Ender's Game als Filmadaption

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Oliver
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Re: Ender's Game als Filmadaption

Ungelesener Beitrag von Oliver »

breitsameter hat geschrieben:Ich hatte noch keine Zeit meine Filmkritik zu schreiben, aber der Film ist überraschenderweise stellenweise gut gelungen und insgesamt eigentlich ein solider SF-Film. Ich hatte eigentlich fest damit gerechnet (vor allem nach diesen lausigen Trailern)
Danke für die Empfehlung und für das Mut machen, ich fand die Trailer nämlich auch echt lausig, dann werde ich mir den tatsächlich ansehen.

Ob er ansehbar ist, ist das eine. Das andere ist der zu erwartende Erfolg. Mein Boxoffice-Bauchgefühl sagt mir, dass das nix wird. Space Opera, Ford Opa, miese Trailer, eine Woche später wird ihn Thor platt machen, da sehe ich kommerziell eher Flop-Potential. Der wird lange nicht mal die in den USA eher mäßigen Höhen von Oblivion und Elysium erreichen, vermute ich. Mit einer Verfilmung von "Sprecher für die Toten" würde ich nicht so bald rechnen...
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breitsameter
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Re: Ender's Game als Filmadaption

Ungelesener Beitrag von breitsameter »

Oliver hat geschrieben:Mein Boxoffice-Bauchgefühl sagt mir, dass das nix wird. Space Opera, Ford Opa, miese Trailer, eine Woche später wird ihn Thor platt machen, da sehe ich kommerziell eher Flop-Potential.
Klar, der wird im Kino richtig abkacken. Da bin ich mir absolut sicher. Und Thor 2 ist einfach ein klasse Film geworden, der richtig viel Spaß macht.
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Chris666

Re: Ender's Game als Filmadaption

Ungelesener Beitrag von Chris666 »

breitsameter hat geschrieben:
Oliver hat geschrieben:Mein Boxoffice-Bauchgefühl sagt mir, dass das nix wird. Space Opera, Ford Opa, miese Trailer, eine Woche später wird ihn Thor platt machen, da sehe ich kommerziell eher Flop-Potential.
Klar, der wird im Kino richtig abkacken. Da bin ich mir absolut sicher. Und Thor 2 ist einfach ein klasse Film geworden, der richtig viel Spaß macht.
Wie schneiden denn die beiden Filme im direkten Vergleich miteinander ab? Von Ender erwarte ich mir (seit langem) gute Weltraum-Action-SciFi Unterhaltung... während Thor ein guter Superheldenfilm sein soll. Wie steht es mit dem Unterhaltungswert der beiden Filme? Muss man sein Hirn ausschalten, um sie zu schauen, oder sind sie beide auch irgendwie ein wenig anspruchsvoll?
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breitsameter
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Re: Ender's Game als Filmadaption

Ungelesener Beitrag von breitsameter »

Chris666 hat geschrieben:
breitsameter hat geschrieben:
Oliver hat geschrieben:Mein Boxoffice-Bauchgefühl sagt mir, dass das nix wird. Space Opera, Ford Opa, miese Trailer, eine Woche später wird ihn Thor platt machen, da sehe ich kommerziell eher Flop-Potential.
Klar, der wird im Kino richtig abkacken. Da bin ich mir absolut sicher. Und Thor 2 ist einfach ein klasse Film geworden, der richtig viel Spaß macht.
Wie schneiden denn die beiden Filme im direkten Vergleich miteinander ab? Von Ender erwarte ich mir (seit langem) gute Weltraum-Action-SciFi Unterhaltung... während Thor ein guter Superheldenfilm sein soll. Wie steht es mit dem Unterhaltungswert der beiden Filme? Muss man sein Hirn ausschalten, um sie zu schauen, oder sind sie beide auch irgendwie ein wenig anspruchsvoll?
»Ender's Game« taugt wenig als Popcornkino. Dazu bringt der Film viel zu gut die drückende Stimmung des Romans rüber (immerhin kämpft man ja gegen das vermeintliche Ende der Menschheit an).
»Thor: The Dark World« ist ein guter, actionreicher und manchmal sogar richtig lockerer Superhelden-Film mit einem unwichtigen Gegner, aber viel Humor britischer Ausprägung.
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Chris666

Re: Ender's Game als Filmadaption

Ungelesener Beitrag von Chris666 »

breitsameter hat geschrieben: »Ender's Game« taugt wenig als Popcornkino. Dazu bringt der Film viel zu gut die drückende Stimmung des Romans rüber (immerhin kämpft man ja gegen das vermeintliche Ende der Menschheit an).
»Thor: The Dark World« ist ein guter, actionreicher und manchmal sogar richtig lockerer Superhelden-Film mit einem unwichtigen Gegner, aber viel Humor britischer Ausprägung.
Klingt nach zwei perfekten Filmen für mich! :) Thx!
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Chris666

Re: Ender's Game als Filmadaption

Ungelesener Beitrag von Chris666 »

Chris666 hat geschrieben:
breitsameter hat geschrieben: »Ender's Game« taugt wenig als Popcornkino. Dazu bringt der Film viel zu gut die drückende Stimmung des Romans rüber (immerhin kämpft man ja gegen das vermeintliche Ende der Menschheit an).
»Thor: The Dark World« ist ein guter, actionreicher und manchmal sogar richtig lockerer Superhelden-Film mit einem unwichtigen Gegner, aber viel Humor britischer Ausprägung.
Klingt nach zwei perfekten Filmen für mich! :) Thx!
Gestern hab ich ihn mir angesehen und ich muss sagen, dass der Film wirklich super war! Viel besser, als ich erwartet hatte... was vor allem an den lausigen Trailern lag. Ich fand es klasse, wie nah der Film am Buch bleibt und kann wirklich nur jeden SF-Fan ans Herz legen sich den Streifen im Kino anzusehen. Es lohnt sich wirklich!
Leider muss man aber dazu sagen, dass der Film durch seine Ernsthaftigkeit und Geradlinigkeit sehr schnell aus den Kinos verschwinden wird. Ich war im Kino richtig perplex, da ich mit meiner Frau alleine im größten Saal saß und wir den Film lediglich zu zweit geschaut haben. Das ist mir in den vergangenen 40 Jahren noch nie passiert. Und dieser Film hat es auch nicht verdient.
Im Aushangkasten laß ich vor Beginn, dass der Film auch für sechsjährige in Begleitung der Eltern frei sei... wahrscheinlich eine Verzweiflungstat des Kinobetreibers. Bitte keine Kinder unter 10 mitnehmen! Der Film ist viel zu düster.
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Andreas Simon
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Re: Ender's Game als Filmadaption

Ungelesener Beitrag von Andreas Simon »

Chris666 hat geschrieben:
breitsameter hat geschrieben:»Ender's Game« taugt wenig als Popcornkino. Dazu bringt der Film viel zu gut die drückende Stimmung des Romans rüber (immerhin kämpft man ja gegen das vermeintliche Ende der Menschheit an).
»Thor: The Dark World« ist ein guter, actionreicher und manchmal sogar richtig lockerer Superhelden-Film mit einem unwichtigen Gegner, aber viel Humor britischer Ausprägung.
Klingt nach zwei perfekten Filmen für mich! :) Thx!
Der Torsten ist nicht so begeistert: "Was mich ärgert, ist die völlige Beliebigkeit der Elemente. Malekith ist ein Schurke vom Reißbrett, das “Äther” könnte auch das “Tesseract” oder jeder andere McGuffin sein. Wo Mystik und Magie herrschen sollten, bekommen wir nur SF-Klischees vorgesetzt: Elfen sind hier Alien-Krieger, es wird mit leuchtenden Handgranaten geworfen und man reist allenthalben per Raumschiff. Ob die Welten der nordischen Mythologie Dimensionen oder Planeten sind? Egal."

Zementiert wohl die Tendenz -- lieber Comicverfilmung als SF.
Chris666 hat geschrieben: Gestern hab ich ihn mir angesehen und ich muss sagen, dass der Film wirklich super war! Viel besser, als ich erwartet hatte... was vor allem an den lausigen Trailern lag. Ich fand es klasse, wie nah der Film am Buch bleibt und kann wirklich nur jeden SF-Fan ans Herz legen sich den Streifen im Kino anzusehen. Es lohnt sich wirklich!
Leider muss man aber dazu sagen, dass der Film durch seine Ernsthaftigkeit und Geradlinigkeit sehr schnell aus den Kinos verschwinden wird. Ich war im Kino richtig perplex, da ich mit meiner Frau alleine im größten Saal saß und wir den Film lediglich zu zweit geschaut haben. Das ist mir in den vergangenen 40 Jahren noch nie passiert. Und dieser Film hat es auch nicht verdient.
Autsch. Dann werde ich wohl besser mal vor Donnerstag ins Kino gehen, denn "Ender's Game" wollte ich mir auf 'ner großen Leinwand anschauen. Das kommt davon, wenn die SF-Fans immer mosern, dass es kaum gute SF gibt, die sich ernst nimmt, dann aber nicht ins Kino gehen.
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Re: Ender's Game als Filmadaption

Ungelesener Beitrag von Sam Spade »

Naja. Diboo hat mal irgendwo geschrieben, dass Autoren Bücher schreiben müssen, die möglichst vielen Lesern/Käufern gefallen. Die Filmindustrie ist da nicht anders.
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Bully
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Re: Ender's Game als Filmadaption

Ungelesener Beitrag von Bully »

breitsameter hat geschrieben:...
Die Probleme, die der Film unweigerlich aber hat, stammen aber fast unisono aus der Buchvorlage (vor allem wird kaum verständlich - obwohl es manchmal natürlich verklausuliert gesagt wird - warum ausgerechnet Kinder hier die besseren Flottengeneräle sein sollen).
Ist das nicht klar? Wenn man von Kind an Ballett, Geige oder Schach übt, ist man als Erwachsener deutlich besser darin, als wenn man erst mit 20 oder so damit anfängt, weil Kinder schneller lernen. Dass man das mit militärischen Fähigkeiten normalerweise nicht macht, hat andere Gründe.

Kritiken habe ich schon unterschiedliche gehört.
In unserer Zeitung wurde ziemlich darüber gelästert, dass man das Buch zum einen Klassiker hochjuble, dass Hollywood schon recht verzweifelt sein müsse, sich jetzt schon aus der unterste Schublade zu bedienen, und dass der Film seine militaristische Aussage erst sehr spät infrage stellt.
Nachdem ich den Film jetzt selbst gesehen habe, frage ich mich ernsthaft, ob man eine Geschichte (mit Absicht?) so missverstehen kann, oder ob ich durch die Kenntnis des Buches irgendwie voreingenommen bin?

Ich vermisse die Locke/Demosthenes-Geschichte, und ärgere mich über ein paar kleinere unnötige Abweichungen. "Formics" statt "Krabbler", "Drittgeborene" statt "Dritts" und an einer Stelle sagt Ender "oben", wo er nach Buchdefinition "Norden" sagen würde. Oder auch einfach in Bezug auf den Planeten. Dass man das Buch nicht kennen muss, um eine Filmkritik zu schreiben, sehe ich ja ein, aber um ihn zu übersetzen? Und das Problem mit Buch-Peter war nicht, dass der zu Gewalt neigt, sondern dass er zur Grausamkeit neigt. Feiner Unterschied.
Und wenn ich die Passage richtig im Kopf habe, hat Petra im Buch nicht mehr Mumm als ihre (komplett männlichen) Truppkameraden, sondern mehr Eier. Der Witz mit Eier/Eizellen funktioniert zwar soo erstens nur im Deutschen, und ist zwotens etwa pubertär, aber andererseits, wie alt sind die nochmal?

*singt nach der Pinky&Brain-Titelmelodie: "Der Peter und die Val, ja Peter und die Val, im Buch kann man es seh'n, doch der Film war zu schnell...
, die beiden sind brilliant, doch einer geisteskrank, bei Tag und auch bei Nacht verfolgen sie 'nen Plan, und greifen nach der Macht, in Peters Größenwahn,
, der Peter, der Peter und die Val, Val, Val, Val..." :wink:
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Knochenmann
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Re: Ender's Game als Filmadaption

Ungelesener Beitrag von Knochenmann »

Bein dem Kritiken die ich zu gesicht bekommen habe wurde Card immer als "umstrittener Autor" bezeichnet, vermutlich wegen seiner Homophobie... ich muss zu geben, es wundert mich schon das das überhaupt jemanden interressiert. Wenn man "2001" im Fernsehen läuft dann wird ja auch nciht bemerkt das Athur C Clark pädophil war... von Polanski reden wir gar nicht erst... und Hillfinger ist ein ausgewachsener Rassit, was aber die Welt nicht davon abhällt seine Kleidung zu tragen. Und das sind nur die Beispiele die ich kenne.
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Re: Ender's Game als Filmadaption

Ungelesener Beitrag von deval »

Bully hat geschrieben:
breitsameter hat geschrieben:...
Kritiken habe ich schon unterschiedliche gehört.
In unserer Zeitung wurde ziemlich darüber gelästert, dass man das Buch zum einen Klassiker hochjuble, dass Hollywood schon recht verzweifelt sein müsse, sich jetzt schon aus der unterste Schublade zu bedienen, und dass der Film seine militaristische Aussage erst sehr spät infrage stellt.
Ich denke mal, du spielst auf die Kritik in der WP an. Die habe ich auch gelesen und sie hat mich ein bischen geärgert.
Der Kritiker machte auf mich nicht unbedingt den Eindruck, dass er sich mit Autor und Buch auskennt. Card wurde als
zweitklassiger Autor tituliert und das Buch als vermeintlicher, zu Unrecht hochgejubelter, Klassiker dargestellt. Da die
Empfindungen natürlich verschieden sind, sprechen für mich jedoch die nackten Tatsachen eine klare Sprache. Und die
sehen so aus, dass Enders Spiel mit dem Nebular und dem Hugo Award gleich zwei wichtige SF Preise eingeheimst hat.
Ob das Buch deshalb zu einer "guten" Lektüre wird, möchte ich mal dahingestellt lassen (mir hat das Buch gut gefallen),
aber es so abzukanzeln wie der Kritiker es gemacht hat, ist auch nicht OK.
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Bully
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Re: Ender's Game als Filmadaption

Ungelesener Beitrag von Bully »

Ja, die meinte ich.

Wenn der Film eine militaristische Botschaft enthielte - was er mMn nicht tut - und man den Film deshalb für schlecht befindet, okeee, aber vom Film auf das Buch zurückschließen, kann sehr schiefgehen.
Wegen des recht vergleichbaren Themas, versucht mal anhand des Filmes Starship-Troopers darzulegen, welche Ansichten Robert A. Heinlein in seinem Roman zum Thema Fremdenfeindlichkeit, Präventivschläge, Eugenik und Psychomanipulation vertritt.
Er war wohl gegen Kindersoldaten. Yay.
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Andreas Simon
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Re: Ender's Game als Filmadaption

Ungelesener Beitrag von Andreas Simon »

Das ist halt immer der Mist, wenn es Journalisten und Rezensenten mehr um ihre eigene vorgefasste Meinung geht statt um eine faire Kritik. Dass die Trailer den Payoff der Geschichte nicht spoilern wollen, ist verständlich. Die Geschichte bekommt erst durch
die Erkenntnis der Kommunikationsfehler zwischen Krabblern und Menschen und der Tragödie der wechselseitigen Massentötungen
ihre Größe und stellt dadurch ALLES IN FRAGE, was vorher als absolut gut und richtig beurteilt worden war -- einschließlich der Hochrüstung.

Wie man vor diesem Hintergrund der Geschichte eine militaristische Gesinnung vorwerfen kann, erschließt sich mir nicht. Und außerdem finde ich es immer wieder toll, wie die Meinung von Charakteren in einem Buch als Meinung des Autors interpretiert wird. Als ob man als Autor nicht auch glaubwürdige Charaktere entwerfen könnte, die diametral andere Ansichten haben als man selbst.

Wie deutlich unterscheidet sich das Ende des Films von dem des Buchs?
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Bully
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Re: Ender's Game als Filmadaption

Ungelesener Beitrag von Bully »

Andreas Simon hat geschrieben:...Wie deutlich unterscheidet sich das Ende des Films von dem des Buchs?
Was den finalen Twist betrifft, gar nicht. Insgesamt ist der Film deutlich knapper, aber das merkt man nur, wenn man das Buch kennt.
Der Kritiker hat wohl gemerkt, dass der Film seine militaristische Botschaft infrage stellt, also ist er wohl nicht kurz vor Schluss gegangen. :wink:
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Re: Ender's Game als Filmadaption

Ungelesener Beitrag von Gast09 »

Mir hat der Film gut gefallen. Es war gute, saubere Unterhaltung, technisch zeitgemäß umgesetzt und spannend. Als Medium für eine 'Botschaft' taugt er wohl eher nicht. Welche 'Botschaft' sollte das denn sein: Shoot first - ask later infrage stellen? Von alternden Militärs geht immer eine Gefahr aus? Nicht alles, was wir nicht kennen ist automatisch böse? Andere Lebewesen im All müssen nicht notwendigerweise so sein wie wir? Wo wir sind, muss nicht immer oben sein?
Wer sich diesen Film einfach nur anschaut wird gut unterhalten und erlebt zeitgemäße SF. Wer das noch machen möchte, sollte es allerdings bald tun, denn er wird nicht mehr lange laufen, jedenfalls nicht zu vernünftigen Zeiten.
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