Der "Liest zur Zeit" Thread

Science Fiction in Buchform
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Uschi Zietsch
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Re: Der "Liest zur Zeit" Thread

Ungelesener Beitrag von Uschi Zietsch »

Nochmal ein Zwischenstand zu Southern Reach II.

Obwohl ich jetzt haufenweise Seiten überblättere, komme ich einfach nicht vorwärts. Es sind ja eigentlich insgesamt nur 360 Seiten, und ich hab noch höchstens 100 vor mir. Aber ich bin so froh, wenn es rum ist und dann will ich wirklich wissen, was in Band 3 noch kommen soll. Hier in Band 2 jedenfalls gibt es keinerlei Handlungsfortschritt, insofern man von Handlung sprechen kann.
Die Videoschnipsel kommen erst ab S. 200, und spannend fand ich daran gar nichts. Denn was in Area X vor sich geht, wissen wir ja schon seit Band 1, da waren wir nämlich drin. Clips, in denen man Leute schreien hört, hatten wir in Filmen schon zuhauf, wenn ich die Lösung schon weiß, erzeugt das auch keine Spannung.
Wir ergehen uns seitenweise in Non-"Controls" banaler Vergangenheit, der in der Gegenwart denkbar passiv bleibt. Der Austausch mit der Biologin könnte tolle Dialoge ergeben. Aber auch hier bleibt er völlig passiv. Er stellt eine Frage, kriegt keine Antwort, okay, hakt nicht weiter nach oder versucht eine andere Strategie.
Die Biologin schreit, sie sei nicht die Biologin und Reaktion von Control darauf: Null. Aber auch das ist keine Überraschung oder ein Spannungselement. Wir als Leser wissen ja, dass sie ein Duplikat ist.
Dann gibt es da eine Spionage zwischen "Central" (was auch immer das sein mag) und Southern Reach. Ich frage mich, warum?
Und wieso schicken die hunderte Expeditionen in das Areal, wo sie doch wissen, dass es was Außerirdisches ist und man kommt nicht ran - also riegeln wir es halt einfach ab und lassen es irgendwann?
Warum sollte es Grund zur Spionage geben?
Warum ist es ein Aufhänger , dass die Direktorin unautorisiert reingegangen, aber auch wieder rausgekommen ist? Scheinbar unversehrt, im Gegensatz zu den anderen?
Das scheint mir der einzige Aufhänger des Romans überhaupt zu sein, und den finde ich extrem dünn, weswegen der Roman unnötig aufgeblasen wird mit laaaaaaaaaaaangen Vergangenheitssequenzen, die keine Auswirkungen auf die Gegenwart haben.
Übrigens ist es Blödsinn, dass sich um die zerbatzte Mücke Schimmel bildet. Das trocknet einfach aus. Solche Kleinigkeiten ärgern mich dann noch dazu, da ich insgesamt schon unzufrieden bin.
Und wieso wird alles mit Hypnose gemacht? Es ist nie erklärt worden, welchen Sinn das haben soll.
Der nächste Abschnitt nach den Schnipseln hat mich quasi nach Twin Peaks gebracht, irgendein völlig chaotisches Rumstolpern, ob nun real oder nicht, ob nun Hypnose oder nicht - Non-Control arbeitet zum x-ten Mal seine Vergangenheit auf und versucht sich aus der Hypnose Centrals zu befreien. Niemand weiß mehr, was wahr ist und was nicht.
Und mich interessiert's nicht.
Puh, hoffentlich bin ich bald durch. Pageturner ist anders.
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Re: Der "Liest zur Zeit" Thread

Ungelesener Beitrag von Ender »

China Miéville - Die letzten Tage von Neu-Paris
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Mein Leseeindruck: Hmm, pfff, öhh, tja ...
Versuchen wir's mal so: Mir kam es ein bisschen vor wie eine Mischung aus (da isser schon wieder) Jeff Vandermeers "Auslöschung" und "Stimmen der Nacht" von Thomas Ziegler. Nur NOCH schräger.
Surrealistische Kunst ist das zentrale Thema und surrealistisch ist auch der gesamte Roman. Wahrlich keine leichte oder entspannende Kost, die Miéville in dieser Parallelweltgeschichte liefert, sondern eine wilde Mixtur aus überbordender Phantasie, kunsthistorischen Verweisen, seltsamen Kreaturen und abgefahrenen Szenarien. Das Ergebnis ist ... interessant.
Über 500 oder 600 Seiten hätte ich das wohl nicht durchgehalten, dafür ist es einfach zu merkwürdig, zu anstrengend und die Handlung zu nebensächlich. Doch für knapp 200 Seiten kann man sich ruhig mal darauf einlassen, sofern man Lust auf etwas Ungewöhnliches hat.

Der Cadavre Exquis stößt Dampf aus, und die beiden Soldaten, die ihm am nächsten sind, klappen heulend zusammen ins Nichts. Dort, wo sie gestanden haben, bleiben Bleistiftskizzen von ihnen zurück.
Ja, so läuft das in Neu-Paris.
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Uschi Zietsch
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Re: Der "Liest zur Zeit" Thread

Ungelesener Beitrag von Uschi Zietsch »

Öh ... ich glaub, das ist mir zu abgehoben. Ich bin mehr der schlichte Typ.
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Re: Der "Liest zur Zeit" Thread

Ungelesener Beitrag von stolle »

Uschi Zietsch hat geschrieben: 12. April 2020 09:30 Nochmal ein Zwischenstand zu Southern Reach II.


Der nächste Abschnitt nach den Schnipseln hat mich quasi nach Twin Peaks gebracht, irgendein völlig chaotisches Rumstolpern, ob nun real oder nicht, ob nun Hypnose oder nicht - Non-Control arbeitet zum x-ten Mal seine Vergangenheit auf und versucht sich aus der Hypnose Centrals zu befreien. Niemand weiß mehr, was wahr ist und was nicht.
Und mich interessiert's nicht.
Puh, hoffentlich bin ich bald durch. Pageturner ist anders.
Dann vielleicht doch nicht weiterlesen? Den Twin Peaks-Vergleich finde ich treffend, meine liebste TV-Serie. Vielleicht ist es einfach nix für Dich?
Deine Fragen werden alle beantwortet, aber das Rätsel, was passiert ist, ist ja nicht das Zentrale der Trilogie, sondern eher die Atmosphäre, das Gespinst, das in den drei Teilen gewoben wird - und der Trilogie dann ein einzigartige Struktur gibt. Ähnlich wie bei Twin Peaks.
Wo in der dritten Staffel selbstrekursiv in den Kinofilm zurückgegangen wird, und auch grundsätzlich die Frage nach der Realität gestell wird.
Und wenn Dich das nicht einfängt, macht das natürlich keinen Spaß.
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Re: Der "Liest zur Zeit" Thread

Ungelesener Beitrag von Uschi Zietsch »

Es ist in der Tat nix für mich, das habe ich ja schon mehrfach festgestellt :-) Aber ich sage ja auch, warum.
Twin Peaks mochte ich damals sehr, denn es war ein Novum, aber das ist für mich sehr schlecht gealtert. Ich kann es nicht mehr ernst nehmen, wenn ich das overacting speziell von der Figur Audrey heute erlebe. Damals war sie verrucht, verführerisch, heute lache ich mich schlapp darüber.

Hier bei der Trilogie halte ich aber daran fest, dass ich sie qualitativ für sehr überschätzt halte. Gerade in Band 2 fehlt es an vielem - vor allem an einem roten Faden. Die "Geschichte" stolpert irgendwie durch die Gegend, als habe der Autor keinen wirklichen Plan gehabt und einfach weitergemacht, neugierig darauf, wo das wohl hinführen möge.

Aber ich werde natürlich die Trilogie bis zum Ende verfolgen und den letzten Band für die Challenge vorstellen. Durch den simplen Stil geht es ja recht einfach, ich hab halt nur das Problem, dass ich, weil es mich nicht fesselt, so schnell müde werde und einschlafe in meiner abendlichen halben Lesestunde, darum dauert es auch so lange. Ich bin nun einmal ein sehr langsamer und intensiver Leser.
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Re: Der "Liest zur Zeit" Thread

Ungelesener Beitrag von Wrong »

Erik R. Andara: Im Garten Numen

"Als Simon Heymanns drogenkranke Tochter unter mysteriösen Umständen aus einer kirchlichen Therapieeinrichtung im Waldviertel verschwindet, weiß er sich nicht anders zu helfen, als selbst in das verlassene Dorf zu fahren, um dort nach ihr zu suchen. Dabei entdeckt er vergessen geglaubte Wege, die geradewegs in die Finsternis führen, und die mit seiner eigenen bewegten Vergangenheit in Verbindung stehen. Wege, von denen er gewünscht hätte, sie niemals wieder betreten zu müssen."

Der Roman wird vom Verlag Nighttrain (Whitetrain) als Moderne Fantastik bezeichnet. Man kann ihn auch in die Kategorie Weird Fiction einordnen, deren wohl momentan bekanntester Vertreter Jeff Vandermeer ja hier kürzlich ausgiebig erwähnt wurde. Vorab, wem "Southern-Reach" gefallen hat, der kann hier bedenkenlos zugreifen. Bei Andara kommt der phantastische Moment etwas später, zuvor findet nämlich eine unglaublich gute Studie über ein fast verlassenes Dorf in Österreich statt. Die Abgründe lassen sich nur erahnen und treten dann im letzten Drittel des Romans auch ein.
Die Schilderung der einzelnen Orte sind so genau erzählt und mit düsterer Melancholie verwoben, dass ich schon auch manchmal schlucken musste. Auch muss ich dem Roman zugutehalten, dass er trotz des familiären Hintergrunds überhaupt nicht kitschig wirkt und zum anderen dass er nicht den Weg in den Psycho-Mainstream-Thriller nimmt. Beides wäre möglich gewesen. Aber so bleibt der Roman in meinen Augen eigenständig und damit für mich auch besonders. Und v.a. ist er spannend und rund, alle Fäden, die mit auftretenden Personen verbunden sind, werden aufgelöst.
Bisher ein Lesehöhepunkt des Jahres.
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Ender
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Re: Der "Liest zur Zeit" Thread

Ungelesener Beitrag von Ender »

Wrong hat geschrieben: 16. April 2020 12:11 Erik R. Andara: Im Garten Numen
Leider ist da nicht so einfach dranzukommen. Ich hatte neulich beim Verlag / Autor direkt nachgefragt --> über die üblichen Vertriebswege nicht erhältlich, ein eBook gibt es noch nicht ... es blieb also nur der Direktversand, der mich für die gebundene Ausgabe inkl. Porto aus Österreich über 30 € gekostet hätte.
Da warte ich dann lieber noch ein bisschen.
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Re: Der "Liest zur Zeit" Thread

Ungelesener Beitrag von Pogopuschel »

Ich habe mir das Buch letztes Jahr auf dem Bucon direkt bei Erik am Stand gekauft. Normalerweise würde ich sagen, warte bis zum Bucon, aber ob der dieses Jahr stattfinden wird ...
Meine Internetseite (mit Buchbesprechungen): http://lesenswelt.de/
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Re: Der "Liest zur Zeit" Thread

Ungelesener Beitrag von Wrong »

Ender hat geschrieben: 16. April 2020 12:22
Wrong hat geschrieben: 16. April 2020 12:11 Erik R. Andara: Im Garten Numen
Leider ist da nicht so einfach dranzukommen. Ich hatte neulich beim Verlag / Autor direkt nachgefragt --> über die üblichen Vertriebswege nicht erhältlich, ein eBook gibt es noch nicht ... es blieb also nur der Direktversand, der mich für die gebundene Ausgabe inkl. Porto aus Österreich über 30 € gekostet hätte.
Da warte ich dann lieber noch ein bisschen.
@Ender: Mit dem Preis hast du natürlich recht, der ist ziemlich hoch. Allerdings ist der Debütroman sehr schön gestaltet, u.a. mit einem Lesezeichen und tollem Coverbild. Ich habe den Preis zumindest nicht bereut.

Im Sommer kommen neue Erzählungen des Autors:

http://nighttrain.whitetrain.de/2020/03/27/795/

Beste Grüße,
Wrong
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Re: Der "Liest zur Zeit" Thread

Ungelesener Beitrag von Ender »

Es handelt sich bei der bisher erschienenen Variante wohl um eine spezielle (und limitierte) Sonderauflage.
Taschenbuch (und evtl. eBook?) sind laut Autor für 2021 geplant.

Pogopuschel hat geschrieben: 16. April 2020 12:55 [...] bis zum Bucon, aber ob der dieses Jahr stattfinden wird ...
Ja, da habe ich leider auch große Zweifel.
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Re: Der "Liest zur Zeit" Thread

Ungelesener Beitrag von Scotty »

Ich bin wahrscheinlich einer der wenigen, die Elleander Morning von Jerry Yulsman noch nicht gelesen haben.
Das Buch lag lange auf meinem fast auf Null reduziertem physischen SUB, da ich zuletzt E-Books bevorzugt habe.

Beginnt sehr vielversprechend. Es handelt zum großen Teil 1983 in einer alternativ entwickelten Welt, bei der der 2. Weltkrieg nie stattgefunden hat. In dieser Welt tauchen plötzlich alte Time Magazine auf, in denen in aller Ausführlichkeit der 2. Weltkrieg beschrieben wird.

Es lässt sich sehr flüssig lesen und punktet mit immer wieder eingestreuten interessanten Darstellungen von Schlagzeilen der alternativen Historie. Ein bißchen nervig ist der Klischee Nazi Deutsche, aber wer weiß schon, wie es ohne den 2. Weltkrieg ausgesehen hätte? Auffallend sind auch die für das Setting überraschenden frivolen Szenen. Stört nicht, aber ich käme ganz gut ohne aus.

Bin gespannt, wie Yulsman das klassische Zeit-Paradoxon umschifft.

Davor habe ich übrigens Becky Chambers "Der lange Weg zu einem kleinen zornigen Planeten" angefangen und nach 30 Seiten abgebrochen. Erschien mir zu trivial in der Figurenzeichnung. War mir nicht "erwachsen" genug.
Lese zur Zeit:
Michael McDowell - Blackwater
Davor:
Erik Harlandt - DOHA Galaktische Geschäfte
Antti Tuomainnen - Palm Beach, Finland
Pierce Brown - Red Rising

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    Re: Der "Liest zur Zeit" Thread

    Ungelesener Beitrag von Uschi Zietsch »

    Ich hab's auch noch nicht gelesen, und die Chambers hab ich für die Lesechallenge durchgehalten und dort ausführlich besprochen. Teile deinen Eindruck ;-)
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    Re: Der "Liest zur Zeit" Thread

    Ungelesener Beitrag von L.N. Muhr »

    Ist bei mir auch noch auf to-do bzw. to-buy.
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    Re: Der "Liest zur Zeit" Thread

    Ungelesener Beitrag von Ender »

    Tim Lebbon - The Silence

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    Solider Endzeit-Horror um eine Welt, die von gefräßigen, fledermausähnlichen Monstern überflutet wird, denen die Menschen nichts entgegenzusetzen haben. Die tödlichen, sich rasend schnell vermehrenden Viecher reagieren auf Geräusche, so dass absolute Stille die oberste Überlebensregel ist. Ein "Vorteil" für die Hauptfigur: sie ist taub und kann sich daher mit ihrer Familie mittels Gebärdensprache verständigen.
    Insgesamt recht unterhaltsam, mit einigen spannenden Szenen und düsteren Momenten. Zwar sind sowohl das Verhalten der Gehörlosen als auch die wissenschaftlichen Erklärungen nicht immer rundum logisch, aber das lässt sich verschmerzen.
    Das Ende
    ist für meinen Geschmack allerdings ZU offen. Schade.
    Die Verfilmung habe ich vor gar nicht allzu langer Zeit bereits gesehen, sie gefiel mir auch ganz gut. An das dortige Ende kann ich mich allerdings beim besten Willen nicht mehr erinnern (was wiederum kein gutes Zeichen ist).

    Insgesamt okay, aber nichts, wovon man seinen Enkeln noch erzählen wird.
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    Re: Der "Liest zur Zeit" Thread

    Ungelesener Beitrag von jeamy »

    Scotty hat geschrieben: 17. April 2020 13:49 Ich bin wahrscheinlich einer der wenigen, die Elleander Morning von Jerry Yulsman noch nicht gelesen haben.
    Vor über einem Jahr ca. zwei Drittel gelesen und dann weggelegt und ich wieß nicht, ob ich es zu Ende lesen werde. Vielleicht, wenn mir extrem langweillig ist und ich nichts mehr zum Lesen im Haus habe.
    Zuletzt geändert von jeamy am 18. April 2020 13:02, insgesamt 1-mal geändert.
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