Enterprise

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breitsameter
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Ungelesener Beitrag von breitsameter »

Ulrich hat geschrieben:Gibt es bereits eine Email- oder Briefaktion gegen das Einstellungen von Enterprise?
Selbstverfreilich. Die amerikanischen Fans haben sogar für viel Geld eine große Anzeige in der Los Angeles Times geschaltet (s. http://www.enterprisefans.com/). :roll:
Echte Vampire schillern nicht im Sonnenlicht, sie explodieren. Echte Helden küssen keinen Vampir, sie töten ihn.
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Drüsling
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Ungelesener Beitrag von Drüsling »

Hab ich das richtig verstanden, dass man da Geld spenden kann, um Enterprise zu retten? So dringend isses ja wohl doch auch nicht, oder? Dann lieber für Flutopfer, oder Kinder im Irak...
Die neue, deutsche, etwas andere und vor allem von hinten bis vorn kostenlose Autorenseite im Netz:

http://www.neufiktion.de
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andy
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Ungelesener Beitrag von andy »

und wieder was neues aus der enterprise gerüchteküche:
Enterprise To Get Spiked?

The Boston Herald reported that cable network Spike TV may be mulling whether to pick up UPN's canceled Star Trek: Enterprise. "It would definitely be something we would look at, and we know how devoted the show's fans are," Spike TV spokeswoman Debra Fazio told the newspaper.

UPN has said the current fourth season will be Enterprise's last, with the series finale set to air in May. Production on the final episode was expected to wrap this month. A UPN spokesperson told the Herald that the network's decision to cancel Enterprise is final, and no other network has come forward with an offer to pick the show up.

But fans have been vocal about lobbying for someone to pick the show up for a fifth season, and have even raised funds to pay for it themselves, claiming more than $3 million in pledges toward an estimated $36 million goal.

Spike TV already holds the rights to reruns of Star Trek: The Next Generation and Star Trek: Deep Space Nine.
quelle

andy
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andy
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Ungelesener Beitrag von andy »

der spiegel widmet sich heute sehr ausführlich enterprise und einem fan-treffen.

FAN-CONVENTION

"Scheiß auf Star Trek"

Von Markus Becker

Erstmals in der 40-jährigen Geschichte von "Star Trek" wurde eine Serie aus der Science-Fiction-Saga vorzeitig beendet. Den Fans, die sich am Wochenende zu Tausenden zur "FedCon" in Bonn versammelt haben, ist das egal: Sie feiern sich weiterhin selbst.



DPA
"Raumschiff Enterprise": Friede im Weltall
Rick Searfoss hat eine Mission. "Ich gehöre zu den rund 430 Menschen, die das Glück hatten, diesen Planeten verlassen zu dürfen. Es ist Teil meiner Mission, diese Erfahrung zu vermitteln." Wenige Orte auf der Erde könnten dafür besser geeignet sein als das Bonner Maritim Hotel am vergangenen Wochenende. 5000 teils bizarr verkleidete Gestalten haben dort die "Fedcon" besucht, die "Federation Convention", oder, für Unwissende: den Inhalt von Raumschiff Enterprise, hinabgebeamt ins Rheinland.

Searfoss, 48, ist ehemaliger Space-Shuttle-Kommandant und der bisher einzige Nasa-Astronaut, der jemals eine Star-Trek-Convention besucht hat. "Der Anblick der Erde aus dem Orbit hat sehr starke Gefühle in mir geweckt", sagt Searfoss. "Ich habe mich plötzlich zu Menschen anderer Kulturen hingezogen gefühlt." Und Science Fiction, meint der Astronaut, der bereits als Siebenjähriger einschlägige Klassiker "inhaliert" habe, könne einen Hauch dieses Gefühls vermitteln. "Jeder braucht einen Ort, an den er fliehen kann."


"STAR TREK"-CONVENTION: RAUMSCHIFF ENTERPRISE IN BONN


Klicken Sie auf ein Bild, um die Fotostrecke zu starten (7 Bilder).



Wem die reale Flucht ins All für immer verwehrt bleiben wird, kann immer noch zu einer "Fedcon" kommen. Folgerichtig sind die Gäste nicht nur in Star-Trek-Uniformen und wilde Klingonen-Outfits gehüllt, sondern tragen auch die Insignien aller möglichen Formen filmischen Eskapismus. Da zeigen Offiziere vom "Kampfstern Galactica" den Tarnkleidungsträgern aus "Stargate" stolz ihre Strahlenkanonen, Darth Vader und Prinzessin Leia lungern gemeinsam am Buffet, und selbst Vertreter völlig Science-freier Fiction fehlen nicht: Der "Herr der Ringe" hat allen Ernstes seine Ringgeister geschickt. Durchs Auenland der Hobbits dürfte ein Seufzer der Erleichterung gegangen sein.

Unglückszahl übersprungen

Offenbar um böse Geister abzuwehren, hatten die Organisatoren zum Etikettenschwindel gegriffen. Die "Fedcon XIV" war eigentlich erst das 13. Star-Trek-Treffen in Deutschland. Die 13 aber wurde flugs übersprungen, was eine gewisse Ironie enthält, denn die Unglückszahl hätte in diesem Jahr durchaus gepasst. Erstmals in der 40-jährigen Geschichte der Mutter aller Space-Soaps wurde eine "Star Trek"-Serie vorzeitig in die Wüste, pardon: in den Weltraum geschickt.



AP
Bild aus alten Zeiten: "Star Trek"-Erfinder Gene Roddenberry (links) mit Darstellern William Shatner, DeForest Kelley und Leonard Nimoy
"Star Trek Enterprise" spielt noch vor den seligen Zeiten, als Captain Kirk und Mister Spock das Universum sicher machten. Mit Captain Archer bekamen die Fans nach all den vollendeten Diplomaten endlich wieder einen Kommandanten mit hartem Schwinger, mit T'Pol die Vulkanierin mit dem höchsten Sex-Appeal seit der Erfindung des Spitzohrs, mit "Trip" Tucker einen wie gewohnt wundertätigen Chefingenieur und mit Phlox einen höchst amüsanten Doktor, dessen Ethik sich keinem noch so finsteren Klingonen beugt.

Eigentlich, sollte man meinen, konnte bei so vielen Reminiszenzen an die Originalserie nichts mehr schief gehen. Tat es aber. Selbst die Trekkie-Losung WWKD ("What Would Kirk Do?") half den Machern von "Star Trek Enterprise" am Ende nicht mehr weiter: Im März kündigte Paramount die Einstellung der Serie nach nur vier Staffeln an. Die drei Vorgänger-Serien - "The Next Generation", "Deep Space Nine" und "Voyager" hatten es auf volle sieben Staffeln gebracht. Nur die originale "Star Trek"-Serie war mit drei "Seasons" noch kürzer ausgefallen als ihr jüngster Ableger.

Aus dem Stand gründeten Fans die Initiative "Save Enterprise" und riefen Ihresgleichen auf, mit Spenden eine fünfte Staffel der Serie zu ermöglichen. Und das Geld floss in Strömen. Drei Einzelpersonen gaben nach Angaben der Initiative gar drei Millionen Dollar her, um auch weiterhin mit neuen Geschichten aus den unendlichen Weiten versorgt zu werden.

Selbtszerfleischung des Fan-Lagers

Dann aber geschah das Undenkbare: Die Initiative scheiterte nicht etwa nur an hartherzigen Managern des Paramount-Filmverleihs, sondern auch an den Fans selbst. Dass irgendwelche Privatleute Spenden in solcher Höhe sammelten, weckte selbst im Trekkie-Universum ganz irdische Animositäten, wo sonst schnöde menschliche Schwächen wie Raffgier, Misstrauen und Materialismus nur in Gestalt widerwärtiger spitzzahniger Zwerge namens Ferengi ihr hässliches Haupt heben.



SPIEGEL ONLINE
Eugene Roddenberry: "Scheiß auf Star Trek"
Die Verdächtigungen und Anfeindungen brachten "Save-Enterprise"-Gründer Tim Brazeal Mitte April dazu, den Sammelstopp und die Rückgabe aller Spenden zu verkünden. "Die meisten unserer Mitglieder stehen für das, worum es in 'Star Trek' geht", schrieb Brazeal auf der Webseite der Initiative. "Einigkeit, Frieden und Zusammenarbeit für eine gemeinsame Sache." Trotz "unglaublicher Hindernisse" habe man für die Rettung der TV-Serie gearbeitet. "Ehrlich gesagt", so Brazeal, habe er Paramount für den Gegner gehalten. "Ich hätte mir nie erträumt, dass wir in dieser Schlacht auch gegen Fans kämpfen müssten." Das sei nicht, worum es in "Star Trek" gehe - eben Frieden, Zusammenarbeit und so weiter.

Nun hat das große Wundenlecken eingesetzt. Eugene Roddenberry, Sohn des 1991 verstorbenen "Star Trek"-Erfinders Gene Roddenberry, kam mit dem ganzen Gewicht seines großen Namens nach Bonn. Seine Botschaft: Was ist schon eine TV-Serie? Doch nur ein Sandkorn im großen Star-Trek-Universum. Als er vom "Enterprise"-Ende erfuhr, sei sein erster Gedanke gewesen: "Die haben eine schlechte Show gemacht und verdienen es nicht anders." Nur die bald arbeitslose Crew habe sein Mitleid erregt.

"Mein Vater hat die Rechte an Star Trek in den frühen achtziger Jahren an Paramount verkauft", sagt Roddenberry im Gespräch mit SPIEGEL ONLINE. "Seitdem hat die Familie sowieso nichts mehr zu sagen." Allerdings sei er immer noch ein Roddenberry, was offenbar ähnlich wie bei Astronaut Searfoss eine Mission beinhaltet. Der 31-Jährige arbeitet derzeit an einer Dokumentation mit dem Titel "Trek Nation", die - anders als die Doku namens "Trekkies" - laut Roddenberry nicht zum Begaffen der "extremen Fans" einladen, sondern zeigen soll, worum es in "Star Trek" wirklich geht.

"Frieden und Hoffnung für die Menschheit", das sei der "Roddenberry-Teil" von Star Trek. "Scheiß auf Star Trek", sagt der Filmemacher. "Ich mache Roddenberry."

andy
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Rusch
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Ungelesener Beitrag von Rusch »

Am Freitag laufen in USA die letzten beiden Folgen. Dann verabschiedet sich Star Trek für eine ungewisse Frist von den Bildschirmen. Mir persönlich fehlt der Glaube, dass in ein paar Jahren eine neue Serie startet.
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Spezies 125
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Ungelesener Beitrag von Spezies 125 »

@Rusch:
Mir persönlich fehlt der Glaube, dass in ein paar Jahren eine neue Serie startet.
Muss ich Dir leider/gottseidank zustimmen. Leider deshalb, weil mir irgendwas fehlen wird, ich bin mit StarTrek aufgewachsen, habe ToS jedoch nie gemocht. Das Ganze war einfach Bonanza im Weltraum und Kirk hat's vor billigen Kulissen mit den Fäusten gerichtet ... einziger Lichtblick: Spock

Gottseidank, weil denen einfach nichts mehr einfällt. Ich bekomme Schreikrämpfe wenn ich die 222. Alienrasse (davon 221 humanoide) sehe, die sich nur durch irgend einen fantasielosen "Nasenhubsi" unterscheiden. Die Plots waren leicht abgewandelt immer dieselben, lediglich die Nummer des Schiffes und die Crew war unterschiedlich.

Ich war/bin im Gegensatz zu vielen ein Fan von DS9 und TNG, Voyager war streckenweise (7of9, Borg!!!) super, "the doctor" einfach Klasse. Wobei ich das Ende der Voyager Serie als Unverschämtheit empfand.

Die neue Enterprise ... uh, ohhh.... nun, Scott Bakula wäre wohl besser bei Quantum Leap geblieben, die Serie hatte wenigstens was. Über die anderen bleibt nicht viel zu sagen, ausser T'Pol ziemlich farblose , flache Figuren und kein "highlight" à la Data, Spock, the doctor oder etwa Quark.

Tja, irgendwie war das Ende ab zu sehen. Die Frage ist nur, wie komme ich künftig ohne das Quarks, einem Holodeck oder einem Replikator zurecht ... ????

--Spezies 125

Liest zur Zeit: Robert L. Sawyer: "Die Neanderthal Parallaxe" und David Brin: "Sternenflut"
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Nepharite
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Ungelesener Beitrag von Nepharite »

Spezies 125 hat geschrieben: Über die anderen bleibt nicht viel zu sagen, ausser T'Pol ziemlich farblose , flache Figuren und kein "highlight" à la Data, Spock, the doctor oder etwa Quark.
.. hehe ... stimmt ... T´Pol hatte keine flache Figur ...
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Knochenmann
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Ungelesener Beitrag von Knochenmann »

Rusch hat geschrieben:...Mir persönlich fehlt der Glaube, dass in ein paar Jahren eine neue Serie startet.
Keine Sorge, irgendwann mal wird ein Fernsehfuzzi auf seiner Suche nach neuen, frischen, unverbrauschen Ideen irgendwo in den spinnwebenverhangenen Untiefen eines Archievs auf die Rechte zu Star Teck stroßen, und voila...
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Ulrich
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Ungelesener Beitrag von Ulrich »

Ob ene Serie wirklich das wichtigste ist? Bei Star Wars gibt es nur sechs Filme und das Drumherum (was eigentlich keines mehr) boomt über all die Jahre hinweg. Eine kleine Pause im Fernsehen schadet Enterprise bestimmt nicht.
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keiner mehr

Ungelesener Beitrag von keiner mehr »

Enterprise war, teilweise überraschendes, Popcorn-SF. Nix großartiges, nix überragendes. Wer anderes erwartet hat, kannte die anderen Star Trek Serien nicht. Ich habe regelmäßig jede Episode gesehen. In den Pausen zwischen den Staffeln die alten Episoden auch nochmal.
Ein Fan davon bin ich trotzdem nicht. Traurig, dass es ein Ende gibt, bin ich auch nicht. Das finde ich sogar gut. Ich kann mir nämlich nicht vorstellen, dass irgendein Schauspieler mehr als 5 Jahre lang ein und dieselbe Rolle spielen mag. Irgendwann erinnert man (als Konsument) sich nur noch den Namen der Rolle und nich an den des Schaspielers.
Das Ende von Babylon oder auch das Ende der HdR Trilogie (Buch) hat mich ergriffen und mir das ein oder andere Tränchen in die Augenwinkel gedrückt, aber bei Enterprise ist das definitiv nicht der Fall.
rockmysoul67
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Ungelesener Beitrag von rockmysoul67 »

Mir hat Enterprise (fast) immer gefallen. Ich bin jetzt mal so frei und setze auch hier meinen eigenen ironischen Alternativabschluss zu der Serie. Es zeigt wohl auch, was ich davon halte, wie mit Roddenberrys Erbe umgegangen wird. (Oh, ja, dies ist mein erstes Posting hier als registriertes Mitglied.)


So, jetzt habe auch ich "These are the Voyages" gesehen, frisch vom gestrigen amerikanischen Fernsehen kopiert und geschickt bekommen. WOW! Das war eine tolle Sendung, die beste Episode je.

Es war eine Doppelsendung, aber an einem Stück gespielt. Archer hält eine grossartige Rede bei der Gründung der Föderation - es war ein Genuss ihm zuzuhören und Star Trek muss dabei jeder (Fernseh-)Zuschauer als interessantes Zukunftskonzept für die heutige Welt vorkommen.
Stolz steht T'Pol neben ihm - in einer früheren Szene sehen wir sie zusammen beim Essen mit ihrem (vulkanischen) Ehemann und Trip mit seiner Frau. T'Pol und Trip lachen über ihre frühere Beziehung und sie ist froh, dass sie nun weder süchtig noch emotionsgeladen ist. Aber ausnahmsweise - etwas Emotion hat sie dann doch von den Menschen erhalten - trinkt sie ein Gläschen Wein. Sie sind auf der Enterprise und werden persönlich bedient vom Chef - es gibt einen Kameraschwank und erstmals sieht man den Chef ins Gesicht; er sieht genau so aus wie - Überraschung - Kirk. "What will you do?", fragt Trips Ehefrau. "I don't know yet. Surely I won't work on one of those other new star ships. I had enough exitement these last years. My son on the other hand is wild about my stories: now he doesn't want to work as cook, but to boldly go to the academy."
(Zurück zur Rede Archers) Alle andere Mitglieder des Hauptcrews (die übrigens alle befördert worden sind) sitzen in den vordersten Ehrereihen - zwei fehlen allerdings: Cuttler und Mayweather. Cuttler hatte sich entschuldigt fernzubleiben, weil ihr Sohn eine Grippe hatte, obwohl sie ausnahmsweise eingeladen worden war, weil sie schon vor fünf Jahren abgemunstert hatte. Mayweather dagegen - das ist eine traurigere Geschichte. (Zeitschwank) Ein Jahr zuvor starb Mayweather. Dies geschah, weil er mit einem Shuttle absichtlich ein romulanisches Schiff rammte (tolle Bilder des Weltallfights btw, sein wagemutiges Manöver war auch ganz überzeugend im Bild gesetzt worden) und dadurch die Enterprise rettete.
Archer beendet seinen Speach mit dem Abschluss, dass er sich über die frühe Fertigstellung der neuen Enterprise freut und wünscht dem neuen Captain guten, baldigen Flug.
Das Schlusswort hat aber niemand von der uns eigentlich bekannten Crew, sondern es gibt einen letzten Kameraschwank zum Publikum, wo zwei Leute, leicht verhüllt, miteinander reden. Lorian sagt zu Karyn: "Well, the first enterprise is still saving the universe, but they may never know."
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lostsoul
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Ungelesener Beitrag von lostsoul »

Hatte jemand schon Gelegenheit sich die Specials auf der DVD Box der ersten Staffel anzusehen und kann mal ein paar Worte dazu sagen? Grübel noch, ob ich mir die Box nun hol oder nicht...
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andy
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Ungelesener Beitrag von andy »

und noch ein nachruf auf enterprise:
Star Trek”
Trauer müssen Trekkies tragen
Von Dirk Krömer


17. Mai 2005 Schlechte Zeiten für die Zukunft. Nicht genug damit, daß George Lucas mit „Star Wars” Schluß macht, Hubble abgeschaltet werden soll und die ruhmreiche russische Raumfahrt auch nicht mehr das ist, was sie mal war.


In aller Stille geht an diesem Wochenende eine weitere waschechte Weltraumära zu Ende: In Amerika wurden die letzten beiden Folgen der Serie „Raumschiff Enterprise” gesendet. Das Ende ist irdisch: Captain Kirks Erben wurden wegen schlechter Quoten abgesetzt.

Wobei Erben eigentlich das falsche Wort ist: Die sechste und letzte Crew der „Star Trek”-Familie, die seit 2001 das Weltall bereiste, basierte auf einem im Grunde genialen Kniff der Drehbuchautoren. Nachdem der 1966 gegründete Fernsehmythos eine Staffel nach der anderen mit immer abstruseren Visionen in eine immer fernere Zukunft eilte, gingen die Macher zurück auf Anfang. Das neueste Raumschiff Enterprise sollte das allererste sein - die Handlung wurde lange vor den Start der Crew um Captain Kirk verlegt, in die fast schon nahe Zukunft des 22. Jahrhunderts, und die Enterprise NX-01 wurde zum ersten interstellaren Raumschiff überhaupt.

Ohne Schutzschild

Noch keine Spur von der friedliebenden Föderation der Planeten, die Schiffe fliegen ziemlich lahm, es gibt kaum Schutzschilde gegen feindliches Feuer, und das legendäre „Beamen” - für Nichteingeweihte: der Ort-zu-Ort-Transport mit Hilfe der Quantenphysik - ist zwar schon erfunden, wird aber vorzugsweise für Güter verwendet und ist den Raumfahrern noch ziemlich suspekt.

Statt technischem Schnickschnack setzten die Enterprise-Erfinder lieber auf starke Charaktere. Captain Jonathan Archer zum Beispiel, gespielt von Scott Bakula, ist eine Art guter George W. Bush und sein erster Offizier T'Pol (Jolene Blalock) Halle Berry in smart. Eine äußerst aparte Vulkanierin, die sich im Laufe der Serie vom außerirdischen Eisblock - wer es nicht wußte: Vulkanier haben ihre Gefühle stets hundertprozentig unter Kontrolle - in die liebenswerteste und zarteste Versuchung, seit es Außerirdische gibt, verwandelt.

Um das große Ganze

Sicher, auch in der letzten aller Reihen geht und ging es um das große Ganze: Das Schicksal der Erde steht auf dem Spiel, die Menschheit wird erfolgreich verteidigt, und es wird gekämpft und Frieden geschlossen, auch mit fremdesten Wesen und seltsamsten Zivilisationen. Zoff gibt es da schon eher an Bord - anders als in früheren (oder richtiger: späteren) Generationen nervt die Besatzung schon mal das langweilige Umherreisen, man hilft sich mit Kinoabenden und einem gutbesuchten Fitneßraum. Alles in allem geht es auf dieser Enterprise etwas menschlicher zu als zu Captain Kirks Zeiten.

Zu menschlich vielleicht für das amerikanische Science-fiction-Publikum, das die Crew trotz großartigem Retro-Design, überzeugenden Schauspielern und spannenden Drehbüchern so wenig ins Herz schloß, daß anhaltender Quotenmißerfolg nun für das vorzeitige Ende der letzten Reise sorgte.

Die Fans spendeten Millionen

Das war übrigens ganz am Anfang schon mal fast genauso: 1968 drohte der Sender schon einmal mit dem Absetzen der Serie. Die noch nicht so zahlreichen, aber sehr renitenten Fans wehrten sich mit Händen, Füßen und Protestbriefen - und mit Erfolg: Captain Kirk kam zurück. Im Februar 2005 waren die protestierenden Fans nach der Ankündigung der Absetzung durch die Produktionsfirma Paramount nicht nur noch lauter, sondern durchaus auch zu Opfern bereit: Drei Millionen Dollar sammelten Fans und spendeten es Paramount, auf daß eine weitere Staffel gedreht werde. Doch Paramount und der Sender UPN lehnten dankend ab und überwiesen das Geld einfach zurück. Es blieb beim vorzeitigen Aus, die Fans wurden noch mit der Formel vertröstet, daß das Team um die Drehbuchautoren Rick Berman und Brannon Braga nunmehr „eine kreative Pause” einzulegen gedenke.

Dem Enterprise-Erfinder Gene Roddenberry bleibt nichts anderes übrig, als sich im Grab umzudrehen. Er nutzte die Gnade des rechtzeitigen Ablebens schon 1991 - und die des Verkaufes seiner „Star Trek”-Rechte an Paramount bereits in den achtziger Jahren.

Der Zorn des Sohnes

Sein Sohn Eugene treibt sich auf den sogenannten „Star Trek”-Konventions herum, wo sich reichlich durchgeknallte sogenannte Trekkies treffen und seltsame, der Serie nachempfundene Kostüme tragen. Beileid trägt Roddenberry junior aber nicht im Herzen. „Scheiß auf ,Star Trek'”, beschimpft er Paramount. Er findet das Erbe des Vaters schlecht verwaltet und will das mit einer eigenen Dokumentation des Mythos untermauern.

Deutsche Fans wiederum haben die Gnade der langen Leitung. Bis das endgültige Ende der Zukunft in Deutschland ankommt, dauert es noch ein wenig, da Sat.1 vor einigen Wochen mitten in der dritten Staffel aufhörte, neue Folgen nachzuschieben, und lieber mit der Wiederholung der ersten begann. Inzwischen, so informiert der Sender auf Nachfrage, seien aber die restlichen Folgen eingekauft und werden nunmehr säuberlich versendet.

Trost gefällig? Von 1969 bis 1987, als Patrick Stewart alias Jean-Luc Picard das Ruder übernahm, gab es eine achtzehn Jahre lange Durststrecke, überbrückt mit ein paar Kinofilmen, die allerdings von Sequel zu Sequel auch nicht besser wurden. Vielleicht hat Paramount ja ein Einsehen mit den Fans der erfolgreichsten Weltraum-Soap aller Zeiten und schickt eine neue Crew los. Und vielleicht schmeißt George Lucas ein paar seiner mit „Star Wars” verdienten Millionen dazu und gibt der Zukunft doch noch eine Chance.
aus der faz

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Khaanara
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Ungelesener Beitrag von Khaanara »

Also nach der FAZ rennen nur durchgeknallte auf Conventions herum :lol:
Auf zum Darmstädter Durchgeknalltentreffen im Juni :p
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Tiberius

Ungelesener Beitrag von Tiberius »

Khaanara hat geschrieben:Also nach der FAZ rennen nur durchgeknallte auf Conventions herum :lol:
Auf zum Darmstädter Durchgeknalltentreffen im Juni :p
Vorgestern habe ich irgendwo im TV eine Interview mit Anthony Montgomery (Mayweather) gesehen. Er behauptet darin tatsächlich, dass im Gegensatz zu den USA in Deutschland auch coole Typen Enterprise-Fans sind.
Wenn das mal keine Beleidigung der US-Fans ist. :p
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