Vor allem dürfte die Übersetzung zu teuer sein. Aber ja, die Lizenzen zu aktuellen Büchern dürften für Kleinverlag oft auch zu teuer sein. Das kann schon von 15.00 Euro aufwärts gehen. Einem Betrag, von denen die meisten deutschsprachigen Autor*innen in Sachen Vorschuss nur träumen können.Fjunch-Klick hat geschrieben: 6. Januar 2025 13:09 Aber auch in den kleinverlagen kommt es nicht gerade zu einer Vermehrung der Übersetzungen. Wahrscheinlich sind aktuelle Titel in der Lizenz zu teuer, oder stelle ich mir das falsch vor?
Querfinanzierung gibt es durchaus noch. Die Verlagslektor*innen können noch Titel einkaufen, von denen sie wissen, dass sie nicht gut laufen, die aber einfach toll geschrieben sind. Aber es werden immer weniger, der Spielraum immer enger. Wobei sich bei keinem Titel wirklich voraussagen lässt, ob er gut läuft. Das ist immer auch ein kleines Ratespiel.
Was Festa angeht, der Verlag konnte die Nische von übersetzen Horrorromanen besetzen, weil die großen Verlage das Genre (bis auf Stephen King und hier und da mal einen einzelnen Titel) haben fallen lassen. So weit sind sie bei der SF dann doch noch nicht. Daneben ist es immer noch schwer, sich zu etablieren (siehe SF-Programme wie Plan9). Und Festa hatte anfangs Übersetzungshonorare gezahlt, die deutlich unter den sowieso schon niedrigen Honoraren der Publikumsverlage gelegen haben. Inzwischen sind sie groß und erfolgreich genug, um zumindest etwas mehr zu zahlen.