Amtranik hat geschrieben:Wer kann sich hinstellen und behaupten ein Star Trek Film mit neuer Crew in einer Serienzeit nach den letzten Ereignissen im Trek Universum angesiedelt wäre gefloppt? Desweiteren sehe ich auch in den Kino und Fernsehserienlosen Jahren nach Nemsis und Enterprise kein totes Franchise, denn das Franchise ist doch ziemlich lebendig wie die zahlreichen Publikationen beweisen. Irgendwer muss die ganzen Serien wie Titan,Vanguard,Wild Frontier, Destiny, TNG, DS9, Voyager und TOS ja kaufen sonst gäbe es die ganzen Bücher nicht.
Ich glaube hier liegt ein Missverständnis vor. Es ging hier eher nicht darum Abrams' (so heißt der Mann richtig, Henry) kreative Entscheidungen zu verteidigen. Ich denke, hier im Forum findest du sogar eine überwältigende Mehrheit, die sich für mehr originelle Inhalte in hollywoodfilmen aussprechen würde. Es ging wohl eher darum, einen Trend in Hollywood bzw die Denke der Produzenten zu erklären. Steven Soderbergh hat ja letztens mal vorgerechnet, was so ein Film kostet und wann er sein Geld wieder einspielt:
140 Millionen Dollar. So viel Geld, rechnet Soderbergh vor, muss ein US-Film mit einem Budget von rund 10 Millionen Dollar weltweit einspielen, bevor er sich rentiert. 30 Millionen gehen für die nationale Vermarktung drauf, dieselbe Summe noch mal für das internationale Promo-Spektakel. Der Vertrieb der Filme verschlingt noch einmal die bereits angehäufte Summe von 70 Millionen Dollar, so dass am Ende ein mäßig budgetierter Film vor der Aufgabe steht, das 14-fache seines Budgets einspielen zu müssen.
http://www.spiegel.de/kultur/kino/canne ... 99557.html
Die Produzenten setzen dann lieber auf große Filme, weil die z.B. nur das Dreifache ihrer Basiskosten einspielen müssen. Und um diesen Erfolg zu garantieren, setzen sie nun mal auf Stoffe, die schon sehr bekannt sind. Z.B. Comic-Verfilmung oder Serien von vor 20 Jahren. Der Medien-Buzz ist schon allein wegen des Vergleich da und die Leute haben schon eine gewisse Vorstellung, was sie erwartet.
Ich finde das als Erklärung einleuchtend, bin aber nicht gerade ein Freund dieses Phänomens.
Aber wir können ja mal am Ende des Sommers Bilanz ziehen und schauen, wie sich neue Ideen wie Oblivion, Elysium und After Earth gegen bekannte Marken wie Iron Man, Star Trek und Superman schlagen.