Wenn du du dich auf die Location als solche beziehst, gebe ich dir Recht. Ich meinte natürlich das *belebte* Labyrinth, einschließlich aller Fabelwesen.Uschi Zietsch hat geschrieben:Ähm ... die Haushälterin erzählt Ofelia was über das Labyrinth, als sie davorstehen ... der Hauptmann läuft drin rum, und alle anderen am Ende ebenfalls, und aus ihrer Perspektive sehen sie dasselbe wie Ofelia ... ähm ... ??Uschi Zietsch hat geschrieben:Und übrigens: Das Labyrinth *ist* real und spielt sich nicht im Kopf des Mädchens ab.
Nur um das mal auseinanderzudröseln: Ich interpretiere auch gerne. Vor allem in psychologischer Hinsicht. Warum handelt eine Figur so und nicht anders? Was ist ihre Motivation? Wie ist ihre Geschichte?Uschi Zietsch hat geschrieben:Und da haben wir den Kern- und Knackpunkt, warum du Pans Labyrinth nicht magst. Wobei ich gestehen muss, dass ich weder Unklarheiten noch Zweideutigkeiten entdecken kann, sondern nur Interpretationsmöglichkeiten...TT hat geschrieben:Was die Handlung betrifft, so kann ich Unklarheiten und Zweideutigkeiten nicht leiden.
Was ich in der Tat nicht mag, ist, wenn ich mir als Leser oder Zuschauer die Handlung zusammenreimen muss. Das hat dann nichts mehr mit Interpretation, sondern mit Rätselraten zu tun. So was bezeichnet man im allgemeinen auch als *Loch*.
Ein prominentes Beispiel: Shining von Stanley Kubrick (einen Film, den ich ansonsten liebe). Wie kommt die Mutter aus dem Vorratsraum? Im ganzen Film ist nie die Rede davon, das Nicholsons Visionen real sind. Der Schrank ist die einzige Ausnahme. Manche mögen das für hohe Filmkunst halten, ich halte das für eine Unklarheit. Pan macht einen ähnlichen Fehler.
Nicht kannst, wäre treffender.Uschi Zietsch hat geschrieben:Der Regisseur stellt eine Herausforderung an dich, der du nicht folgen willst...

Vermutlich bin ich der Herausforderung nicht gewachsen...
Nein, im Ernst, da schaue ich lieber Blade II oder Hellboy und überlasse Pans Labyrinth den Intellektuellen. Mögen sie sich ihren Weg durchs Interpretationsdickicht bahnen, mir ist das zu mühsam.

Vervollständige mein Statement doch einfach mit den Worten "... sonst gefällt es mir nicht." Dann passt das schon.Uschi Zietsch hat geschrieben:Das erwartest du, aber dass es so sein "sollte" ganz gewiss nicht.TT hat geschrieben:Wenn ich ein Buch beende (als Autor, wie auch als Leser), sollten alle Fragen geklärt und alle Knoten gelöst sein.

Gruß,
TT