Mit dem "aufgeblasen" bezog ich mich auf das Papier bzw. dessen Volumen. Man kann Seiten "aufblasen", so dass sie, empfindungsmäßig und ganz vereinfacht gesprochen, weicher, höher und voluminöser werden. Dadurch kann man den Umfang eines Buches optisch strecken. Das wurde, schätze ich, zum einen gemacht, um Platz für das Buchrücken-Gesamtbild zu haben, und zum anderen wohl, um der These gerecht zu werden, dass ein Tradepaperback dick sein muss
Klar, und es hilft auch, wenn man auf einem Auge blind ist.
Die Gründe, warum VPM den Schwarmzyklus als Tradepaperback herausbringt, können auch ein kleines bisschen vielfältiger sein. Es könnte damit zu tun haben, dass man den Satz der Silberbände benutzen wollte (und den kann man nicht beliebig runterverkleinern), es könnte vertriebstechnische Gründe haben. Und besonders dickes bzw. dünnes Papier nimmt man zwar tatsächlich gelegentlich, um ein Buch dicker bzw. nicht so dick erscheinen zu lassen, genauso häufig ist es aber auch ganz einfach eine Frage des kostengünstigsten Angebots.
Aber wie gesagt, man kann natürlich auch in die alte Leier verfallen und über den bösen, bösen Verlag schimpfen, der nichts oder zu viel oder grundsätzlich das Falsche tut. Die Schwarm-Trades sind ein Angebot für Neuleser oder Späteinsteiger - und wie jedes Angebot kann man es annehmen oder ablehnen (schließlich sitzt in Rastatt ja nicht Don Corleone

)
Und wer immer nur über die ach so aufgeblasenen Trades schimpft und immer wieder das eine, zugegebenermaßen wirklich üble Beispiel Nicholls (Quicksilver-Trilogie) ins Feld führt, der
will sich anscheinend ärgern, denn dieser Fall ist eine deutliche Ausnahme. Schau dir Simmons' "Illium" an, oder Vinges "Eine Tiefe am Himmel", wenn du Gegenbeispiele brauchst.
Grüße
Gerd