
Lesezirkel »Die Fahrt des LEVIATHAN« von Oliver Henkel
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Re: Lesezirkel »Die Fahrt des LEVIATHAN« von Oliver Henkel
Position 9357, 31. Januar 1863.
Mein Verdacht, dass mit Kolowrath nicht alles so stimmt, hält an. Zu sehr wird er als Agent geschildert, über den selbst wir praktisch nichts erfahren.
Interessant fand ich die Gedanken Täubrichs zur Stadt Hamburg.
Da spricht natürlich der Autor aus der Figur. Man sollte aber nicht vergessen, dass es ausgerechnet in Hamburg 1892 zur letzten großen Cholera-Epidemie in Deutschland kam.
Mein Verdacht, dass mit Kolowrath nicht alles so stimmt, hält an. Zu sehr wird er als Agent geschildert, über den selbst wir praktisch nichts erfahren.
Interessant fand ich die Gedanken Täubrichs zur Stadt Hamburg.

Echte Vampire schillern nicht im Sonnenlicht, sie explodieren. Echte Helden küssen keinen Vampir, sie töten ihn.
- Olaf
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Re: Lesezirkel »Die Fahrt des LEVIATHAN« von Oliver Henkel
Bin gestern abend fertig geworden. Bei dem Ende bin ich mir noch nicht so sicher, wie ich es finde. Erklär ich aber erst, wenn alle durch sind.
Aber insgesamt ein wirklich tolles Buch. Sehr spannend und fesselnd.
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Re: Lesezirkel »Die Fahrt des LEVIATHAN« von Oliver Henkel
Sylvester in Friedrichsburg, der Leviathan macht sich bereit zum auslaufen und alle möglichen Leute Leute müssen ihre Pläne über den Haufen werfen. Im großen und ganzen bin ich mit dem gelesenen bislang recht zufrieden, aber ein paar kritische Töne zur Grundidee, muss ich jetzt aber doch mal loswerden:
Dieser ganze (ursprüngliche Plan) Plan der Österreicher scheint mir mir recht wenig durchdacht, oder glauben die wirklich, dadurch einen Krieg gegen Preußen verhindern zu können? Den Preußen eine komplette Provinz abjagen, den Kronprinz als Geisel nehmen und Gegner Preußens mit Waffen beliefern - Kriege haben schon wegen deutlich weniger angefangen, insbesondere im 19. Jahrhundert. Sie erreichen damit also mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit das genaue Gegenteil von dem, was sie ursprünglich vorhatten. Sofern nicht noch herauskommt, das der ganze Coup von einer bislang unbekannten dritten Macht inszeniert wurde, wirkt das ganze doch etwas sehr an den Haaren herbeigezogen. Was den Alternativplan angeht: Bislang wurde nirgendwo erwähnt, wie die Österreichische Regierung zur Idee ihrer neuen Verbündeten steht, hunderttausende unbeteiligter Zivilisten zu ermorden. Irgendwie kann ich mir nicht so recht vorstellen, das dies von Kolowrath Vorgesetzten so abgesegnet wurde. Die Habsburger waren vielleicht nicht gerade mustergültige Demokraten, aber ganz bestimmt auch keine Barbaren.
Aber genug der Meckerei, vielleicht klärt sich das ja alles noch auf, ein paar Seiten habe ich ja noch offen, auf die ich mich auch schon sehr freue, Figuren, Atmosphäre, Dialoge, die nötige Prise Humor (Alvin Healeys Konfrontation mit der Tabasco-Sauce, herrlich..
), das Buch macht richtig Spaß zu lesen.
Dieser ganze (ursprüngliche Plan) Plan der Österreicher scheint mir mir recht wenig durchdacht, oder glauben die wirklich, dadurch einen Krieg gegen Preußen verhindern zu können? Den Preußen eine komplette Provinz abjagen, den Kronprinz als Geisel nehmen und Gegner Preußens mit Waffen beliefern - Kriege haben schon wegen deutlich weniger angefangen, insbesondere im 19. Jahrhundert. Sie erreichen damit also mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit das genaue Gegenteil von dem, was sie ursprünglich vorhatten. Sofern nicht noch herauskommt, das der ganze Coup von einer bislang unbekannten dritten Macht inszeniert wurde, wirkt das ganze doch etwas sehr an den Haaren herbeigezogen. Was den Alternativplan angeht: Bislang wurde nirgendwo erwähnt, wie die Österreichische Regierung zur Idee ihrer neuen Verbündeten steht, hunderttausende unbeteiligter Zivilisten zu ermorden. Irgendwie kann ich mir nicht so recht vorstellen, das dies von Kolowrath Vorgesetzten so abgesegnet wurde. Die Habsburger waren vielleicht nicht gerade mustergültige Demokraten, aber ganz bestimmt auch keine Barbaren.
Aber genug der Meckerei, vielleicht klärt sich das ja alles noch auf, ein paar Seiten habe ich ja noch offen, auf die ich mich auch schon sehr freue, Figuren, Atmosphäre, Dialoge, die nötige Prise Humor (Alvin Healeys Konfrontation mit der Tabasco-Sauce, herrlich..

- Olaf
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Re: Lesezirkel »Die Fahrt des LEVIATHAN« von Oliver Henkel
Ach ja, was ich sehr schön fand, war die Anspielung auf Louis de Funes
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Re: Lesezirkel »Die Fahrt des LEVIATHAN« von Oliver Henkel
Gestatte mir an dieser Stelle ein Lächeln, da ich mir ziemlich gewiss bin, dass sich alle deine Bedenken als gegenstandslos erweisen werden.Joshua Calvert hat geschrieben:...aber ein paar kritische Töne zur Grundidee, muss ich jetzt aber doch mal loswerden...

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Re: Lesezirkel »Die Fahrt des LEVIATHAN« von Oliver Henkel
Olaf hat geschrieben:Ach ja, was ich sehr schön fand, war die Anspielung auf Louis de Funes

ist mir da etwas entgangen?
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Re: Lesezirkel »Die Fahrt des LEVIATHAN« von Oliver Henkel
lapismont hat geschrieben:Olaf hat geschrieben:Ach ja, was ich sehr schön fand, war die Anspielung auf Louis de Funes![]()
ist mir da etwas entgangen?
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Re: Lesezirkel »Die Fahrt des LEVIATHAN« von Oliver Henkel
Stand 84%, 9. Februar:
Ich werd nich mehr, die snacken ja tatsächlich platt! Ich hätte ja nicht gedacht, mal in einem SF-Roman das Wort "Dösbaddel" zu lesen, herrlich, alleine dafür liebe ich dieses Buch jetzt schon.

Aus damaliger Sicht war das abreisen der Gängeviertel sicherlich ein großer Fortschritt, aber heutzutage kann man da eigentlich nur noch den Kopf drüber schütteln. Aber andererseits hätten diese Viertel ohnehin nicht mehr lange gestanden, dann hätte die Royal Air Force sich gefreut, eine Altstadt mit hohem "Brennbarkeitsfaktor" zu finden und "Operation Gomorrha" wäre noch verheerender ausgefallen, als ohnehin schon.breitsameter hat geschrieben:Position 9357, 31. Januar 1863.
Interessant fand ich die Gedanken Täubrichs zur Stadt Hamburg.Da spricht natürlich der Autor aus der Figur. Man sollte aber nicht vergessen, dass es ausgerechnet in Hamburg 1892 zur letzten großen Cholera-Epidemie in Deutschland kam.
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Re: Lesezirkel »Die Fahrt des LEVIATHAN« von Oliver Henkel
Stand: 80% (ca. Druckseite 464/580), 3. Februar.
Auch bei mir geht es jetzt langsam auf das Finale zu; was da bisher passiert, gefällt mir sehr gut. Die Szenen mit dem "Ausflug" nach Hamburg waren klasse und auch das anziehende Tempo hat was. Ich musste bei dem Wort Dösbaddel auch lachen, weil ich zwar kein Platt snacke (und den Dialekt eigentlich auch wie die Pest hasse - ich kann dem als Wahlnorddeutscher vor Ort nicht immer ausweichen), dieses Wort aber selbst gerne und häufig verwende.
Eine Szene fand ich aber sehr unglücklich gelöst. Die war derartig, die Betonung liegt auf DERARTIG vorhersehbar, dass man sie so IMHO auf diese Weise gar nicht hätte erzählen dürfen, weil sie so auf Autopilot (die konnte nicht anders ausgehen) als reines Füllwerk wirkt:
Einen kleinen Fehler zum Thema Kirche (sowas fällt mir natürlich auf) könnte man in einer Nachauflage vielleicht ausmerzen: Man kann es nicht von einem heutigen Alternativwelt-Autor erwarten, aber schon von einem preussischen Offizier im 19. Jahrhundert wie Pfeyfer, dass er den evangelischen Erwachsenenkatechismus so gut kennt, dass er niemals wie an einer Stelle im Buch Bedauern darüber äußern würde, dass ihm als Lutheraner anders als als Katholiken nicht die Beichte und die Vergebung der Sünden zur Verfügung steht. Die Beichte in dieser Form gibt es bei uns Protestanten sehr wohl auch, auch wenn sie sehr ungebräuchlich geworden (allerdings heute in konservativen Freikirchen im Kommen) ist. Das hätte Pfeyfer niemals so ausgedrückt, weil er das sicherlich gewusst hätte.
Danke an Oliver übrigens mal zwischendurch für die Begleitung des Lesezirkels und seine interessanten Erklärungen (z.B. zum Charakter von Rebekka).
Und großes Lob an dieser Stelle mal für die offensichtlich sorgfältige und gelungene Namenswahl der Figuren. Namen wie Georg Täubrich, wenn sowas nicht perfekt zum Roman passt, dann weiß ich es nicht.
Auch bei mir geht es jetzt langsam auf das Finale zu; was da bisher passiert, gefällt mir sehr gut. Die Szenen mit dem "Ausflug" nach Hamburg waren klasse und auch das anziehende Tempo hat was. Ich musste bei dem Wort Dösbaddel auch lachen, weil ich zwar kein Platt snacke (und den Dialekt eigentlich auch wie die Pest hasse - ich kann dem als Wahlnorddeutscher vor Ort nicht immer ausweichen), dieses Wort aber selbst gerne und häufig verwende.

Eine Szene fand ich aber sehr unglücklich gelöst. Die war derartig, die Betonung liegt auf DERARTIG vorhersehbar, dass man sie so IMHO auf diese Weise gar nicht hätte erzählen dürfen, weil sie so auf Autopilot (die konnte nicht anders ausgehen) als reines Füllwerk wirkt:
Das war mit die einzige Szene bisher im Buch, bei welcher ich genervt war.
Einen kleinen Fehler zum Thema Kirche (sowas fällt mir natürlich auf) könnte man in einer Nachauflage vielleicht ausmerzen: Man kann es nicht von einem heutigen Alternativwelt-Autor erwarten, aber schon von einem preussischen Offizier im 19. Jahrhundert wie Pfeyfer, dass er den evangelischen Erwachsenenkatechismus so gut kennt, dass er niemals wie an einer Stelle im Buch Bedauern darüber äußern würde, dass ihm als Lutheraner anders als als Katholiken nicht die Beichte und die Vergebung der Sünden zur Verfügung steht. Die Beichte in dieser Form gibt es bei uns Protestanten sehr wohl auch, auch wenn sie sehr ungebräuchlich geworden (allerdings heute in konservativen Freikirchen im Kommen) ist. Das hätte Pfeyfer niemals so ausgedrückt, weil er das sicherlich gewusst hätte.
Danke an Oliver übrigens mal zwischendurch für die Begleitung des Lesezirkels und seine interessanten Erklärungen (z.B. zum Charakter von Rebekka).
Und großes Lob an dieser Stelle mal für die offensichtlich sorgfältige und gelungene Namenswahl der Figuren. Namen wie Georg Täubrich, wenn sowas nicht perfekt zum Roman passt, dann weiß ich es nicht.

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Re: Lesezirkel »Die Fahrt des LEVIATHAN« von Oliver Henkel
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Auch ich war mir sicher, dass in jener Szene, 100 Seiten vor Schluss, nix entscheidendes passiert. Aber
Bezüglich Personen: Nett von Oliver, sowohl Fontane als auch Twain in die Handlung einzubinden, gerade weil sie für Dinge stehen, die im Roman eine Bedeutung haben. So etwa Fontanes Frauenbild und Twains Darstellung von Schwarzen. Oliver scheut sich ja wohl mit Absicht nicht, das Wort Nigger zu verwenden, da es im Zeitkontext passt. Man kann es quasi auch als Meinung zum Thema "Anpassungen bei Twains Huckleberry Fin" auffassen.
Auch ich war mir sicher, dass in jener Szene, 100 Seiten vor Schluss, nix entscheidendes passiert. Aber
Hätte man sich das sparen können? Vielleicht. Aber ein einfaches aus dem Hafen schippern ist doch recht langweilig.

Bezüglich Personen: Nett von Oliver, sowohl Fontane als auch Twain in die Handlung einzubinden, gerade weil sie für Dinge stehen, die im Roman eine Bedeutung haben. So etwa Fontanes Frauenbild und Twains Darstellung von Schwarzen. Oliver scheut sich ja wohl mit Absicht nicht, das Wort Nigger zu verwenden, da es im Zeitkontext passt. Man kann es quasi auch als Meinung zum Thema "Anpassungen bei Twains Huckleberry Fin" auffassen.
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Re: Lesezirkel »Die Fahrt des LEVIATHAN« von Oliver Henkel
Sitze im ICE und lese gerade auf meinem Kindle Touch. 93% - man, ich muss gleich weiterlesen, es ist jetzt alles in Bewegung und der Roman extrem spannend!
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Re: Lesezirkel »Die Fahrt des LEVIATHAN« von Oliver Henkel
Es ist zwar nur eine Kleinigkeit, aber ich kann ja ein Wort dazu sagen. Ich bin mir bewusst, dass im lutherischen Protestantismus durchaus auch die Beichte bekannt ist und auf Wunsch des Gläubigen praktiziert werden kann (wenn das auch selten der Fall ist). Luther selbst empfahl ja die Beichte, wenn auch wohl eher als Hilfsmittel zur Seelenhygiene. Nicht umsonst stammen die Beichtstühle im Lübecker Dom aus nachreformatorischer Zeit (und ich habe noch nie gesehen, dass sie jemand benutzt).Oliver hat geschrieben:Einen kleinen Fehler zum Thema Kirche (sowas fällt mir natürlich auf) könnte man in einer Nachauflage vielleicht ausmerzen: Man kann es nicht von einem heutigen Alternativwelt-Autor erwarten, aber schon von einem preussischen Offizier im 19. Jahrhundert wie Pfeyfer, dass er den evangelischen Erwachsenenkatechismus so gut kennt, dass er niemals wie an einer Stelle im Buch Bedauern darüber äußern würde, dass ihm als Lutheraner anders als als Katholiken nicht die Beichte und die Vergebung der Sünden zur Verfügung steht. Die Beichte in dieser Form gibt es bei uns Protestanten sehr wohl auch, auch wenn sie sehr ungebräuchlich geworden (allerdings heute in konservativen Freikirchen im Kommen) ist. Das hätte Pfeyfer niemals so ausgedrückt, weil er das sicherlich gewusst hätte.
Wenn ich Pfeyfer sagen lasse, dass er die Möglichkeit zur Beichte nicht hat, dann weil die Einzelbeichte in vielen lutherischen Landeskirchen seit dem späten 17. Jahrhundert abgelehnt und statt dessen die gemeinschaftliche allgemeine Beichte, bei der keine spezifischen individuellen Sünden thematisiert werden, praktiziert wurde. Und das nützt ihm ja nichts. Außerdem hatte ich ihn stets als einen Charakter vor Augen, der auch sehr stark von der benachbarten Gedankenwelt des Calvinismus (immerhin die Konfession des Königshauses) geprägt ist - und dort wird die Beichte rundheraus verworfen; nur in Glaubenskrisen wird die Beichte als akzeptabel betrachtet. Und eine Glaubenskrise hat Pfeyfer ja nicht, zumindest nicht in religiöser Hinsicht.
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Re: Lesezirkel »Die Fahrt des LEVIATHAN« von Oliver Henkel
Ich hinke dem Lesezirkel mal wieder hinterher. Mein Exemplar ist jetzt erst angekommen (nein lag nicht an Guido, ich haber es erst so spät bestellt). Mal schauen, ob ich übers Wochenende ein wenig gelesen bekomme. Bin schon ganz neugierig, da ich mich sehr für den amerikanischen Bürgerkrieg interessiere.
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