Also ich habe mal den Test aufs Exempel gemacht, selbst wenn man kein Wort vom Conprogramm versteht: Eine Con macht - da man wegkommt und neue Leute / alte Bekannte, die man selten sieht, trifft, irgendwie trotzdem Spaß. (Ich war ja neulich auf einem slowakischen Con.) Einfach die ganze Atmosphäre, rumschauen, sich mit anderen unterhalten (so ist es ja nicht, wenn man es sagt, reden die Leute da auch Englisch mit einem) und na ja, zusammen Bier trinken. (Ich zitiere den Eurocon-Chairman: "All science-fiction fans love beer"

- vielleicht findet man mal eine Ausnahme, aber irgendwas Wahres ist da schon dran.)
Und gerade darum fehlt mir auch irgendwie der Sinn für Live-Streams. Weil ja das Beste die persönlichen Kontakte sind. Sonst - tja, das eine oder andere Youtube-Video gibt es nachher ohnehin, aber ob ich das gleich, eine Woche oder einen Monat später sehe, ist auch schon egal. Und das schaue ich mir auch an, wenn ich nicht dabei war, wenn da grade wer zu sehen ist, den ich mag.
Wo Live-Stream Sinn gemacht hat, war ein Steampunk-Con, bei dem ich war. (Wobei es meiner Ansicht nach in Wien zwar nett organisiert, aber keine Convention/kein Konvent war.) Da haben sie in verschiedenen europäischen Ländern gleichzeitig was gemacht und da konnte einer eben schauen, was die anderen tun, so im Vergleich.
Habe ich selbst aber auch nicht wirklich mitverfolgt, aber ich kann zumindest nachvollziehen, warum wer das ansieht.
Dass einer, der warum ich auch immer, sich den BuCon zu Hause live ansieht, ist für mich aber nicht vorstellbar. Entweder hat wer keine Zeit (dann hat der aber auch keine Zeit für den Stream) oder ist sonstwie verhindert, und dann ist es bei den meisten Leuten so, dass sie so enttäuscht sind, dass sie da gar nicht so lange nachdenken wollen. Und wer vages Interesse hatte und vielleicht im Folgejahr hinfährt, der ist normalerweise mit Facebook-Fotoordnern und 1-2seitigen Connachberichten ausreichend versorgt.