John Varley (1947-2025)
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John Varley (1947-2025)
John Varley, der alle bedeutenden Preise im Genre gewonnen hat, die meisten mehfach, vor allem für seine Erzählungen wie „Press Enter“ und „Die Trägheit des Auges“ und ist vorgestern verstorben. Ad astra!
Re: John Varley (1947-2025)
Ist natürlich für die Hinterbliebenen ein schwerer Schlag. Aber ich müsste lügen, wenn ich sage, ich hätte schon mal ein Buch von ihm gelesen.
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Re: John Varley (1947-2025)
Seine Kurzgeschichten, versammelt in Voraussichten, Mehr Voraussichten und Noch mehr Voraussichten waren großartig. Sehr lesenswert!
viewtopic.php?t=8112&hilit=john+varley
Die Trägheit des Auges fand ich auch großartig:
https://defms.blogspot.com/2014/02/the- ... ience.html
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Die Trägheit des Auges fand ich auch großartig:
https://defms.blogspot.com/2014/02/the- ... ience.html
Zuletzt geändert von Mammut am 12. Dezember 2025 17:56, insgesamt 3-mal geändert.
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Re: John Varley (1947-2025)
Wir hatten "Press Enter" im Lesezirkel zu "Fernes Licht".
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Re: John Varley (1947-2025)
Ach, wie schade! John Varley war einer der Helden meiner Jugend, einer der ersten Science-Fiction-Autoren, die ich selbst entdeckt und dann alle seine Bücher gelesen habe. Angefixt wurde auch ich durch die wunderschön aufgemachten Collections "Voraussichten", "Mehr Voraussichten" und "Noch mehr Voraussichten" im Goldmann-Verlag. Die Stories aus dem Eight-Worlds-Universum haben es mir angetan. Bei ihm habe ich das erste mal Bekanntschaft gemacht mit Bewußtseintransfer auf jüngere Klone. Mit Sicherheit hat Varley das Thema nicht als erster behandelt. Aber ich habe es bei ihm zuerst gelesen. Und kaum ein anderer Autor hat die möglichen Konsequenzen und Konfusionen derart radikal und detailliert durchdacht. Neben den genannten Erzählungen waren der Eight-Worlds-Roman "Der heiße Draht nach Ophiushi" und das originelle Zeitreise-Abenteuer "Milennium - eine Jahrtausendliebe" Höhepunkte seines Schaffens.
Die "Gäa"-Trilogie hat mich nicht mehr so richtig gepackt. Der erste Teil war noch recht interessant, die Folgebände waren bereits deutlich unter seinem Niveau. Sein Comeback mit dem Eight-Worlds-Roman "Steel Beach" war hingegen herausragend.
Irgendwann begann ich aus alter Anhänglichkeit, seinen ersten "Thunder and Lightning"-Roman "Roter Donner" zu lesen. Nach 8 (von über 500) Seiten legte ich ihn zur Seite und fragte beim Übersetzer Ronald Hahn an: "Sach ma, is' dat wirklich sonne Schmonzette, wo drei oder fünf High School Students mit einer im Hintergarten zusammengebastelten Rakete die Welt vor dem Angriff von technisch hoch überlegenen Aliens retten?"
Seine Antwort: "Stopf dat Ding inne Tonne! Dat wird ers' nach 300 Seiten spannend."*
Kurz darauf meldete sich Ronald erneut: "Ich hab noch mal nachgeguckt. Dat wird ers' nach 400 Seiten spannend."
Mit welcher Einschätzung Ronald recht hatte, kann ich leider nicht sagen, weil ich das Buch nach der (aus der Erinnerung grob zusammengekratzten) Korrespondenz nicht mehr zur Hand nahm.
Ändert nichts daran, dass "Press Enter", "The Pusher", "Options" und vor allem "The Persistence Of Vision" Meisterwerke unseres geliebten Genres sind. Die Romane "Der heiße Draht nach Ophiuchi" und "Steel Beach" seien jedem SF-Fan guten Gewissens anempfohlen.
Trauriger Gruß
Ralf
Die "Gäa"-Trilogie hat mich nicht mehr so richtig gepackt. Der erste Teil war noch recht interessant, die Folgebände waren bereits deutlich unter seinem Niveau. Sein Comeback mit dem Eight-Worlds-Roman "Steel Beach" war hingegen herausragend.
Irgendwann begann ich aus alter Anhänglichkeit, seinen ersten "Thunder and Lightning"-Roman "Roter Donner" zu lesen. Nach 8 (von über 500) Seiten legte ich ihn zur Seite und fragte beim Übersetzer Ronald Hahn an: "Sach ma, is' dat wirklich sonne Schmonzette, wo drei oder fünf High School Students mit einer im Hintergarten zusammengebastelten Rakete die Welt vor dem Angriff von technisch hoch überlegenen Aliens retten?"
Seine Antwort: "Stopf dat Ding inne Tonne! Dat wird ers' nach 300 Seiten spannend."*
Kurz darauf meldete sich Ronald erneut: "Ich hab noch mal nachgeguckt. Dat wird ers' nach 400 Seiten spannend."
Mit welcher Einschätzung Ronald recht hatte, kann ich leider nicht sagen, weil ich das Buch nach der (aus der Erinnerung grob zusammengekratzten) Korrespondenz nicht mehr zur Hand nahm.
Ändert nichts daran, dass "Press Enter", "The Pusher", "Options" und vor allem "The Persistence Of Vision" Meisterwerke unseres geliebten Genres sind. Die Romane "Der heiße Draht nach Ophiuchi" und "Steel Beach" seien jedem SF-Fan guten Gewissens anempfohlen.
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Re: John Varley (1947-2025)
Ich war in meiner Jugend auch eine großer Fan seiner Kurzgeschichten und seines ersten Romans Der heiße Draht nach Ophiushi, der vieles vorwegnahm, was viele Jahre später von anderen Autoren wieder aufgegriffen wurde. Wie Ralf fand ich dann Der Satellit (erster Gäa Roman) gut, aber nicht mehr so überragend. Danach habe ich nichts mehr von ihm gelesen. Vielleicht ist jetzt der rechte Moment, seinen Roman Millennium zu lesen.
Re: John Varley (1947-2025)
Oh, in dem Thread habe ich damals auch was gepostet:Mammut hat geschrieben: Gestern 17:12 Seine Kurzgeschichten, versammelt in Voraussichten, Mehr Voraussichten und Noch mehr Voraussichten waren großartig. Sehr lesenswert!
viewtopic.php?t=8112&hilit=john+varley
16. Februar 2014 10:20
Ich habe nur zwei Bücher von John Varley gelesen.
Roter Donner war ganz nett, hat Spaß gemacht zu lesen.
Von Der heiße Draht nach Ophiuchi hatte ich mir allerdings mehr versprochen. Der Covertext klang sehr
interessant, dass Buch war aber recht mau.
Ich habe also doch schon etwas von ihm gelesen.
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Re: John Varley (1947-2025)
Wichtig: Lies ihn bis ganz zum Ende!Teddy hat geschrieben: Gestern 22:36 Vielleicht ist jetzt der rechte Moment, seinen Roman Millennium zu lesen.
Auf den letzten vier (in Worten: 4) Seiten gibt es gleich zwei Perspektivwechsel, die den ganzen Roman komplett anders erscheinen lassen.
Das habe ich in der Intensität kein zweites mal erlebt.
Das Gewusel davor empfand ich als unterhaltsamen, aber nicht unbedingt überwältigenden Zeitreiseroman. Aber diese vier letzten Seiten...
Gruß
Ralf
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Re: John Varley (1947-2025)
Das Netz vergisst nichts.deval hat geschrieben: Heute 00:50Oh, in dem Thread habe ich damals auch was gepostet:Mammut hat geschrieben: Gestern 17:12 Seine Kurzgeschichten, versammelt in Voraussichten, Mehr Voraussichten und Noch mehr Voraussichten waren großartig. Sehr lesenswert!
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16. Februar 2014 10:20
Ich habe nur zwei Bücher von John Varley gelesen.
Roter Donner war ganz nett, hat Spaß gemacht zu lesen.
Von Der heiße Draht nach Ophiuchi hatte ich mir allerdings mehr versprochen. Der Covertext klang sehr
interessant, dass Buch war aber recht mau.
Ich habe also doch schon etwas von ihm gelesen.![]()
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Re: John Varley (1947-2025)
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Re: John Varley (1947-2025)
Es gibt kaum Bücher, die ich nicht zu Ende lese, das ist nicht das Problem. Das Problem ist, dass ich dreimal so viele Bücher lesen möchte wie ich schaffe.Shock Wave Rider hat geschrieben: Heute 05:33Wichtig: Lies ihn bis ganz zum Ende!Teddy hat geschrieben: Gestern 22:36 Vielleicht ist jetzt der rechte Moment, seinen Roman Millennium zu lesen.
Vorschlag an Ender: Für die Lesechallenge 2026 eine passende Kategorie einrichten (kürzlich verstorbene Autoren, Nachname enthält ein y, ein Zeitreiseroman,...)
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Re: John Varley (1947-2025)
Ich erinnere mich an die Kurzgeschichte "Ich muss singen, ich muss tanzen" aus dem Heyne-Jahresband 1985, die mir seht gut gefallen hat.
Viele Grüße, Helli
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Re: John Varley (1947-2025)
Ich habe sicherlich einige Kurzgeschichten damals gelesen, muss aber gestehen, mich nicht mehr erinnern zu können.
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Re: John Varley (1947-2025)
Vor ein paar Jahren habe ich den ersten Teil der Gäa-Trilogie (Der Satellit) gelesen, war jetzt nicht schlecht, aber doch etwas altbacken. Ich konnte mich jetzt noch nicht aufraffen, mit der Trilogie weiter zu machen.
Vielleicht sollte ich die hochgelobten Kurzgeschichten mal lesen...
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