Matrix Reloaded - Filmkritik
Hi Kringel
Hi Kringel,
mir kammen die Dialoge anfangs auch komisch, kompliziert und langatmig vor, deswegen muss man sich den Film öfters ansehen und mit seinen kumpeln drüber Quatschen und rausfinden was wirklich in ihnen steckt, dann werden sie nämlich gut.
z.B. det talk mit dem Architekten: einerseits ist er ja ne maschine und sagt somit immer die Wahrheit und denkt rationel und müsste neo immer die wahrheit trocken sagen, anderereseits gehts ja um das überleben seiner maschinenrasse. Da fragt man sich doch was Sache ist. Ist Neo auch nur ein teil des ganzen programms oder ist er wirklich gefährlich für das system, welches in nun verzweiefelt anlügt um seine rasse zu retten indem es neo versucht zu demotivieren, das er nur eine möglichkeit ist, welche die Maschinen testen
Auf die Frage mit der Disco und Star Trek.
Die Menschen in Matrix leben nun mal in einer Höhle, weil sie ja nix anderes haben und auch nicht die ressourcen für anständige´klamotten.
Sie haben ja net mal richtiges Essen( siehe matrix 1)
Und die tanzszen zeigt halt die Menschlichkeit, Leidenschaft, sexualität, Lebensfreude und dies in einen hohen maße. DAs ist duch was uns von den Maschinen Unterscheidet. Ist ja net wie in Star Trek, wo es bewusst Völker gibt, die freiwillig in Höhlen wohnen und komisch bekleidet sind!
Ist doch auch interessant mal drüber nachzudenken, wieso die Menschen so in Zion so stark von der Afrikanischen Kultur ( KLamotten, schmuck, etc.) beeinflusst sind.
Wedge
mir kammen die Dialoge anfangs auch komisch, kompliziert und langatmig vor, deswegen muss man sich den Film öfters ansehen und mit seinen kumpeln drüber Quatschen und rausfinden was wirklich in ihnen steckt, dann werden sie nämlich gut.
z.B. det talk mit dem Architekten: einerseits ist er ja ne maschine und sagt somit immer die Wahrheit und denkt rationel und müsste neo immer die wahrheit trocken sagen, anderereseits gehts ja um das überleben seiner maschinenrasse. Da fragt man sich doch was Sache ist. Ist Neo auch nur ein teil des ganzen programms oder ist er wirklich gefährlich für das system, welches in nun verzweiefelt anlügt um seine rasse zu retten indem es neo versucht zu demotivieren, das er nur eine möglichkeit ist, welche die Maschinen testen
Auf die Frage mit der Disco und Star Trek.
Die Menschen in Matrix leben nun mal in einer Höhle, weil sie ja nix anderes haben und auch nicht die ressourcen für anständige´klamotten.
Sie haben ja net mal richtiges Essen( siehe matrix 1)
Und die tanzszen zeigt halt die Menschlichkeit, Leidenschaft, sexualität, Lebensfreude und dies in einen hohen maße. DAs ist duch was uns von den Maschinen Unterscheidet. Ist ja net wie in Star Trek, wo es bewusst Völker gibt, die freiwillig in Höhlen wohnen und komisch bekleidet sind!
Ist doch auch interessant mal drüber nachzudenken, wieso die Menschen so in Zion so stark von der Afrikanischen Kultur ( KLamotten, schmuck, etc.) beeinflusst sind.
Wedge
- Patrick
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Uhrmacher? Du meinst wohl den Schlüsselmacher! Die Figur fand ich ziemlich witzig (obwohl ich immernoch nicht weiss, wozu der jetzt _eigentlich_ gut war. Den Meorwinger fand ich eher überflüssig. Wenn man beide rausgelassen hätte, wäre der Film ne knappe Stunde kürzer gewesen (Autobahnszene, Axtszene, etc.).Anonymous hat geschrieben:am coolsten in der matrix fortsetzung fand ich den uhrmacher und den merowinger, super-klasse die beiden!
Regards,
Patrick
"Wer lesen kann, ist klar im Vorteil"
liest:
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zockt:
Mass Effect
Patrick
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warum sprichst du so mißmutig über die beiden, die haben den film wenigstens aus seiner humorlosen steifheit entlockert...Patrick hat geschrieben:Uhrmacher? Du meinst wohl den Schlüsselmacher! Die Figur fand ich ziemlich witzig (obwohl ich immernoch nicht weiss, wozu der jetzt _eigentlich_ gut war. Den Meorwinger fand ich eher überflüssig. Wenn man beide rausgelassen hätte, wäre der Film ne knappe Stunde kürzer gewesen (Autobahnszene, Axtszene, etc.).Anonymous hat geschrieben:am coolsten in der matrix fortsetzung fand ich den uhrmacher und den merowinger, super-klasse die beiden!

Matrix: Reloaded - eine Enttäuschung!
Gestern habe ich es endlich getan – ich bin ins Kino gegangen und habe mir „Matrix: Reloaded!“ angesehen. Bewusst habe ich jeglichen Vor-Kontakt über andere Medien ausgeblendet und mir auch keinerlei Kritiken, weder positiver noch negativer Art, angetan ... Erst heute habe ich auch die Kommentare bei sf-fan.de gelesen ...
Vielleicht hätte ich es doch vorher tun sollen, den ich bin kurz gesagt enttäuscht!
All die Dinge, die in Matrix I innovativ und bahnbrechend waren, die Story, die Effekte, die Choreographie, etc., all die guten Ideen und das Positive wurden im zweiten Teil zwar wieder aufgenommen, aber derart überzogen umgesetzt, dass sie nun das Gegenteil bewirken!
Aber auch die neuen Ideen (z.B. Mr. Smith potenziert) wurden so überfrachtet, dass der ursprünglich wirklich interessante Ansatz oft ad absurdum geführt wurde. Andere Umsetzungen sind mehr schlechte als rechte Kopien anderer Filme („Mach mir den Supermann“ – Christopher Reeve lässt grüßen; Commander Todd erinnerte kleidungsmäßig sehr stark an „Star Trek“; der Look von Zion war offensichtlich von „Alien“ inspiriert …). Bei „normalen“ Filmen würde man zugestehen: „besser gut geklaut, als schlecht selbst gemacht“, aber bei Matrix 2?
Einige Kritikpunkte im Detail:
Mr. Smith:
Wunderbar, der geniale Darsteller Hugo Weaving ist wieder mit dabei! Aber warum? Wie kam es dazu, dass das Programm nicht endgültig gelöscht war nach dem Daten-Crash Ende Teil 1? Und die neue Fertigkeit, fremde Charaktere zu übernehmen? Woher? – Erklärungen Mangelware …
Zion, Tempelhalle, Orpheus Ansprache:
Braucht man so was wirklich? Muss es eine solches „Tchaka – wir schaffen es!“-Erlebnis wirklich geben oder hätte man nicht eine subtilere – bessere –Umsetzung wählen können?
Und die nachfolgende an kultische Fruchtbarkeitstänze erinnerte Massenhysterie? Sich windende schweißglänzende Körper in ekstatischer Trance, … Nett anzusehen, auch kleidungstechnisch attraktiv - aber wichtig für einen solchen Film?
Das Orakel:
Ja, was ist es denn nun? Und warum macht es, was es macht? Und warum redet es überhaupt mit irgendjemandem, denn die Antworten sind doch bereits klar? Fragen über Fragen …
Der Kampf mit dem vielfachen Mr. Smith im Hof des Orakels:
Von der Idee her toll, Fakt! Aber auch hier muss man sich die Frage gefallen lassen, warum eine Umsetzung bis ins Extrem? Reichten 20 Mr. Smith’ nicht aus? Mussten es 100 sein? Wäre die Sequenz kürzer gewesen, wäre der Eindruck um ein Vielfaches besser gewesen. Aber so kam bei mir irgendwann das Gefühl auf: Hoffentlich ist es bald vorbei …
Der „Merowinger“:
Der Brüller schlechthin; ein schlechter französischer Akzent, Sex der französischen Art per digitalem Kuchen, eine Frau, die scheinbar den Röntgenblick hat („Schatz, da ist noch Lippenstift …“), ihren Mann strunzdoof findet, aber dennoch bleibt und gegen eine Kuss den Schlüsselmacher verschachert … Wer denkt sich so einen Schwachsinn aus?
Der Schlüsselmacher:
Gab es in „Ghostbusters II“ einen Schlüsselmeister, so war dies in der Dramaturgie der Komödie passend und verständlich. Dass in Zeiten von High-Tech und intelligenter Software der finale Schlüssel zur Quelle manuell aus einem Standardrohling mit einer (Nagel-) Feile zurechtgeschnippelt wird, ist mit Anachronismus kaum noch zu bezeichnen.
Der Architekt:
Ebenfalls eine gelungene Umsetzung – diesmal sogar mit einer Erklärung der Dinge. Leider so ultalang und kompliziert, dass man es kaum hat nachvollziehen können (oder war das die Implikation, den Film zumindest ein weiteres Mal anzuschauen?). Und die Reaktion von Neo: er nimmt gemäßigten Schrittes die linke Tür, verwarnt noch mal den vornehmen älteren Herrn (der, nebenbei bemerkt, soeben Zion dem Untergang preisgegeben hatte) „Ich hoffe für Sie, wir sehen uns nicht wieder…“ und macht wieder den Supermann. Da war mehr drin!
Trinity’s Rettung:
Oh mein Gott – wie kann man mit einer einzigen Sequenz eine Film so verhunzen … Waren in Teil 1 noch die Fakten klar: „Wer in der Matrix stirbt, ist endgültig tot“, bekam Neo in Teil 2 zusätzlich zur Erlöser- auch noch die Reanimator-Rolle. Wäre die „Operation“ gerade noch akzeptabel gewesen, war die Wiederbelebung lachhaft – dass mit dem „Lebensfunken“ hat doch schon Leonardo da Vinci in die Sixtinische Kapelle gepinselt …
Also, nach meiner Meinung alles andere als ein Glücksgriff
Dres
Vielleicht hätte ich es doch vorher tun sollen, den ich bin kurz gesagt enttäuscht!
All die Dinge, die in Matrix I innovativ und bahnbrechend waren, die Story, die Effekte, die Choreographie, etc., all die guten Ideen und das Positive wurden im zweiten Teil zwar wieder aufgenommen, aber derart überzogen umgesetzt, dass sie nun das Gegenteil bewirken!
Aber auch die neuen Ideen (z.B. Mr. Smith potenziert) wurden so überfrachtet, dass der ursprünglich wirklich interessante Ansatz oft ad absurdum geführt wurde. Andere Umsetzungen sind mehr schlechte als rechte Kopien anderer Filme („Mach mir den Supermann“ – Christopher Reeve lässt grüßen; Commander Todd erinnerte kleidungsmäßig sehr stark an „Star Trek“; der Look von Zion war offensichtlich von „Alien“ inspiriert …). Bei „normalen“ Filmen würde man zugestehen: „besser gut geklaut, als schlecht selbst gemacht“, aber bei Matrix 2?
Einige Kritikpunkte im Detail:
Mr. Smith:
Wunderbar, der geniale Darsteller Hugo Weaving ist wieder mit dabei! Aber warum? Wie kam es dazu, dass das Programm nicht endgültig gelöscht war nach dem Daten-Crash Ende Teil 1? Und die neue Fertigkeit, fremde Charaktere zu übernehmen? Woher? – Erklärungen Mangelware …
Zion, Tempelhalle, Orpheus Ansprache:
Braucht man so was wirklich? Muss es eine solches „Tchaka – wir schaffen es!“-Erlebnis wirklich geben oder hätte man nicht eine subtilere – bessere –Umsetzung wählen können?
Und die nachfolgende an kultische Fruchtbarkeitstänze erinnerte Massenhysterie? Sich windende schweißglänzende Körper in ekstatischer Trance, … Nett anzusehen, auch kleidungstechnisch attraktiv - aber wichtig für einen solchen Film?
Das Orakel:
Ja, was ist es denn nun? Und warum macht es, was es macht? Und warum redet es überhaupt mit irgendjemandem, denn die Antworten sind doch bereits klar? Fragen über Fragen …
Der Kampf mit dem vielfachen Mr. Smith im Hof des Orakels:
Von der Idee her toll, Fakt! Aber auch hier muss man sich die Frage gefallen lassen, warum eine Umsetzung bis ins Extrem? Reichten 20 Mr. Smith’ nicht aus? Mussten es 100 sein? Wäre die Sequenz kürzer gewesen, wäre der Eindruck um ein Vielfaches besser gewesen. Aber so kam bei mir irgendwann das Gefühl auf: Hoffentlich ist es bald vorbei …
Der „Merowinger“:
Der Brüller schlechthin; ein schlechter französischer Akzent, Sex der französischen Art per digitalem Kuchen, eine Frau, die scheinbar den Röntgenblick hat („Schatz, da ist noch Lippenstift …“), ihren Mann strunzdoof findet, aber dennoch bleibt und gegen eine Kuss den Schlüsselmacher verschachert … Wer denkt sich so einen Schwachsinn aus?
Der Schlüsselmacher:
Gab es in „Ghostbusters II“ einen Schlüsselmeister, so war dies in der Dramaturgie der Komödie passend und verständlich. Dass in Zeiten von High-Tech und intelligenter Software der finale Schlüssel zur Quelle manuell aus einem Standardrohling mit einer (Nagel-) Feile zurechtgeschnippelt wird, ist mit Anachronismus kaum noch zu bezeichnen.
Der Architekt:
Ebenfalls eine gelungene Umsetzung – diesmal sogar mit einer Erklärung der Dinge. Leider so ultalang und kompliziert, dass man es kaum hat nachvollziehen können (oder war das die Implikation, den Film zumindest ein weiteres Mal anzuschauen?). Und die Reaktion von Neo: er nimmt gemäßigten Schrittes die linke Tür, verwarnt noch mal den vornehmen älteren Herrn (der, nebenbei bemerkt, soeben Zion dem Untergang preisgegeben hatte) „Ich hoffe für Sie, wir sehen uns nicht wieder…“ und macht wieder den Supermann. Da war mehr drin!
Trinity’s Rettung:
Oh mein Gott – wie kann man mit einer einzigen Sequenz eine Film so verhunzen … Waren in Teil 1 noch die Fakten klar: „Wer in der Matrix stirbt, ist endgültig tot“, bekam Neo in Teil 2 zusätzlich zur Erlöser- auch noch die Reanimator-Rolle. Wäre die „Operation“ gerade noch akzeptabel gewesen, war die Wiederbelebung lachhaft – dass mit dem „Lebensfunken“ hat doch schon Leonardo da Vinci in die Sixtinische Kapelle gepinselt …
Also, nach meiner Meinung alles andere als ein Glücksgriff

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Re: Matrix: Reloaded - eine Enttäuschung!
Grundsätzliche Zustimmung, aber:
Gerade die Supermann-Nummer fand ich nicht so schlecht, d.h. Neo ist eigentlich der bessere Superman, weil besser dargestellt.Dres hat geschrieben: Andere Umsetzungen sind mehr schlechte als rechte Kopien anderer Filme („Mach mir den Supermann“ – Christopher Reeve lässt grüßen; Commander Todd erinnerte kleidungsmäßig sehr stark an „Star Trek“; der Look von Zion war offensichtlich von „Alien“ inspiriert …). Bei „normalen“ Filmen würde man zugestehen: „besser gut geklaut, als schlecht selbst gemacht“, aber bei Matrix 2?
Auch im ersten Film gab es dieses Problem: Neo war eigentlich in der Matrix gestorben und wurde dann doch wieder lebendig. Und wenn wir mal annehmen, daß die "Realität" immer noch die Matrix ist, wäre diese Szene nicht ganz so unlogisch.Dres hat geschrieben:Trinity’s Rettung:
Oh mein Gott – wie kann man mit einer einzigen Sequenz eine Film so verhunzen … Waren in Teil 1 noch die Fakten klar: „Wer in der Matrix stirbt, ist endgültig tot“, bekam Neo in Teil 2 zusätzlich zur Erlöser- auch noch die Reanimator-Rolle. Wäre die „Operation“ gerade noch akzeptabel gewesen, war die Wiederbelebung lachhaft – dass mit dem „Lebensfunken“ hat doch schon Leonardo da Vinci in die Sixtinische Kapelle gepinselt …
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Animatrix, Enter The Matrix und Matrix: Reloaded
Ich hab gerade Animatrix gesehen und bin schwer begeistert! Ich sehe nun Matrix: Reloaded nicht mehr in soo schlechtem Licht. Ausserdem hab ich ein paar Level von "Enter the Matrix" gespielt und (obwohl das Gameplay ziemlich müllig teilweise ist) bin von der Story auch sehr angetan.
Negativ zu Matrix: Reloaded muss ich nun aber nochmals unterstreichen, dass ohne die Zusatzinfos aus Spiel und Animatrix der Film ziemlich mau ist. Man darf einfach keinen Film machen und voraussetzen, dass der Kinobesucher ein Videospiel gespielt und sich Animatrix angeschaut hat. Sorry Leute: Böser Fehler!
Negativ zu Matrix: Reloaded muss ich nun aber nochmals unterstreichen, dass ohne die Zusatzinfos aus Spiel und Animatrix der Film ziemlich mau ist. Man darf einfach keinen Film machen und voraussetzen, dass der Kinobesucher ein Videospiel gespielt und sich Animatrix angeschaut hat. Sorry Leute: Böser Fehler!
Regards,
Patrick
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Patrick
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Re: Hi Kringel
Jain ... Einige der Dialoge sind Verständnissache, andere Geschmacksache. Einige Dialoge sind aber auch schlichtweg breitgetreten; ihnen fehlt aphoristische Schärfe. Das ist das, was ich als "Intellektualität für die Generation Y" bezeichnen würde: Man kann Banales so lange im Kreis bewegen, bis die menschliche Aufnahmefähigkeit für Inhalte erschöpft ist und selbst Schwachsinn nach Genialität stinkt.Wedge McQueen hat geschrieben:mir kammen die Dialoge anfangs auch komisch, kompliziert und langatmig vor, deswegen muss man sich den Film öfters ansehen und mit seinen kumpeln drüber Quatschen und rausfinden was wirklich in ihnen steckt, dann werden sie nämlich gut.
Ich halte mich ja nicht für jemanden, der den Stein der Weisen in der Galle hat, aber was Du als tiefschürfend hervorgehoben hast, ist aus meiner Warte kalter Kaffee. Der Diskurs, nach dem der Mensch seine Hilfsmittel braucht, so wie diese den Menschen brauchen, ist so alt wie der erste Einsatz von Technik durch den Menschen selbst, und wurde in MR lediglich so dargestellt, daß es auch von Vertretern der Playstation-Generation verstanden wird. Gleiches gilt für den Entscheidungsdiskurs und den Realitätsdiskurs.
Und nein, eine Maschine sagt eben nicht immer die Wahrheit. Ebenso gut könnte man behaupten, Bücher würden nicht lügen. Das tun sie zwar wirklich nicht, aber dahinter steht immer der Mensch als Schöpfer, und dieser kann sehr gut lügen und seiner Schöpfung diese Fähigkeit mitgeben. Oder, wer es weniger theoretisch möchte: Wenn der Merowinger, der auch nur ein Programm ist, Persephone anlügen kann, dann kann dies der Architekt als ein ungleich höher entwickeltes Programm ebenso.
How can it be, that you cannot see / what they are doing with thee?
Spending your time, living your life / inside their machines there is one empty file ...
It is me.
(Sonata Arctica: Blank File)
Spending your time, living your life / inside their machines there is one empty file ...
It is me.
(Sonata Arctica: Blank File)
Matrix Reloaded
Bei Cinema.de kann man auch abstimmen. Es gibt dort ein Votum, was es hier nicht gibt: grauenhaft.
Und genau das ist es; grauenhaft. Einer der schlimmsten SF-Filme, die ich je gesehen habe. Eine Schande für das Genre. Und glaubt mir, ich habe schon viel gesehen.
Gast 09

Und genau das ist es; grauenhaft. Einer der schlimmsten SF-Filme, die ich je gesehen habe. Eine Schande für das Genre. Und glaubt mir, ich habe schon viel gesehen.
Gast 09

Re: jetzt bin ich mal gespannt und freue mich auf deine antw
Hier möchte ich anknüpfen. Insb. die Frage 2 ist spannend: ist die Zion-Welt einfach das nächste "Level" in der Matrix-Simulation (was auch Deine vermutete Antwort auf Deine 1. Frage war)? Und kommt dann im 3. Teil die 3. "Wirklichkeit"? (Das ließe zumindest Raum für die nächsten 40 Fortsetzungen!ich finde statt dessen sollte mal jemand die fragen ans tageslicht ziehen und mal die handlung versuchen zu erklären. wenn man sich ein urteil über den film erlaubt, so sollte man sich über verschiedene vorkommnisse im film gedanken machen. z.B.
1. warum kann smith in die menschenwelt (ist das vieleicht gar keine realität die menschenwelt?)
2. warum kann neo die wächter am ende spüren und aufhalten?
3. warum gibt es laut der quelle keine prophezeihung(neo erfährt das es nur ein weiteres kontrollprinzip der matrix ist)
. u.s.w.

Anyhow - mir hat's gut gefallen. Wobei mich teilweise die Dichte überwältigt hat: noch schnellere Actionszenen, noch mehr Stoff in den Schlüsseldialogen (bspw. zum Thema Entscheidung/Bestimmung, Wirklichkeit etc.). Im Vergleich zum 1. Teil ging's mir manchmal echt zu schnell oder zu komplex zu, als dass ich das beim ersten mal Sehen verdauen kann (insb. die mit philosophischen Anspielungen gespickten Dialoge standen in diesem Sinne den schnellen Actionszenen kaum nach).
Resume: schneller, dichter und deshalb nicht so rasch fassbar wie der 1. Teil. Sehenswert für alle, die am 1. Teil nicht nur die Action sondern auch die inhaltlichen Ideen inkl. ihrer zahlreichen philosophischen Anspielungen schätzen.
PS: die teilweise in den Beiträgen hier geäußerten Enttäuschungen sind ein schönes Beispiel für die Wirkung der selbskonstruierten Wirklichkeit auf die eigene Erfahrung. Matrix in der Praxis!

-
- Fan
- Beiträge: 28
- Registriert: 10. Januar 2003 23:56
Re: Hi Kringel
Das Gespräch in der Machinenhalle hat mich z.B. sehr an Marx erinnert...über die Abhängigkeit zu den Maschinen und so...darüber hat Marx schon vor über 100 Jahren geschrieben das der Mensch im Grunde nicht so frei ist wie er denkt sondern sich immer abhängiger von seinen eigenen Erfindungen macht...und das war in dieser Zeit die Industrialisierung...also Dampfmaschine und so....daher...Wedge McQueen hat geschrieben:Hi Kringel,
mir kammen die Dialoge anfangs auch komisch, kompliziert und langatmig vor, deswegen muss man sich den Film öfters ansehen und mit seinen kumpeln drüber Quatschen und rausfinden was wirklich in ihnen steckt, dann werden sie nämlich gut.
Wedge

Teilweise habe ich auch Hume erkannt...also ich finde schon das der Film tiefgang hat...eine gewisses Grundwissen in Sachen Philosophie vorrausgesetzt...
Und das der Film auch nicht so schlecht sein kann sieht man doch an den ganzen Interpretationsmöglichkeiten die hier aufkommen...manche Ansätze klingen sehr interessant und durchaus logisch...ich bin mal gespannt welche Lösung wir bekommen..

...niemand nennt mich eine feige Sau...
Die Wette wirst Du 100 % gewinnen. Du scheinst einer der wenigen zu sein, die über den Film nachgedacht haben!Doop hat geschrieben:Jedenfalls wette ich um ein Bier, dass Zion auch ein Teil der Matrix ist (jedenfalls wenn die Wachowskis nicht am Ende der Mut verläßt und doch ein unkompliziertes Standard-Ende die Trilogie abschließt.
- Oliver
- SMOF
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- Registriert: 18. Januar 2003 18:29
- Bundesland: Niedersachsen
- Land: Deutschland
Wir hatten hier aber auch schon bereits darüber nachgedacht, dass ein Matrix-in-der-Matrix-Ende ebenfalls ein Standard-Ende wäre.Rusch hat geschrieben:Die Wette wirst Du 100 % gewinnen. Du scheinst einer der wenigen zu sein, die über den Film nachgedacht haben!Doop hat geschrieben:Jedenfalls wette ich um ein Bier, dass Zion auch ein Teil der Matrix ist (jedenfalls wenn die Wachowskis nicht am Ende der Mut verläßt und doch ein unkompliziertes Standard-Ende die Trilogie abschließt.

So was gab es in der SF schon oft.