Andreas Eschbach hat geschrieben:
[qoute]Einfache Frage: Was, denkst Du, begeistert mehr junge Menschen dafür, ein auf Raumfahrttechnik ausgerichtetes Studium zu ergreifen – Filme wie "Apollo 13" oder Filme wie "Star Trek"?
Da will ich doch mal (leicht abgewandelt) Faust bemühen: "Wer es nicht erfühlt, der wird es nicht erjagen". Ich glaube, es gehören andere Voraussetzungen dazu, als nur Fan von Star Trek zu sein, oder sich von einem Film begeistern zu lassen.
Ich gehe mal von mir selber aus, im zarten Alter von 12 Jahren, ohne eine Serie oder Kinofilm nur durch Bücher (unerhört!

) infiziert, hätte ich mir ein Astrophysik-Studium sehr gut vorstellen können. Nun, dazu ist es nicht gekommen. Was geblieben ist, ist die Begeisterung und die unstillbare Neugier auf dieses Thema. Wie in einem anderen thread schon festgestellt, hat dabei jeder seine Vorlieben innerhalb des Genres. Ich habe immer sehr gerne die Weltenschöpfer (Jack Vance, teilweise A.D. Foster) und Entdecker gelesen, die Fabulierer und Erschaffer der ganz großen Entwürfe.
Ja, ich vermisse solche Romane, die bei mir den berühmten "sense of wonder" erzeugen heute sehr. Ich sehe daher SF nicht so sehr als Interpolation des heute Machbaren (obwohl das - wenn gut gemacht - auch seinen Reiz hat), sondern eher als in die Zukunft gedachte (Un)Möglichkeiten der Menschheit an. Dabei schert mich auch nicht, ob es wirklich einmal diesen oder jenen Antrieb, oder sonstige notwendige Technologie geben wird, der solche Explorationen möglich macht, nein, was ich möchte, ist die Beschreibung einer möglichen Welt, ihrer Flora und Fauna und ihrer eventuell vorhandenen Gesellschaft, verwoben in eine gute Geschichte. So einfach ist das.
Wie gerne würde ich zum Besipiel einen Roman lesen, der eine Geschichte um Gliese 581c strickt und mir Denkanstöße für eine mögliche zweite Erde gibt...
--Spezies 125
Hartnäckig weiter fließt die Zeit, die Zukunft wird Vergangenheit.» W. Busch