Leseplanung oder spontane Entscheidung?

Science Fiction in Buchform

Wie wählst Du Deine nächste Lektüre aus?

Ich habe einen Leseplan, den ich meist genau befolge...
2
9%
Ich entscheide immer wieder spontan.
17
74%
Ich nehme mir das nächste Buch vom SUB - den ich aber ab und an umsortiere.
4
17%
 
Insgesamt abgegebene Stimmen: 23

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Mammut
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Re: Leseplanung oder spontane Entscheidung?

Ungelesener Beitrag von Mammut »

Nina hat geschrieben:
Mammut hat geschrieben:
Nina hat geschrieben:Na ja, so fest, bis der Chefreadakteur zwei Tage vor Redaktionsschluss ein Buch für mich hat.
Eben! Du hast eine Leseplanung, nur übernimmt die jemand anders.
Zwei Tage vor Redaktionsschluss ist keine Leseplanung, sondern der Ausbruch von absolutem Chaos! :lol: Aber immerhin war da schon mal dann "Zwielicht" dran, nachdem ich last minute gefragt wurde, was ich gerade noch auf die Schnelle an aktuellen Büchern da habe, um eine aufgetretene Lücke zu füllen ...
Manchmal muss man Glück haben. :oops:
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Nina
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Re: Leseplanung oder spontane Entscheidung?

Ungelesener Beitrag von Nina »

Ja, Du, ich bin das gewöhnt. Manche haben mich auch schon für die "Lesungsorganisation-Checkerin" gehalten. Für eine, die einem deutschen Autor eine Lesung verschaffen kann, wenn er mal drei Tage lang zufällig in Wien ist.
Dass es umgekehrt ist, dass ich meine eigenen Lesungen meist dann habe, wenn zufällig eine Lücke in einer Lesereihe ist, hat offenbar noch keiner gemerkt. Und mit dem Rest schaut es genauso aus. Bei den Regionalzeitungen hat mich auch immer einer zehn Minuten vor Redaktionsschluss angerufen, obwohl die Pressemeldung schon monatelang da rumlag.
Und in manche Anthologien bin ich auch am Schluss noch mal schnell reingerutscht.
Für mich ist das mehr Normalfall als Glück. Ich habe jedenfalls mehr Glücks- als Normalfälle.
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Scotty
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Re: Leseplanung oder spontane Entscheidung?

Ungelesener Beitrag von Scotty »

Ming der Grausame hat geschrieben:
Scotty hat geschrieben:Lese ich die z.B. 3 Jasper Fforde Bücher nacheinander, geht der Reiz etwas verloren, ich teile mir solche Bücher lieber ein wenig ein.
Daran kann man aber gute Autoren sehr gut erkennen. Wenn sie en bloc gelesen schnell langweilig werden, dann ist der Autor einfach in seine literarischen Fähigkeiten zu eingeschränkt. Soll heißen: Er ist mittelmäßig. Und mittelmäßige Autoren gibt es wie Sand am Meer. Die literarischen Science-Fiction-Perlen sind aber auch irgendwo da draußen™...
Bild

Naja, ist schon ein qualitativer Unterschied zwischen "geht der Reiz etwas verloren" und "schnell langweilig werden". Ich kenne halt die Dosis, die ich brauche. Hat nichts mit Mittelmäßigkeit zu tun. Selbst das feinste Gourmet-Restaurant verliert für mich an Reiz, wenn ich jeden Tag dort esse...
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    Re: Leseplanung oder spontane Entscheidung?

    Ungelesener Beitrag von Ming der Grausame »

    Aber erst, nachdem man alle Speisen mehr als nur einmal durchprobiert hat und ein echter Gourmet-Koch kann gewöhnlich selbst dann noch überraschen.
    „Weisen Sie Mittelmäßigkeit wie eine Seuche zurück, verbannen Sie sie aus ihrem Leben.“ – Buck Rogers
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    Re: Leseplanung oder spontane Entscheidung?

    Ungelesener Beitrag von Scotty »

    Ne, sehe ich nicht so. Am Ende ist es die gleiche Atmosphäre, die gleiche Bedienung, der gleiche Stil. Auch wenn ich immer ein anderes Gericht auswähle. Es ist nicht schlecht, verliert aber etwas an Reiz. So ungefähr war es mit Jasper Fforde (als ein Beispiel von vielen). So geht es doch mit allen Dingen: Musik, Filme, ...du weisst schon... :teufel:

    Wollte nur gegen die etwas strenge Sicht auf die literarischen Fähigkeiten argumentieren.
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      Re: Leseplanung oder spontane Entscheidung?

      Ungelesener Beitrag von Mammut »

      Scotty hat geschrieben:
      Wollte nur gegen die etwas strenge Sicht auf die literarischen Fähigkeiten argumentieren.
      Ich sehe das genauso. Ich will auch nicht immer die gleiche Art lesen. Mal sucht man sich was Gehaltvolles, mal was Unterhaltsames, mal was Schräges.
      Aber manche Leute wollen halt immer das gleiche. Das kann man nicht am Anspruch oder so festmachen. Wenn man sich immer nur pseudointellektuelles Geschwätz reinzieht ist das vom Prinzip auch nichts anderes als wenn man Serienjunkie ist.

      Ne, Abwechslung ist Trumpf! Es muss nicht immer der Gärtner der Mörder sein.
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      Re: Leseplanung oder spontane Entscheidung?

      Ungelesener Beitrag von Knochenmann »

      Ming der Grausame hat geschrieben:Aber erst, nachdem man alle Speisen mehr als nur einmal durchprobiert hat und ein echter Gourmet-Koch kann gewöhnlich selbst dann noch überraschen.
      Und wie passt McDonalds in diese Metapher?
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      Re: Leseplanung oder spontane Entscheidung?

      Ungelesener Beitrag von Ming der Grausame »

      Knochenmann hat geschrieben:
      Ming der Grausame hat geschrieben:Aber erst, nachdem man alle Speisen mehr als nur einmal durchprobiert hat und ein echter Gourmet-Koch kann gewöhnlich selbst dann noch überraschen.
      Und wie passt McDonalds in diese Metapher?
      Wird neuerdings ein Big Mac von einem Gourmet-Koch zubereitet?
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      Re: Leseplanung oder spontane Entscheidung?

      Ungelesener Beitrag von Nina »

      Mammut hat geschrieben:
      Scotty hat geschrieben:
      Wollte nur gegen die etwas strenge Sicht auf die literarischen Fähigkeiten argumentieren.
      Ich sehe das genauso. Ich will auch nicht immer die gleiche Art lesen. Mal sucht man sich was Gehaltvolles, mal was Unterhaltsames, mal was Schräges.
      Aber manche Leute wollen halt immer das gleiche.
      Mir geht das auch so. Manchmal will ich etwas, das niveauvoll ist und mich zum Nachdenken bringt. Und manchmal will ich ein bisschen Liebesschmus, gerade, wenn ich mal einsam bin. Oder wenn ich mich geärgert habe, dann bitte eine ordentliche Ladung Splatter.
      Mich schrecken alleine so Mehrbänder auch deswegen ab, weil ich ein bisschen Abwechslung brauche. Wann soll ich die noch in nächster Zeit haben, wenn das Ganze mehr als drei Bände umfasst? Da hänge ich dann erst mal fest. - Wobei es natürlich einen Unterschied macht, wenn es mir taugt, lese ich auch locker mehrere Bände. Aber das meiste ist halt gerade so gut, dass man den Cliffhanger nicht in der Schwebe lässt und gerade so schlecht, dass man nicht unbedingt drauf brennt, dem sein Hauptleseinteresse zu widmen.
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