichte thematisiert oder irgendwie begründet wird, dann ist das natürlich etwas anderes. Aber das kann ich ja noch nicht beurteilen.

Gruß,
Ender
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Martian
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Re: Arbeitstitel "Rhieh". Bitte um Beurteilung des Anfangs.

Ungelesener Beitrag von Martian »

Warum sollte es eine außerirdische Rasse auf das Wasser der Erde abgesehen haben?
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Re: Arbeitstitel "Rhieh". Bitte um Beurteilung des Anfangs.

Ungelesener Beitrag von Khaanara »

Weil menschenähnliche Aliens aus 70% Wasser bestehen und ihre Generationsraumschiffwassertanks auffüllen wollen und kein Geld an Nestlé abdrücken möchten? (siehe zum Beispiel die SOL auf Last Stop. Und das war nur ein Generationsraumschiff! :ganz_evil: )
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Re: Arbeitstitel "Rhieh". Bitte um Beurteilung des Anfangs.

Ungelesener Beitrag von Knochenmann »

Zu info-dumpig. Anstatt die Person etwas tuen zu lassen wird beschreiben was sie mag und was nicht (und das noch dazu in einem Gegensatz kontext: Alle mögen A, nur sie mag B)

Das mit dem Trockenplaneten finde ich auch nicht gut, bessere Antwort: "Zu viel Wasser" oder: "Noch". Man muss dem Leser nicht alles auf dem Silvertablet servieren.

Und das die "32 Jahre alte Frau" angeht: das geht gar nicht. Was soll denn das bei einem Alien für eine Aussage sein?
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Re: Arbeitstitel "Rhieh". Bitte um Beurteilung des Anfangs.

Ungelesener Beitrag von Shock Wave Rider »

Knochenmanns Anmerkungen zum Info-Dump unterschreibe ich. Das hat mich auch stark gestört.
Ich will von einem Romananfang in die Welt hineingezogen werden und mich darüber wundern, was den Bewohnern dieser Welt anscheinend völlig geläufig ist. Die Erklärungen erwarte ich dann weiter hinten im Buch, möglichst bröckchenweise, damit sich die Rätsel, die der Anfang aufstellt, erst nach und nach aufklären.
Mir würde einfach die Szene reichen, in der die Aliens die Erde betrachten. Gewürzt mit einigen zwischenalienesken Handlungen, die zum einen die Andersartigkeit der Aliens als auch einige mehr oder weniger unterschwellige Konflikte zwischen den Individuen andeuten. Dann würde ich fragen:
- Warum besuchen die Aliens die Erde?
- Werden sie ihre Mission erfüllen? Und was bedeutet das dann für unseren Heimatplaneten?
- Warum sind sich Rhiadingens und Rhollhobumsens nicht grün? Und wie wird sich das in der Folge auswirken?
Und dann hätte ich genug Anlass weiterzulesen.

Also mehr andeuten, weniger erklären, mehr im Dunkeln lassen. Darstellen sollte man die Personen durch Handlungen und Dialoge, weniger durch explizite Beschreibungen und Charakterisierungen.

Gruß
Ralf
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Teddy
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Re: Arbeitstitel "Rhieh". Bitte um Beurteilung des Anfangs.

Ungelesener Beitrag von Teddy »

Ja, Ralf und Knochenmann haben recht. Da wird zu viel berichtet und erklärt, was gar nicht notwendig ist. Der Einstieg würde schon gewinnen, wenn du die erste Seite komplett wegliesest und mit "»Alles in Ordnung?«, fragte Rhelha,..." beginnen würdest. Wichtige Informationen der ersten Seite kannst du auch an anderer Stelle einbauen.
Ich habe aber noch einen weiteren Kritikpunkt. Du erzählst die Geschichte aus Rhilhianas Sicht, aber nicht konsequent genug. Man erkennt den Erzähler hinter Rhilhiana. Beispiel: "Rhieh waren höchst selten aufgeregt. Ihre Gefühlswelt war flach angelegt." So würde kein Mensch (Alien) über die Menschen (Alienrasse) denken! Man würde denken: Meine Familie (oder andere nahe Gruppe) sind alle Langweiler, aber doch nicht alle Menschen (Aliens). Mit wem sollte man sie vergleichen? Hier sieht man den Autor hinter der Aussage, der vorbereiten möchte, dass Rhilhiana so anders ist, dass sie sich in einem Menschen verliebt. Sowas muss man mMn anders machen.
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Teddy
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Re: Arbeitstitel "Rhieh". Bitte um Beurteilung des Anfangs.

Ungelesener Beitrag von Teddy »

Noch ein paar Nerdrechnungen:

Das Wasser der Erde ergäbe im Orbit einen Würfel mit über 1000 km Kantenlänge.

Um das Wasser dorthin zu bekommen braucht man eine Energie von 8E28 J (8 mit 28 Nullen). Dazu bräuchte man 875 Millionen Tonnen Antimaterie.
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Martian
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Re: Arbeitstitel "Rhieh". Bitte um Beurteilung des Anfangs.

Ungelesener Beitrag von Martian »

Aliens die Invasionen starten, um uns Erze, Holz, Frauen, Tulabeeren und Wasser wegzunehmen, ist so B-Movie.
Wasser aus der Schwerkraftsenke der Erde zu gewinnen und sich dabei noch die Einheimischen vom Leib zu halten, ist wirtschaftlich kaum sinnvoll.
Wasser in Form von Wasserdampf und Wassereis kommt im Universum recht häufig vor. Um ein Schiff im Sonnensystem mit H2O zu betanken, mache ich einfach am Asteroidengürtel oder bei einen der Jupitermonde halt, wo Wassereis teilweise an der Oberfläche herumliegt.

Ja, und wie schon bemerkt:
Um das Wasser dorthin zu bekommen braucht man eine Energie von 8E28 J (8 mit 28 Nullen). Dazu bräuchte man 875 Millionen Tonnen Antimaterie.
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Ender
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Re: Arbeitstitel "Rhieh". Bitte um Beurteilung des Anfangs.

Ungelesener Beitrag von Ender »

Teddy hat geschrieben:Um das Wasser dorthin zu bekommen braucht man eine Energie von 8E28 J (8 mit 28 Nullen). Dazu bräuchte man 875 Millionen Tonnen Antimaterie.
Könnte man das nicht so lösen?
Bild
Hat sich doch bewährt...
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Martian
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Re: Arbeitstitel "Rhieh". Bitte um Beurteilung des Anfangs.

Ungelesener Beitrag von Martian »

Zu teuer, auch Weltraumputzen bekommen jetzt Mindestlohn :wink:
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Teddy
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Re: Arbeitstitel "Rhieh". Bitte um Beurteilung des Anfangs.

Ungelesener Beitrag von Teddy »

Außerdem hat die Weltraumputze doch nur die Atmosphäre abgesaugt. Für das Wasser Bräuchte man dann schon den Weltraumkärcher. :lehrer:
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Re: Arbeitstitel "Rhieh". Bitte um Beurteilung des Anfangs.

Ungelesener Beitrag von Klaus Hartmann »

Da ist ja schon Einiges an Kritik gekommen – natürlich mehr als ich erwartet hätte. :)

Fang ich mal oben an: @Ender
Die Wortwahl ist sicherlich noch nicht perfekt und das mit dem Zehren habe ich nur versehentlich anders geschrieben. Da gebe ich dir recht. Solche Dinge wären mir oder einem Testleser sicherlich noch aufgefallen. Mir ging es hier mehr um das Inhaltliche und wie es sich liest.
Die Aliens müssen in diesem Fall sehr menschenähnlich sein.

@Martin
Dafür gibt es sicher etliche mögliche Gründe. Den hier vorliegenden möchte ich jetzt aber nicht diskutieren. Das sprengt den Rahmen.

@All
Beim Info-Dump seid ihr euch offensichtlich einig. Ich hatte es nicht als zu viel empfunden, aber ja, da lässt sich natürlich was machen. Das ist jetzt eine von den Kritiken, die mich weiterbringen.

@Knochenmann
Die Sache mit dem Trockenplaneten … Sicherlich eine Frage des eigenen Stils. Aber ich seh’ mir das noch mal an.
32 Jahre geht gar nicht, sagst du. Natürlich hatte ich vorausgesetzt, dass hier die Rede von Jahren des Heimatplaneten ist. Ich hatte ja auch schon ein außerirdisches, Stahl ähnliches Element erwähnt. Vielleicht aber sollte ich bei den Jahren einfach maßlos übertreiben, um besser zu verdeutlichen, dass es sich nicht um Erdenjahre handelt. Sie könnte ja fünf Jahre alt sein und zwei Jahre jünger wirken. Was meinst du, wäre das eine Idee? Ich fürchte nur, dass es dann wirklich nur eingefleischte SF-Fans verstehen. Die anderen werden irritiert sein. Das hätte ich gern vermieden.

@Ralf
Ja, danke für deine Meinung. Da ist schon was dran. Deshalb war es ganz gut, dass ich in einer so frühen Phase schon mal nach Kritik gefragt habe. Das ist aber sowieso erst ein erster Entwurf.

@Teddy
Ich erzähle an keiner Stelle aus Rhilhianas Sicht. Wie kommst du darauf? Es ist bisher alles auktorial. Der auktoriale Stil lässt es indes zu, zwischendurch aus der Sicht einer Figur zu erzählen. Das ist kein Bruch.

@Teddy und Martin
Die Aliens zapfen dafür die Sonne an. Deshalb ist das Wirtschaftlich. Das Wasser wird auch nicht ins Schiff aufgenommen, sondern in einem Kraftfeld gehalten und auch darin transportiert.

Fazit: Das Hauptproblem scheint der Info-Dump zu sein. Ich geh es also anders an. Danke für eure Kritiken.

Klaus
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L.N. Muhr
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Re: Arbeitstitel "Rhieh". Bitte um Beurteilung des Anfangs.

Ungelesener Beitrag von L.N. Muhr »

Kommt mir immer noch hoch unwirtschaftlich vor.

https://de.wikipedia.org/wiki/Wasservor ... _Universum

Fazit: fast überall wäre das Wasser leichter zu besorgen als von einem bewohnten Planeten. Damit kracht der Plot aber vermutlich zusammen.

PS: Schliesse mich an - das ist eher Exposé als Erzählung bis dato. Der Auktor erklärt zu viel und schildert zu wenig.
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