Immerhin kann man davon ausgehen, dass Kringels damalige Einschätzung von SF als Medium für das Bekanntmachen und Verbreiten bereits vorhandener neuer Wörter nach wie vor gilt:
Ich denke da z. B. an Android, was ohne die in SF-Storys herumstaksenden Roboter vermutlich nicht so ein zugkräftiger Markenname für ein Betriebssystem geworden wäre, oder an bio- und gentechnische Begriffe wie Klonen.Kringel hat geschrieben:Naja... Begriffe wie "Laser", "Raumschiff", "Raumstation" usw. sind vielleicht nicht von der SF erfunden worden, ohne Filme wie Star Wars wären sie aber vermutlich nicht so leicht in den alltäglichen Sprachgebrauch übernommen worden. Als einziges Wort, das aus der SF übernommen wurde, würde mir spontan auch nur "beamen" einfallen.
Das im Zitat erwähnte Beamen hat auch ein trauriges Schicksal erlitten. Bei einem Beamer denkt heute kaum mehr jemand an Materietransporter, sondern an ganz biedere Video- und Datenprojektoren, mit denen zumeist langweilige, überfrachtete Powerpoint-Präsentationen auf Besprechungs- und Seminarraumwände geworfen werden.
Nebenbei bemerkt: Ironischerweise gehört der Beamer zu den Anglizismen, die im englischen Sprachraum gar nicht verwendet werden, ebenso wie das Handy. Statt Handy hätte man doch in schöner Star Trek-Manier den Begriff Kommunikator einführen können!
