Andrej hat geschrieben:Aber wenn so ein ding nach paar Wochen(und nicht etwa 10-20Jahren) Testzeit fliegt... Die Techniker können das Ding doch gar nicht kontriollieren, weil sie es nicht verstehn, weil sie zuwenig damit getestet haben.
Ein paar Gegenargumente:
1. Der BDB bestand hauptsächlich aus vorhandenen, lange Zeit getesteten Komponenten wie z.B. die Shuttle-Triebwerke.
2. Ist man mit heutiger Computertechnologie in der Lage, vieles in Simulationen zu testen. Das war zu der Zeit der Space-Shuttle-Entwicklung z.B. noch nicht möglich. Und wenn ich mich reichtig erinnere spielte "Zeit" auch noch ein paar Jährchen in der Zukunft.
3. Der BDB mußte auch gar nicht so sicher und zuverlässig wie z.B. ein Space-Shuttle sein, da ja ursprünglich keine Menschen damit befördert werden sollten.
Ich studiere Physik und ein Experiment, um ein einziges Neutrino zu detektieren dauert beispilesweise Jahre, fast Jahrzente. Und dann detektiert man auch noch 5 Signale pro Jahr.
Die schnelle Konstruktion des Empfängers wurde IMHO damit erklärt, daß die Absender in der Zukunft ja ganz genau wissen würden, wonach man Ausschau hält.
Und Neutrinos kann man gar nicht modulieren, weil die auf gar nix reagieren, und ich frage mich, wie mann dann die Information überhaupt übertragen kann?
Dazu kann ich so schnell nix sagen, da ich "nur" Informatik studiere. Allerdings steht im Anhang zu "Zeit":
Die Idee des "Feynman-Funkgeräts", um mit speziellen elektromagnetischen Wellen Botschaften aus der Zukunft zu empfangen, ist real. Dies ist sogar schon versucht worden, zum Beispiel von I. Schmidt und R. Newman (Bulletin of the American Physical Society, Band 25, S. 581, 1979). Die Übertragung der Idee auf die Quantenmechanik(die "Transaktions-Interpretation") ist ebenfalls real. Siehe John Cramer, Reviews of Modern Physics, Band 58, S. 647, 1986)
Bei Interesse kannst Du da sicher mal nachlesen, als Physik-Student sollte man mit entsprechenden Fachartikeln etwas anfangen können.