Neuer Zyklus ab Band 2600

[Valerie J. Long]

War eine geile Maschine, oder? Vor allem mit Autoswitch-Overscan – da gab es auf dem SM124 auch kein Trauerrand mehr. Damit und mit ein damals™ höchst illegaler 2400-Bit/s-UK-Import-Modem fing für mich das DFÜ-Zeitalter an.

Ach ja, man wird doch langsam alt...

Völlig OT... aber als die erste 20 MB-Festplatte kaputt war und der kleinste mögliche Ersatz 105 MB hatte, da merkte ich , wie sehr der technische Fortschritt in Fahrt gekommen war. Wie lang haben dagegen die 3.5"-Laufwerke meines Apple ][+ gehalten? Sie funktionieren noch immer!

[Ming der Grausame]

Und erst der Sound der damaligen Festplatten! Meine hörte sich an, wie eine Kreissäge auf Speed.

[Andreas Eschbach]

Randbemerkung: William Gibson hat den Neuromancer auf einer Schreibmaschine geschrieben.

Er hatte nicht Ahnung von IT, sondern einfach Phantasie.

[Khaanara]

Und? Er hat auf sehr glaubwürdige Art und Weise die elektronischen Nächte, die ich mir (noch zu Atari Mega ST/TT-Zeiten) so in den 80er Jahren des letzten Jahrhunderts gegeben habe, als Zukunftsprojektion wiedergegeben. Und 8-Bit-Videogames habe ich damals™ auch gespielt.

Einen Mega ST hatte ich auch. EIS und Co, Einstöpseln und all das habe ich nicht erlebt.

Unsereins hatte zu der Zeit eine bessere spanische Freundin.
War ich damals enttäuscht, warum mein 286er die SCSI-Platte des 2000er nicht haben wollte. Wing Commander von Diskette zunspielen war ganz schön nervig...

Mein erster Rechner war aber Jahre vorher ein Volkscomputer 20 und meine erste Konsole Mitte der 70er ein Spectravideo mit Pong in vier Versionen und ein Egoshooter (Tontaubenschiessen) mit einer Lightgun.

Erstes Social Network war bei mir neben Fido, dass Sf-Net! In das Internet kam ich dann später mit OS/2 Warp.

Zumindest habe ich seit den letzten sechs Wochen die Downloadgeschwindigkeit des SF-Net. Was ein wahrer Retrogamer ist.... (Die TK konnte mir diese Woche übrigens auch noch kein Freischalttermin sagen!)

[Ming der Grausame]

Er hatte nicht Ahnung von IT, sondern einfach Phantasie.

Ja, aber er war eben kein ignoranter Phantast. Er konnte anhand eigener empirischer Beobachtungen eine in sich geschlossene und plausible Zukunftsinterpretation abliefern, die nicht nur stilprägend sondern auch genrestiftend wurde. William Gibson hat übrigens nicht den Cyberspace erfunden, sondern lediglich die Begrifflichkeit hierfür geprägt. Bereits 1964 hatte Stanislaw Lem nämlich bereits eine computergenerierte konsensuell-graphische Phantasmagorie beschrieben und Oswald Wiener hat schon 1969 das Anstöpseln an einen Bioadapter geschildert.

[L.N. Muhr]

Willi Gibson, der legendäre Rhodan-Autor? Oder wo seid ihr gelandet?

Ach ja, Ming hat natürlich weder lem noch Wiener gelesen, sondern das hier:
http://de.wikipedia.org/wiki/Cyberspace

Wollen wir nicht ein Trinkspiel machen: jedesmal wenn ein Nutzer Wiki zitiert ohne eine Quelle anzugeben, müssen alle einen heben ausser diesem einen Nutzer. Wer als letzter nüchtern ist, hat verloren.

[Khaanara]

Nicht zu vergessen Simulacron 3, bzw. dessen deutsch Verfilmung "Welt am Draht" Anfang der 70er.

[Ming der Grausame]

Unsereins hatte zu der Zeit eine bessere spanische Freundin.

Wahrscheinlich mit Flickerfixer, oder? Weil sonst war nämlich ein Amiga für ernsthafte Anwendungen (also jenseits eines Computerspiels) echt nicht zu gebrauchen. Und nein, ich will nicht die A³-Kriege (Apple, Atari, Amiga) wiederbeleben.

Nicht zu vergessen Simulacron 3

Stimmt, allerdings habe ich Simulacron-3 nie gelesen. Sollte ich? Die Rainer-Werner-Fassbinder-Verfilmung hat zumindest mir nämlich noch nie gefallen.

[Valerie J. Long]

Willi Gibson, der legendäre Rhodan-Autor? Oder wo seid ihr gelandet?

Im OT...

Ach ja, Ming hat natürlich weder lem noch Wiener gelesen, sondern das hier:
http://de.wikipedia.org/wiki/Cyberspace

Zum aktuellen Thema passt das doch perfekt. Ming ist mit Wikipedia konnektiert und merkt gar nicht mehr, welcher Teil seines Cyberbewusstseins gerade kommuniziert. Er ist Borg!

[Ming der Grausame]

Cyberbewusstsein? Dazu muss man doch laut William Gibson eine KI-Nachbildung seiner Persönlichkeit anfertigen, oder? Ich weiß nicht, ob ich das machen würde. Was würde es mir schließlich bringen, wenn eine digitale Kopie von mir auf ewig lebt, ich jedoch als Person doch sterben muss? Zumindest hätte ich gegen eine Analogen Halluzinelle definitiv nichts einzuwenden – fürchte aber, meine Lebensabschnittsgefährtin könnte entschieden etwas dagegen haben.

@ L.N. Muhr: Du würdest dich wundern, was ich alles schon von Stanislaw Lem gelesen habe. Meine Abschlussarbeit in Kulturwissenschaften war nämlich über Lem.

[Andreas Eschbach]

Resistance is futile.

[a3kHH]

Nicht zu vergessen Simulacron 3

Stimmt, allerdings habe ich Simulacron-3 nie gelesen. Sollte ich? Die Rainer-Werner-Fassbinder-Verfilmung hat zumindest mir nämlich noch nie gefallen.

Ja.
Fassbinder hat den Stil der damaligen Zeit getroffen, der heutzutage stilistisch überholt ist.
Simulachron-3 ist sozusagen die Vorlage von "Matrix", das Remake von "Welt am Draht".

[a3kHH]

Meine Abschlussarbeit in Kulturwissenschaften war nämlich über Lem.

Und warum ist die hier noch nicht im Download-Bereich ?

[Ming der Grausame]

Hier gibt es ein Download-Bereich?