[Serie] Eine Billion Dollar von Andreas Eschbach

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Uschi Zietsch
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Re: [Serie] Eine Billion Dollar von Andreas Eschbach

Ungelesener Beitrag von Uschi Zietsch »

Aber es gibt Ausnahmen, das stimmt schon. Ich ziehe mal wieder den Großen Alex aus dem Hut, der hat nur für den Krieg gelebt und selbst daran teilgenommen.
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Andreas Eschbach
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Re: [Serie] Eine Billion Dollar von Andreas Eschbach

Ungelesener Beitrag von Andreas Eschbach »

Gast09 hat geschrieben: 23. März 2025 16:22 Auch anhand dieses Buches/Filmes sehren wir wieder einmal, dass die SF von der Realität längst eingeholt worden ist. Wenn meine Recherche korrekt ist, dann liegt der Erscheinungstermin des Buches im Oktober 2003.


Tatsächlich ist das Buch am 11. September 2001 erschienen. (Ja, an dem 11. September.)

Damals waren 1 Billion USD (deutsche Billion, nicht US-Billion) noch viel Geld; unvorstellbar viel. Und heute? Brauchen wir wirklich mehr als 10 ukrainische Oligarchen um 1 Billion zusammen zu kriegen? Okay, vielleicht 20. Wieviele Musks, Murdochs, Besoz` brauchen wir für 1000 Milliarden USD?


Ja, wenn Musk, Bezos und noch 2,3 zusammenlegen, kriegen wir heute die Billion zusammen. Anfang der 90er brachte das deutsche Forbes-Magazin erstmals eine Liste der reichsten Menschen der Welt, auf Platz 1 stand damals ein japanischer Immobilienbesitzer mit sagenhaften 25 Milliarden $.
Das ist Inflation.
Und schließlich @AE: Es gibt auf diesem Planeten mehrere Milliarden Männer und auch Frauen die liebend gerne in einen Krieg ziehen würden (und auch schon gezogen sind) insbesondere dann wenn es um die Frage geht, welcher Gott der bessere ist. Nicht in D, nicht in F. Aber anderswo.
Ist auch in D und F schon passiert, ist nur ein paar Jahrhunderte her.
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Re: [Serie] Eine Billion Dollar von Andreas Eschbach

Ungelesener Beitrag von CPL386 »

Gast09 hat geschrieben: 23. März 2025 16:22 Das mag ja alles richtig sein. Aber gleichwohl: wenn ich meine alten Mittelstufen-Geschichtsbücher hervorkrame: Fast alle dort genannten Daten beziehen sich auf Beginn und Ende eines Krieges. Es gibt zahllose Gemetzel die nicht hätten sein müssen und einzig und allein auf die Niedertracht der agierenden Menschen zurückzuführen sind.
Und schließlich: Nächstes Jahr feiern wir (oder auch die Nichtwir) ein großes Fest. 250 Jahre USA. Von diesen 250 Jahren führten die USA über 200 Jahre Krieg.
Worüber sollte man bitte in Geschichtsbüchern denn sonst groß berichten?

Technologische oder wissenschaftliche Durchbrühe werden meist nicht ernst genommen oder erkannt.
Dann braucht es ggf. 20 - 200 Jahre, bis sich das jemand genauer ansieht und versteht, worum es da überhaupt gegangen ist und wie man das ggf. verwenden kann.

Ansonsten? Wenn auf Erden Frieden herrschen würde?
"Hier passierte 400 Jahre rein gar nichts."
Brauchst ja nur mal alle diese Passagen aus dem Buch überspringen, dann wird da kaum etwas übrigbleiben.
Gerade eben der andere aus meiner Sicht viel wichtigere Aspekt der menschlichen Geschichte wäre eben die Wissenschaft / Technische Entwicklung.
Das ging größten teils einfach unter. Oder weiß noch jemand genau, wann die erste Federung für Kutschen entwickelt wurde?
Die ersten Wasserpumpen? Das tauchte irgendwann einfach auf, weil es sich erst nach und nach verbreitete.
Und das teils über Jahrhunderte! Manchmal wurde auch dieses und jenes wieder vergessen.
Z.B. Augenoperationen in der Antike, Gehirnoperationen im Spätmittelalter, usw...

Jeder, der sich auch mit Storys, also nicht historischer Geschichte, sondern eher Belletristik auseinandersetzt, stellt fest, dass es irgendwas braucht.
Konflikte, Probleme und / oder Entwicklung, ansonsten liest das keiner.
Denk mal an all die Krimis & Detektivgeschichten, die es gibt, trotzdem wünscht sich keiner einen Mörder in seinem Dorf.
Sie lesen es, um am Ende zu erfahren, wie das Gute gewonnen hat.

Gast09 hat geschrieben: 23. März 2025 16:22 Okay, zurück zum Film. Ich beziehe mich auf die erwähnte milde Gabe von 1000 USD an jeden armen Menschen auf diesem Planeten. Wäre ja nett. Denken wir aber ernsthaft, diese Menschen in ihren Ghettos, Slums oder Zeltlagern würden sich über dieses Geld freuen, es anlegen um damit ihrer Armut zu entkommen? Einige vielleicht. Die Mehrheit aber würde mit Knüppeln und Steinen über ihre Nachbarn herfallen und versuchen ihnen das Geld abzunehmen.
Das wage ich zu bezweifeln, da ansonsten z.B. bei uns nicht so viele Flüchtlinge ankommen würden, oder gar ins Schlauchboot kommen würden.
Nach deiner Aussage müssten die sich ja vorher schon die Köpfe eingeschlagen haben um zumindest an den Proviant, usw. der anderen zu kommen.
Häufig ist es gerade so, dass Ärmere und Personen, die zusammen schlimme Zeiten durchstehen müssen, sehr sozial miteinander agieren.
Denk z.B. an Deutschland während der Hungersnöte!
Da hat eine ganze Familie vielleicht gerade mal 1-3 Kartoffeln bei den Bauern erbetteln können und teilten es trotzdem mit Leuten außerhalb ihrer Familie!
Natürlich eher nur an Personen, die sie kannten, aber sie teilten!
Ansonsten, siehe meinen Post weiter oben.
Gast09 hat geschrieben: 23. März 2025 16:22 Auch anhand dieses Buches/Filmes sehren wir wieder einmal, dass die SF von der Realität längst eingeholt worden ist. Wenn meine Recherche korrekt ist, dann liegt der Erscheinungstermin des Buches im Oktober 2003. Ist schon was her. Damals waren 1 Billion USD (deutsche Billion, nicht US-Billion) noch viel Geld; unvorstellbar viel. Und heute? Brauchen wir wirklich mehr als 10 ukrainische Oligarchen um 1 Billion zusammen zu kriegen? Okay, vielleicht 20. Wieviele Musks, Murdochs, Besoz` brauchen wir für 1000 Milliarden USD? Hat nicht unsere Bundesregierung grade mal vor einer Woche eine Anzahl von Sondervermögen aus dem Hut gezaubert die sich insgesamt Richtung 1 Billion€ addieren?
Für mich haben Film und Buch (welches ich seinerzeit gerne gelesen habe) irgendwie auch einen schmunzelnd-nostalgischen Aspekt. Ein Kind seiner Zeit; einer längst vergangenen Zeit. Gleichwohl aber nett, handwerklich perfekt und von engagiertem Personal gemacht und schön anzusehen.
Inflation, usw. habe ich auch schon angesprochen. Ich erhöhe nun und werfe jetzt mal die Reichsmark in den Ring...
Ein paar Billionen für 1/4 Laib Brot.
Deutsche Inflation 1914 bis 1923 – Wikipedia
Wo ist der / dein Punkt? Dass sich der Wert einer Währung ändert?
Was früher mal für 50 Pfennige verkauft wurde, kostet jetzt 2€?
Ich denke, das geht am Gedanken des Buches und der Serie vorbei.
Gast09 hat geschrieben: 23. März 2025 16:22 Und schließlich @AE: Es gibt auf diesem Planeten mehrere Milliarden Männer und auch Frauen die liebend gerne in einen Krieg ziehen würden (und auch schon gezogen sind) insbesondere dann wenn es um die Frage geht, welcher Gott der bessere ist. Nicht in D, nicht in F. Aber anderswo.
Sorry für das depressive Ende.
Gast09 (der schon oft in Florenz war und weiß wie schön es dort ist)
Klingt so, als ob du dich mit dem Thema noch nicht wirklich beschäftigt hast.
Ist die Religion wirklich der Kriegs- / Kampfgrund?
Oder eher, dass jemand behauptet, XY unterdrückt euch, Gott Z will, dass UZ und außerdem nehmen die euch alles weg?
Da kann man "Ungläubige" durch Ausländer ersetzen und dieselben Parolen hörst du momentan bei uns ebenfalls in der Politik.
Häufiger ist es gerade bei den "Glaubenskriegern" dass ihnen etwas versprochen wird, wie eine Existenzmöglichkeit, Geld für sich selber und Familie.
Wenn du ständig in Mülltonnen buddelst in der Hoffnung was zu Essen zu finden und kein Dach über den Kopf hast, ist an Familie nicht wirklich zu denken.
Blöd dann, wenn man z.B. bereits eine hat und diese ebenfalls ernähren muss, während man noch nicht einmal ein Dach über dem Kopf hat.
Solche Leute sind da besonders anfällig für solche Geschichten.
Oder siehe Kindersoldaten. Wollen die das? Ganz sicher nicht. Sie töten ihre Eltern um z.B. ihre kleineren Geschwister zu schützen, da ansonsten alle erschossen werden.
Danach können sie kaum aussteigen, da sie immer von den anderen verraten werden könnten.
Alle sind massiv erpressbar und man könnte die Versorgung von Nahrung / Existenzgrundlage verlieren.
Ansonsten, siehe meinen Post weiter oben.
Doop hat geschrieben: 23. März 2025 16:56 Um es noch etwas depressiver zh machen. Ich glaube die Aussage „Mit Krieg wohl fühlen sich nur die, die nicht hin müssen.“ ist so absolut nicht haltbar. Hitler zum Beispiel hat ja tatsächlich die Schrecken des 1. Weltkriegs am eigenen Leib erlebt. Gelernt hat er daraus nicht nur nichts, sondern offenbar fand er diese Schrecken großartig. Und wenn man sich umsieht in der Geschichte, so war es auch anderswo. Die überwiegende Mehrheit derer, und das macht denn doch Hoffnung, die Krieg erleben musste, scheint schon die richtigen Schlüsse zu ziehen.
Du irrst dich meiner Meinung nach.
Ja Hitler hat diese Zeit als betroffener erlebt und das war auch für ihn schlimm.
Aber als er den Krieg geführt hat, musste er ja nicht hunger leiden, sondern wurde wohlbehütet und wurde sehr gut versorgt!
Ähnlich ist es ja auch bei den anderen Kriegstreibern. Wenn es denen zu derbe ist, können die ja weggehen. Ihre untergebenen / Soldaten nicht!
Die müssen ja den Auftrag erfüllen, da sie sonst selber des Todes wären. (Ähnlich Kindersoldaten)

Jedoch können die Kriegsherren sich an dem Besitz ihrer Gefangenen / Getöteten bereichern!
Es geht dabei also eher selten darum, um jemanden Leid direkt zuzuführen, sondern eher um die Bereicherung.
Mehr Land, Meld Geld / Gold, andere Ressourcen... Also schlicht mehr Reichtum. "Die haben unser Öl!"...

Natürlich gibt es einige, bei denen auch der initiierte Hass fruchtet und den "Feind / Gegner" einfach nur noch leiden sehen will.
Aber diesbezüglich sollte man lieber einen Psychiater konsultieren, die sich damit besser auskennen.
Tatsache ist jedoch, dass diese Personen meistens eine Minderheit darstellen.
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