Oliver hat geschrieben:
@Doop: Bei den Frauen würde ich Dir widersprechen wollen. Das ist keine neue Entwicklung. Ich nenne mal Butler, Norton und LeGuin. Zumindest in der angloamerikanischen SF sind Frauen inzwischen etwas so "normales", dass man darauf nicht mehr hinzuweisen braucht. Sicherlich erfreulich. Da besteht in Deutschland noch Nachholbedarf. Es gibt zwar einige Frauen, die Phantastik schreiben, aber bei SF ist die Liste sehr kurz.
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Na ja, es ist zugegebenermaßen eine lange Entwicklung. Aber gerade Butler würde ich schon noch bei der Gegenwart einordnen ("Parabel vom Sämann" und "Parable of the Talents" sind mE in den späten 90ern erschienen). LeGuin ist neben Joanna Russ und James Tiptree jr. wohl die Großmutter (with all due respect) der feministischen SF (wobei sie viel weniger auf dieses Thema beschränkt ist als die anderen). Und Andre Norton ist neben C .L. Moore ein Beispiel dafür, dass Frauen in der Frühzeit der SF ihre Namen hinter männlichen Pseudonymen oder geschlechtsneutralen Kürzeln verstecken mußten, um veröffentlichen zu können. In den letzten Jahren hat sich der Trend, der in den 60/70er Jahren begann, nochmals verstärkt. Und auch in Deutschland gibt es ja wohl inzwischen mehrere Frauen, die SF schreiben (Barbara Slawig, Ulrike Nolte, Myra Cakan).