tiefgründigster Zyklus

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Gast

Re: tiefgründigster Zyklus

Ungelesener Beitrag von Gast »

don redhorse hat geschrieben:(...)
"Terranauten" kenne ich nur dem Namen nach. Wenn die Serie so irre gut war, wie sie immer propagiert wird - warum wurde sie mit #99 eingestellt? "Sternenfaust" bringt es jetzt zum Ende immerhin auf 299 Nummern: ist das jetzt ein Beleg dafür, das die Serie besser als "Terranauten" ist, oder nicht? (...)
Nein!
Nur erfolgreicher :D
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Kringel
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Re: tiefgründigster Zyklus

Ungelesener Beitrag von Kringel »

don redhorse hat geschrieben:Wenn die Serie so irre gut war, wie sie immer propagiert wird - warum wurde sie mit #99 eingestellt?
Es folgten noch einige Taschenbücher. Davon habe ich aber erst eins gelesen, eins liegt im SUB, die anderen muss ich mir erst noch besorgen.

Auch bei PR findet man immer wieder interessante (von mir aus auch tiefgründige) Ansätze, Konzepte, Ideen. Und zwar in jedem Zyklus, möchte ich mal behaupten. Wie ich schon sagt, sind 50 - 100 Hefte einfach zu viel, als dass man einen gesamten Zyklus als tiefgründig oder nicht tiefgründig bezeichnen könnte. Auch bei PR scheitern gute Ideen gern mal an der Umsetzung. Ein schönes Gegenbeispiel ist ausgerechnet der aktuelle Zyklus, wie ich ebenfalls schon schrieb. Hartmut Kasper arbeitet die sicherlich von ihm ersonnene Idee eines Volkes, das sich (vermutlich) nicht auf natürlichem Wege fortpflanzen kann und deshalb andere Völker auf ganz besondere Weise "vereinnahmt", sehr schön aus. Diese Idee prägt aber eben nicht den gesamten Zyklus. Da ist auch viel dröges Zeug dabei - zum Beispiel die "Reich der Harmonie" - Handlungsebene.
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L.N. Muhr
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Re: tiefgründigster Zyklus

Ungelesener Beitrag von L.N. Muhr »

don redhorse hat geschrieben:Das läuft auf eine Diskussion "Gutes Konzept versus schlechter Schreibstil" hinaus, oder? Darüber kann man sich gegenseitig totquatschen...
"Terranauten" kenne ich nur dem Namen nach. Wenn die Serie so irre gut war, wie sie immer propagiert wird - warum wurde sie mit #99 eingestellt? "Sternenfaust" bringt es jetzt zum Ende immerhin auf 299 Nummern: ist das jetzt ein Beleg dafür, das die Serie besser als "Terranauten" ist, oder nicht? Immerhin wurde die ältere Serie zur besten Zeit für deutschen Romanhefte gegen PR in die Konkurrenz geschickt, während man heute eher dazu neigt, eine gewisse Flaute herbeizureden (die meiner Ansicht nach nicht existiert: dafür gibt es immer wieder ein zu großes Angebot, auch wenn viele Serien eher kurzlebig sind).
Die heutigen Auflagen sind drastisch geringer als in den frühen Achtzigerjahren, irgendwas im Verhältnis zw. 1:5 und 1:10. Rein wirtschaftlich gesehen ist das ein Tiefpunkt, der nur durch hohe Preise kaschiert werden kann.

Dass Qualität und Erfolg in keinem direkten Verhältnis stehen, weder positiv noch gegenteilig, muss man dir doch eigentlich nicht erklären, oder? Was soll diese argumentative Spiegelfechterei?

Aktuelle Themen können jederzeit durch Metaphorik behandelt werden. So wie die Sopranos anhand der Figur von Tony Soprano die Stellung des Menschen Gott gegenüber debattiert haben oder Breaking Bad aktuelle Urheberrechtsdebatten aufgreift, indem es sie ins Drogenmilieu verlegt. Metaphorik, Subkontext... literarisch bzw. narrativ alles machbar. (Hartmut Kasper etwa verarbeitet in NEO 22 partiell Bankenkrise und 99-Bewegung im Rahmen der Wega-Erzählung, und das sogar sehr elegant.)
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Des_Orphan

Re: tiefgründigster Zyklus

Ungelesener Beitrag von Des_Orphan »

Bully hat geschrieben:(...)Was die schiere Komplexität betrifft, da müsste Thoregon ganz weit vorne liegen, weil er ein Hyperzyklus voller Unterzyklen ist.(...)
Das ist sicher richtig.
Ähnlich komplex ist da die klassische Phase der Serie von Band 650 - 999 (Zwiebelschalen-Modell,SOL,die Mächtigen,Kaiserin von Therm,BARDIOC u.s.w.).
Wenn´s darum geht, Space-Opera ála "Die Meister der Insel" oder "M87" zu meiden, dann sollte man mit der Rhodan-Serie ohnehin erst ab Band 500 beginnen...Obewohl mir gerade die Bände 200 - 399 eigentlich am besten gefielen :(

PS: Ich will mich noch schnell als Urheber der Guest-Kommentare der letzten beiden Tage outen; die Bemerkungen liefen über einen anderen PC und mein Passwort hatte ich gerade nicht im Kopf,sorry.
Es sollte nur nicht der Anschein entstehen, dass ich hier eine Schein-Diskussion führen will :oops:
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don redhorse
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Re: tiefgründigster Zyklus

Ungelesener Beitrag von don redhorse »

L.N. Muhr hat geschrieben: Die heutigen Auflagen sind drastisch geringer als in den frühen Achtzigerjahren, irgendwas im Verhältnis zw. 1:5 und 1:10. Rein wirtschaftlich gesehen ist das ein Tiefpunkt, der nur durch hohe Preise kaschiert werden kann.
Was? So übel ist die Auflagenzahl eingebrochen?
VPM hat ja nie groß mit der Wochenauflage rumgeprahlt, aber ich erinnere mich vage an 300 Tausend Erstauflage.
Ich hatte in den vergangenen Jahren tatsächlich den Endruck, als würden die Heftromanpakete beim Kiosk deutlich kleiner als früher. (Früher hab ich dienstags Morgen neben dem angelieferten Lesezeug gestanden und die Verkäuferin regelrecht gezwungen [mit dem hypnotischen Blick eines 15jährigen Junkies :) ], als erstes die Perrys auszupacken.)
Vermutlich gleicht sich das heute aber zum Teil auch mit der E-Book-Ausgabe aus, oder?
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Re: tiefgründigster Zyklus

Ungelesener Beitrag von cold25 »

Vielleicht kann sich jemand erinnern: Das Heft 654 Das Mondgehirn denkt anders ging auf jeden Fall schonmal in eine Richtung die ich mir vorstelle. Das Gespräch zwischen Tatcher a Hainu und NATHAN in dem es um den Selbsterhaltungszweck von Lebewesen geht, beweist für mich schon mal das die Serie zu früheren Zyklen eine andere Richtung (gegenüber den ersten Zyklen) bekommen hat und das sich PR durchaus vom typischen Klischeedenken über die Natur von Heftromanserien distanziert.
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L.N. Muhr
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Re: tiefgründigster Zyklus

Ungelesener Beitrag von L.N. Muhr »

Und darum bin ich der Meinung, dass Schuster bei ihren Leisten bleiben sollten. Denn Ewers' Küchenphilosophie fand ich immer äußerst banal. Nicht falsch, nur banal. Und in der Regel mit dem Holzhammer dargebracht.

Eine Geschichte gut zu erzählen, ist ja nun auch eine nicht zu unterschätzende Kunst, auf keinen Fall ist sie geringer einzuschätzen als das Entwickeln eines guten Gedankens.

Auch darum schätze ich Voltz so sehr, der seine Weltsicht immer in der Handlung verklausulierte, statt den Leser mit Zeigefinder-Dialogen zu erschlagen. (Kneifel, mit einer zu Voltz sehr konträren Weltsicht, ebenso.)
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Re: tiefgründigster Zyklus

Ungelesener Beitrag von cold25 »

der Großzyklus von 650 bis 1000 wurde hier ja eingehend chrakterisiert (kosmische Phänomene usw.)
Da ich wohl auch bald ab Band 1000 anfangen werde PR zu hören, würde mich (ohne zu große Spoiler zu bekommen :D ) mal interessieren wie die ersten 100er Bände nach 1000 zu sehen sind. Was sie ausmachte, inwieweit sie sich vom vorangegangenen Großzyklus unterschieden usw. Ich hoffe ihr wisst mit der Frage was anzufangen :-?
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Des_Orphan

Re: tiefgründigster Zyklus

Ungelesener Beitrag von Des_Orphan »

cold25 hat geschrieben:(...)Da ich wohl auch bald ab Band 1000 anfangen werde PR zu hören, würde mich (ohne zu große Spoiler zu bekommen :D ) mal interessieren wie die ersten 100er Bände nach 1000 zu sehen sind.(...)
Tja, es bleibt halt kosmisch und dadurch wird's auch zunehmend abstrakt.
Außer einer recht indirekten Auseinandersetzung mit Seth Apophis (Zeitweichen, Computerviren u. mentalen Übernahmen) und der Geschichte dreier terranischer Kolonisten (Betschiden), bleibt lange Zeit im Unklaren, wohin all das denn nun führen soll.
Ich kann mich noch erinnern, dass einige Leser auf der LKS den "fehlenden roten Faden" bemängelten und teilweise zur Atlan-Serie abwanderten (obwohl die zu dieser Zeit auch bloß die etwas actionlastigere Vorgeschichte der Geschehnisse zwischen PR 999 und 1000 schilderte).
Ich fand's damals nicht so toll und lies so einige Hefte aus.
Meiner Ansicht nach, stellte der komplette Zyklus eigentlich lediglich die Vorgeschichte zu den Ereignissen nach Band 1100 dar.
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Re: tiefgründigster Zyklus

Ungelesener Beitrag von cold25 »

da ich mich jetzt ins Perry Universum etwas reingehört habe (Hefte 650-667) kann ich nun auch besser erklären auf was meine Frage abzielte.

Ich bin nun bei Band 667 Wächter des Ewigen angekommen. Ein faszinierender Roman von William Voltz.
Solche Romane treffen in dieser Hinsicht total meinen Geschmack.

Der Roman scheint mit Heft 646 kontakte mit der ewigkeit und 746 Der Zeitlose zusammenzugehören?! Ich hab versucht mich ins Perrypedia etwas einzulesen ohne mich allzuvie lzu spoilern, frage Euch aber nochmal ob es Sinn macht bzw erforderlich ist den Band 646 vor bzw. mit den Beiden anderen Romanen im Zusammenhang zu lesen?

Habt ihr noch weitere Beispiele in welchen Heften PR solch kosmische Sachen wie den Anzug der Vernichtung oder die Person Callibso alias Ganerc ging?

Hoffentlich schreiben einige von Euch :)
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Re: tiefgründigster Zyklus

Ungelesener Beitrag von stolle »

cold25 hat geschrieben:da ich mich jetzt ins Perry Universum etwas reingehört habe (Hefte 650-667) kann ich nun auch besser erklären auf was meine Frage abzielte.

Ich bin nun bei Band 667 Wächter des Ewigen angekommen. Ein faszinierender Roman von William Voltz.
Solche Romane treffen in dieser Hinsicht total meinen Geschmack.

Der Roman scheint mit Heft 646 kontakte mit der ewigkeit und 746 Der Zeitlose zusammenzugehören?! Ich hab versucht mich ins Perrypedia etwas einzulesen ohne mich allzuvie lzu spoilern, frage Euch aber nochmal ob es Sinn macht bzw erforderlich ist den Band 646 vor bzw. mit den Beiden anderen Romanen im Zusammenhang zu lesen?

Habt ihr noch weitere Beispiele in welchen Heften PR solch kosmische Sachen wie den Anzug der Vernichtung oder die Person Callibso alias Ganerc ging?

Hoffentlich schreiben einige von Euch :)
Ich zitiere mich mal selbst von weiter oben im Thread:
stolle hat geschrieben: Alle Willi Voltz-Bände ab 400, die sich u.a. mit Alaska Saedelaere (http://www.perrypedia.proc.org/wiki/Alaska_Saedelaerebeschäftigen, sind ein guter Einstieg. Wenn Du dessen Geschichte durch die Bände vor 750 verfolgst, kannst Du dann locker in die "kosmische Phase" einsteigen, wo besonders die Geschichte Ganerc-Callibsos interessant ist. (http://www.perrypedia.proc.org/wiki/Ganerc) . Solltest Du nie wieder PR lesen, diese solltest Du gelesen haben.
Check einfach die Links der Perrypedia, dort stehen die Heftnummern zu Alaska bzw. Ganerc dabei.
luv, stollllllllllllle
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Re: tiefgründigster Zyklus

Ungelesener Beitrag von cold25 »

ist die Serie nach dem Großzyklus 650-999 eigentlich eher erwachsener geworden oder zielte sie mehr auf die Jugend ab und wie hat sich das dann weiter entwickelt?. Irgendwo habe ich mal gelesen das die letzten 300 oder 400 Hefte wohl eher wieder auf eine jüngere Zielgruppe abzielen oder ist das Quatsch?
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cold

Re: tiefgründigster Zyklus

Ungelesener Beitrag von cold »

cold25 hat geschrieben:ist die Serie nach dem Großzyklus 650-999 eigentlich eher erwachsener geworden oder zielte sie mehr auf die Jugend ab und wie hat sich das dann weiter entwickelt?. Irgendwo habe ich mal gelesen das die letzten 300 oder 400 Hefte wohl eher wieder auf eine jüngere Zielgruppe abzielen oder ist das Quatsch?
hat vielleicht jetzt einer ne Idee dazu? :)
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Re: tiefgründigster Zyklus

Ungelesener Beitrag von Valerie J. Long »

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L.N. Muhr
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Re: tiefgründigster Zyklus

Ungelesener Beitrag von L.N. Muhr »

Ich find die Frage zu pauschal. "Ging es mit Deutschland seit der Schlacht im Teutoburger Wald eher aufwärts oder eher abwärts?" Also, ja nun...
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