lapismont hat geschrieben: Allerdings ist es es sehr unbefriedigend, dass das Buch mitten in der Handlung aufhört.
Nein, nein, das muss so. Du willst doch Band 2 KAUFEN. Mwuahaha.
Mir gefällt, dass Dirk sich redlich müht, die Lesererwartungen zu unterlaufen und im Handlungsverlauf quasi alles möglich ist. Aber ich wage mir gar nicht vorzustellen, was er abliefern könnte, wenn er mit voller Schaffenskraft und hauptberuflich schriebe.
Das nehme ich mal als ernsthafte Frage auf, und die ernsthafte Antwort wäre: es wäre nicht anders.
Warum?
Ich schreibe jeden Tag nicht mehr als maximal 45 Minuten und maximal 15.000 Anschläge. Der Durchschnitt liegt oft eher bei 10.000. Das mache ich oft morgens, wenn ich im Büro sitze und den ersten Kaffee intus hatte. Selbst an Tagen, an denen nix los ist oder wenn ich Urlaub habe oder sonstwas - ich schreibe nicht mehr. Nie. Woran liegt das? Ich weiß es nicht, aber wenn ich die maximal 15k getippt habe, ist für den Tag der Akku erschöpft. Da ich mit dieser Geschwindigkeit trotzdem im Jahr 3-4 Romane fertigstelle, ist auch über Pflichtbewusstsein und Erwartungsdruck nichts zu machen, da ich niemals mehr Romane veröffentlicht bekommen würde. Wozu also größeren Aufwand betreiben?
Das, was ich zur Zeit mache, ist "volle Schaffenskraft". Den Rest des Tages arbeite ich auch, aber andere Dinge, und meist keine sonderlich kreativen (oder kreativ auf eine doch andere Art). Wenn ich von meiner Schriftstellerei leben könnte (bei gleichbleibender Entwicklung ist das übrigens Ende 2013 der Fall), würde das nichts am Output oder der Art des Outputs ändern. Nach Aufgabe meines sonstigen Berufs würde ich den Rest des Tages zuhause rumhängen und mir gymnastisch-biologische Kurzdokus im Internet anschauen.
Würde also alles nix nützen
