Nun hatte ich doch tatsächlich den Ehrgeiz entwickelt, sämtliche nominierten Kurzgeschichten zu lesen.
Einen ausführlichen Erlebnisbericht gibt es HIER
Exklusiv und nur für euch hier ganz kurz zusammengefasst:
Christian Endres: Die Straße der Bienen
Nicht bahnbrechend originell oder raffiniert, aber cool und actionreich geschrieben.
Uwe Hermann: Die End-of-Life-Schaltung
Souverän geschriebene Story mit gelungener Charakterzeichnung und schönem Ende.
Dieter Korger: Nur ein Werbespot
Gut aufgebaute Geschichte mit satter Pointe.
Michael Marrak: Der Mann, der Räume glücklich machte
Originelle Ausgangssituation, cool geschrieben, sehr unterhaltsam.
Aiki Mira: Nicht von dieser Welt
Viele interessante Facetten, sehr schön erzählt.
Michael Schneiberg: Die Frau in der Wand
Tiefgründige Geschichte mit krassem Weltenbau.
Yvonne Tunnat: Der Spielplatz
Eine schöne, emotionale Geschichte. Doch welche Rolle spielt der SF-Aspekt hier eigentlich? Das hängt wohl ganz von der eigenen Interpretation ab.
Yvonne Tunnat: Trauergeschäfte
Schwer verdauliche Prämisse und gut konstruierte Erzählung.
Melanie Vogltanz: No Filter
Erst zum Schluss zeigt sich, worum es in der Geschichte (bzw. der Autorin) geht. Eine Story mit einer Message.
Wolf Welling: Stulpa
Ganz amüsante Geschichte mit interessanter Prämisse und überraschendem Schluss.
Charline Winter: Grüne Herzen
Klasse Atmosphäre, starke Dialoge, schöne Aussage.
Fazit: Ich habe in den letzten Jahren nur noch selten deutschsprachige Kurzgeschichten gelesen. Der Grund: Zu viele schlechte Erfahrungen. Es sind zwar in jedem Jahr schöne Sachen dabei, aber um die zu finden, muss man auch ganz schön viel Mist lesen.
Hier habe ich mich jetzt also auf die Vorauswahl der KLP-Abstimmungsberechtigten verlassen und muss sagen: Hat mir gut gefallen. Einige mehr, einige weniger, aber es war kein Totalausfall dabei.
Kann man mal machen.