Arbeitstitel "Rhieh". Bitte um Beurteilung des Anfangs.

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lapismont
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Re: Arbeitstitel "Rhieh". Bitte um Beurteilung des Anfangs.

Ungelesener Beitrag von lapismont »

Khaanara hat geschrieben:
lapismont hat geschrieben:Wegen Wasser zur Erde zu reisen halte ich auch für ein sehr unglaubwürdiges Motiv. Da müsste schon etwas Einmaliges im Wasser her. Krill vielleicht oder Plastikmüllmikroteilchen. Da kann man sich doch extrem viel ausdenken.
Ob Ausserirdische mit einer ganz anderen Physiognomie wie der Mensch den irdische Krill oder Plastikmüllmikroteilchen vertragen wie der Mensch? Da braucht man nur die hiesige Milchunverträglichkeit vergleichen und die Gewöhnung des Teils der Menschen ist nur einige Jahrzehntausende alt!
Was auch immer sie damit wollen, ist doch egal. Es ging ja um die grundsätzliche Motivation. Es gibt auch Leute die zur Sommersonnenwende nach Stonehenge pilgern oder die Kronkorken sammeln.
Wenn man keine wissenschaftliche Erklärung bieten kann, bleibt immer noch die Fantasie.
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Khaanara
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Re: Arbeitstitel "Rhieh". Bitte um Beurteilung des Anfangs.

Ungelesener Beitrag von Khaanara »

Jeder der die Fallout-Reihe kennt, weiß, dass man in der Endzeit dann Millionär mit den Kronkorken ist und sorgen mit dem Sammeln derer deswegen dafür vor! ;-)
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Knochenmann
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Re: Arbeitstitel "Rhieh". Bitte um Beurteilung des Anfangs.

Ungelesener Beitrag von Knochenmann »

Was das Wasser angeht:

Davon gibts in diesem Universum soviel wie Sand am Meer. Zur Erinnerung: Wasser = H2O, d.h: Wasserstoff und Sauerstoff. An Wasserstoff gibt es in diesem Universum schon mal gar keinen Mangel, und an Sauerstoff sowieso nicht. User Sonnensystem ist voll mit beiden, und allein in der Oortschen Wolke hängen irgendwas um die 1.000 bis 100.000 erdamssen an Wasser herum. Wenn man es auftaut, versteh sich.

Nichtsdestotrotz kann man ein Buch über Aliens schreiben die den Menschen das wasser klauen wollen, mann kann auch einen Film draus machen ---> Independence Day. Allerdings sollte man Abstand von dem WIE nehmen und das ganze nicht als eine explizit gute Idee hinstellen. Dann klappt das.
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Martian
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Re: Arbeitstitel "Rhieh". Bitte um Beurteilung des Anfangs.

Ungelesener Beitrag von Martian »

Klaus Hartmann hat geschrieben: Ich stelle doch nur als nachgewiesen geltende Forschungsergebnisse infrage. Das hat nicht zwangsläufig damit zu tun, was ich letztlich schreiben werde.
Keine Ahnung, was du beruflich machst. Viel mit Wissenschaft hat es scheinbar nicht zu tun. Muss es auch nicht. Nur solltest du als Autor von Science Fiction deine Hausaufgaben machen. Science Fiction wird häufig von wissenschaftsaffinen Leuten gelesen, die sich dann schnell ärgern, wenn man ihnen mit Grundschulwissen oder pseudoesoterischen Geschwurbel kommt.
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Martian
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Re: Arbeitstitel "Rhieh". Bitte um Beurteilung des Anfangs.

Ungelesener Beitrag von Martian »

Knochenmann hat geschrieben: Nichtsdestotrotz kann man ein Buch über Aliens schreiben die den Menschen das wasser klauen wollen, mann kann auch einen Film draus machen ---> Independence Day. Allerdings sollte man Abstand von dem WIE nehmen und das ganze nicht als eine explizit gute Idee hinstellen. Dann klappt das.
Ich glaube, die wollten uns in Independence Day einfach alles klauen, nicht nur Wasser :ganz_evil:
Wie bemerkte doch der US Präsident nach seiner Gedankenverschmelzung mit dem gefangenen Alien in Area 51: "Sie sind wie Heuschrecken. Haben sie die Ressourcen eines Planeten verbraucht, ziehen sie zum nächsten weiter..."

Damit wären wir dann bei der "Biomasse" -Idee von Kaffee-Charly.
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Ender
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Re: Arbeitstitel "Rhieh". Bitte um Beurteilung des Anfangs.

Ungelesener Beitrag von Ender »

Klaus Hartmann hat geschrieben:@Ender
Hast du mal einen Tipp, in welchem Buch außerirdische Kommunikation gut gelöst wurde? Aber jetzt bitte keine Kunstsprache, sondern schon deutsch.
Es muss keine Kunstsprache sein, so hatte ich das nicht gemeint. Sie können auch ruhig "normal" reden, damit es verständlich und gut lesbar bleibt.
Ich wollte nur darauf hinweisen, dass Begriffe oder Redewendungen vermieden werden sollten, die dem aktuellen "Zeitgeist" entsprechen.
Das ist sonst wie wenn in einem Mittelalterroman jemand "Voll krass, Alter!" sagt. Passt einfach nicht.

War ja nur eine Kleinigkeit - wie ich sehe, ist die Diskussion schon längst bei viel größeren Themen angekommen... :popcorn:
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Klaus Hartmann
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Re: Arbeitstitel "Rhieh". Bitte um Beurteilung des Anfangs.

Ungelesener Beitrag von Klaus Hartmann »

Moin. Ich bin da jetzt lapismont am nächsten. Ich muss eigentlich nicht erklären, wieso die sich ausgerechnet die Erde ausgesucht haben. Ich meine, irgendwo müssen sie ja zuschlagen, wenn sie Wasser wollen. Warum also sollte es nicht zufällig die Erde sein? Wär doch blöd, wenn sie das Wasser woanders holten, wie sollte ich dann eine Geschichte darüber schreiben?
Also jetzt mal im Ernst: es gibt so viele tolle SF-Bücher und Filme, in denen einfach etwas als gegeben hingestellt wird. Wieso zum Beispiel kann ein menschliches Gehirn die Hypnoschulung besser vertragen als ein arkonidisches, obwohl sie explizit für Arkoniden entwickelt wurde? Das ist völlig unlogisch. Es hätte eher gar nicht gehen dürfen, hätte Perry Rhodan vielleicht töten müssen. Und ...? Habt ihr trotzdem weitergelesen? Ich schon.

@Ender
Ich verstehe gut, was du meinst. Deshalb noch einmal meine Frage: In welchen Büchern wurde das gut umgesetzt? Mir fällt da keines ein.
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Martian
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Re: Arbeitstitel "Rhieh". Bitte um Beurteilung des Anfangs.

Ungelesener Beitrag von Martian »

Anregungen zur nichtmenschlichen Kommunikation findest du z.B. bei David Brin - "Sternenflut" . Hier sprechen Intelligenz-augmentierte Delfine in sogenannten Haikus, einer japanischen Gedichtform. Ein weiteres, recht beeindruckendes Beispiel findest du bei Ted Chiang. In seiner Kurzgeschichte "Geschichte deines Lebens" versuchen Wissenschaftler mit Aliens zu kommunizieren, die eine völlig andersartige Zeitwahrnehmung haben. Chiang setzt sich dabei mit der Sapir-Whorf-Hypothese auseinander, eine Annahme zweier Linguisten aus den 1930er Jahren, wonach die Sprache das Denken formt.
Zuletzt geändert von Martian am 8. Oktober 2015 10:26, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Arbeitstitel "Rhieh". Bitte um Beurteilung des Anfangs.

Ungelesener Beitrag von Klaus Hartmann »

Martian hat geschrieben:Science Fiction wird häufig von wissenschaftsaffinen Leuten gelesen, die sich dann schnell ärgern, wenn man ihnen mit Grundschulwissen oder pseudoesoterischen Geschwurbel kommt.
Das wird primär eigentlich eine Liebesgeschichte. Der Background ist SF und stellt den Konflikt dar. Ich glaube, ganz so wichtig ist das Wissenschaftliche da nicht.
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Re: Arbeitstitel "Rhieh". Bitte um Beurteilung des Anfangs.

Ungelesener Beitrag von L.N. Muhr »

Khaanara hat geschrieben:
lapismont hat geschrieben:Wegen Wasser zur Erde zu reisen halte ich auch für ein sehr unglaubwürdiges Motiv. Da müsste schon etwas Einmaliges im Wasser her. Krill vielleicht oder Plastikmüllmikroteilchen. Da kann man sich doch extrem viel ausdenken.
Ob Ausserirdische mit einer ganz anderen Physiognomie wie der Mensch den irdische Krill oder Plastikmüllmikroteilchen vertragen wie der Mensch? Da braucht man nur die hiesige Milchunverträglichkeit vergleichen und die Gewöhnung des Teils der Menschen ist nur einige Jahrzehntausende alt!
Die Aliens wissen nicht mal, dass da Menschen auf der Welt sind.

Wie sollen sie dann von der Zivilisation der Plastikmüllmikroteilchen wissen, die selbst vielen Menschen noch unbekannt ist?
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Re: Arbeitstitel "Rhieh". Bitte um Beurteilung des Anfangs.

Ungelesener Beitrag von L.N. Muhr »

Khaanara hat geschrieben:Jeder der die Fallout-Reihe kennt, weiß, dass man in der Endzeit dann Millionär mit den Kronkorken ist und sorgen mit dem Sammeln derer deswegen dafür vor! ;-)
Thomas Ziegler hat mal eine nette Endzeit-Geschichte verfasst, in der Perry-Rhodan- und Lassiter-Hefte höchstes Tauschgut sind.

Kurz danach ging er zu Rhodan. Nicht zu Lassiter.
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Re: Arbeitstitel "Rhieh". Bitte um Beurteilung des Anfangs.

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L.N. Muhr hat geschrieben:
Khaanara hat geschrieben:
lapismont hat geschrieben:Wegen Wasser zur Erde zu reisen halte ich auch für ein sehr unglaubwürdiges Motiv. Da müsste schon etwas Einmaliges im Wasser her. Krill vielleicht oder Plastikmüllmikroteilchen. Da kann man sich doch extrem viel ausdenken.
Ob Ausserirdische mit einer ganz anderen Physiognomie wie der Mensch den irdische Krill oder Plastikmüllmikroteilchen vertragen wie der Mensch? Da braucht man nur die hiesige Milchunverträglichkeit vergleichen und die Gewöhnung des Teils der Menschen ist nur einige Jahrzehntausende alt!
Die Aliens wissen nicht mal, dass da Menschen auf der Welt sind.

Wie sollen sie dann von der Zivilisation der Plastikmüllmikroteilchen wissen, die selbst vielen Menschen noch unbekannt ist?
Kundschafter? Informationshändler?
"Hey Sie! Ja Sie! Kommen Sie näher! Ich hab da diesen Tipp für Sie! Ja für Sie!"

:freude:

Nee, ehrlich es wäre schon eine lustige Schreibzirkelaufgabe: Denk Dir einen schlüssigen Grund aus, warum Aliens extra zur Erde reisen um deren Wasser zu stibitzen.
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Martian
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Re: Arbeitstitel "Rhieh". Bitte um Beurteilung des Anfangs.

Ungelesener Beitrag von Martian »

Klaus Hartmann hat geschrieben: Das wird primär eigentlich eine Liebesgeschichte. Der Background ist SF und stellt den Konflikt dar. Ich glaube, ganz so wichtig ist das Wissenschaftliche da nicht.
Dann vermeide es den Lesern wissenschaftliche Details zu präsentieren. Pseudowissenschaftliches Info-Dumping, oder gar völlig falsche Informationen funktionieren seit den 50ern in der (Hard) Sci-Fi nicht mehr so richtig...
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L.N. Muhr
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Re: Arbeitstitel "Rhieh". Bitte um Beurteilung des Anfangs.

Ungelesener Beitrag von L.N. Muhr »

Ich sehe den Kern des Problems immer noch im Wort "wissenschaftsgläubig". Wer Wissenschaft nur als neue Religion begreift, begreift Wissenschaft nicht. Das ist ok, aber was ich nicht begreife, kann ich als Autor auch nicht schildern. Oder nur in der kritischen Distanz, wobei die Kritik dann unter Umständen selbst inkompetent wird.

Sprich: hier fehlt die Kompetenz, um das zu schildern, was man schildern möchte. Darum sollte man es weglassen.
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Ender
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Re: Arbeitstitel "Rhieh". Bitte um Beurteilung des Anfangs.

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Klaus Hartmann hat geschrieben: In welchen Büchern wurde das gut umgesetzt?
Martian hat geschrieben:Anregungen zur nichtmenschlichen Kommunikation findest du z.B. bei David Brin - "Sternenflut" . Hier sprechen Intelligenz-augmentierte Delfine in sogenannten Haikus, einer japanischen Gedichtform.
Genau das Beispiel ist mir auch gerade eingefallen - zumal ich das Buch just vor wenigen Wochen gelesen habe.
Die Sache mit der Sprache ist dort außergewöhnlich gut gelöst, finde ich. (Obwohl mir die zahlreichen fremden Wesen abgesehen von der Sprache auch teilweise etwas zu "vermenschlicht" vorkamen. Meine Meinung dazu findet sich übrigens HIER.)

Ansonsten kann ich spontan gar nicht viele Beispiele nennen, in denen das gut umgesetzt wurde. Denn es fällt einem ja eigentlich nur dann auf, wenn es eben NICHT funktioniert. Wenn also ein Ausdruck à la "Voll krass, Alter!" in einem völlig unpassenden Umfeld auftaucht. Aber dann merkt man sich nicht unbedingt, wo man es gelesen hat.
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