Weltretter Himmler - bald bei Heyne?

Science Fiction in Buchform
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frankh
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Ungelesener Beitrag von frankh »

Thomas hat geschrieben:
frankh hat geschrieben:Du weißt schon, daß man im englischen Sprachraum eine andere Art von Humor pflegt als hierzulande?

[Sarkasmus] Okay, ich berichtige mich, hierzulande pflegt man keinerlei Humor. Erst recht nicht, wenn es darum geht, jederman zu beweisen, wie politisch geläutert und demokratisch gestählt man doch selbst ist. [/Sarkasmus]
Ja, an Humor mangelt es in diesem unserem Lande z.Z. etwas. Besonders bei einem solchen Thema. Dafür haben wir ja reichlich Sarkasmus und Zynismus. Du befindest dich also in guter Gesellschaft.

Gruß,

Thomas
Nur steck halt auch hinter einer sarkastischen Bemerkung hin und wieder ein Gedanke und manchmal sogar mehrere. :wink:

Ich glaube, wir sind uns einig, daß es sich bei diesem "Werk" aller Wahrscheinlichkeit nach um reaktionären und militaristischen Müll handelt.

Nicht einig sind wir uns vermutlich über Leute wie Herrn Dath, die meinen, Sie müßten ihre Umwelt ständig belehren bzw. bevormunden. Mir gehen "Moralisten" dieser Art, deren Anzahl in letzter Zeit exponentiell zunimmt, einfach nur auf den Wecker.

Okay, die beiden Herren Autoren haben Müll produziert, das tun viele andere auch. Aber ich möchte schon selbst entscheiden, ob ich diesen Müll kaufe oder gar lese und brauche keinen großen "antifaschistischen" Bruder, der mich über die Gefahren derartiger Lektüre aufklärt. Ich bin nämlich erwachsen und kann mir selbst ein Urteil bilden.

Außerdem bin ich der Auffassung, daß es zwischen Schwarz und Weiß noch ein paar Nuancen gibt, die man gemeinhin Grautöne nennt.

Gruß
Frank
Zuletzt geändert von frankh am 15. September 2005 17:29, insgesamt 1-mal geändert.
Ramihyn
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Ungelesener Beitrag von Ramihyn »

Unabhängig von der Darstellung des Militärs und dessen Auswirkungen, scheint im Buch ein seltsames Deutschland zelebriert zu werden (siehe erster Absatz des Zeitungsartikels). Lesen brauche ich eine solche komische Darstellung meines Hemiatlandes nicht. z.B.: kaum anzunehmen, dass die Grünen sich so benehmen. Kuriose auswüchse gibt es ja immer, doch Ringos Romane sind eben keine Satire. Also, scheint er sich schlecht informiert zu haben. Und dass Ringo sich auf die USA als die einzige widerstandsfähige Macht konzentriert war bereits in den ersten Bänden ersichtlich.
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Gast

Ungelesener Beitrag von Gast »

frankh hat geschrieben: Ich glaube, wir sind uns einig, daß es sich bei diesem "Werk" aller Wahrscheinlichkeit nach um reaktionären und militaristischen Müll handelt.
Wie jetzt, ich dachte es wäre Satire. :smokin
frankh hat geschrieben:Nicht einig sind wir uns vermutlich über Leute wie Herrn Dath, die meinen, Sie müßten ihre Umwelt ständig belehren bzw. bevormunden. Mir gegen "Moralisten" dieser Art, deren Anzahl in letzter Zeit exponentiell zunimmt, einfach nur auf den Wecker.
Mir auch. (Nachdem ich den Artikel, auf Flockis Kommentar hin, noch mal genau durchgelesen habe, fand ich auch, dass wenig Konkretes darin zu finden war. Die Veröffentlichung bei Heyne war nichts als Spekulation.)
Was mir aber wirklich auf den Wecker geht, sind diejenigen unter den Amerikanern, die immer noch glauben, Deutschland bestünde nur aus Neuschwanstein und Heidelberg und Hitler erfreue sich weiterhin bester Gesundheit / Oder die amerikanischen Kreationisten, die meinen, so etwas wie Evolution existiere nicht und die Menschheit bestünde erst seit Adam und Eva / Oder die cowboybestiefelten Trotzköpfe, die weiterhin Dreck in die Luft pusten und sich weigern, das Protokoll von Kyoto zu unterzeichnen, selbst wenn ihnen ein Hurrikan das letzte Dach überm Kopf zusammenpfeift. Und so weiter und so fort.
Das sind die Leute, die mich wirklich aufregen, nicht ein Herr Dath. Und irgendwie habe ich das Gefühl, dass Tom Kratman nur deshalb so muntererer Dinge ist, weil deren Name Legion ist. Da brauch er sich um seine finanzielle Zukunft keine Gedanken zu machen.

Lieben Gruß,

Thomas
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TT

Ungelesener Beitrag von TT »

... und wieder vergessen einzuloggen. Grrr. Jetzt hab ich auch gesehen, dass ich vergessen habe, das kleine Häkchen beim Login zu aktivieren.

Sorry, Thomas
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L.N. Muhr
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Ungelesener Beitrag von L.N. Muhr »

mit mozilla wär das nicht passiert. ;)
Decius
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Ungelesener Beitrag von Decius »

Anonymous hat geschrieben: Watch thereupon shot up from about 23k in Amazon rank (it had never been higher than about 14k and I never expected it to be) to....117. In a few hours. It is still, as of this writing, hanging tough at 275. How many books is this? Dunno. But, frankly, only Harry Potter is doing better in hardbound sci fi / fantasy in English in Germany.

The punch line for which is, "With enemies like these who needs friends?"
Soweit ich weiß sind die Amazon-charts daraus zusammengestellt, wie oft die Buchseite angesehen wurde. Nach so einem Artikel wahrscheinlich ziemlich oft. Ich hab es ja auch getan ;)
Mehr verkauft hat sich dadurch aber noch nichts.

Ach ja, ein paar Kommentare von Leuten die solche Machwerke ganz toll finden (amazon.com-Seite des Buches): http://tinyurl.com/akzrr
Smiley
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Ungelesener Beitrag von Smiley »

Also, mit der Vorgehensweise des Herrn Ringo: "Hey, ich habs nicht getan, steht nur mein Name drauf" . . . damit kommt man nicht bei allen Straftaten mit durch. :D
Aber als Autor kann man sich schön aus sowas rausreden.

Passwörter gehören nun mal immer neu eingetippt und nicht irgendwo abgespeichert. Nur Leute, die mit vollen Adminrechten ins Internet gehen, das Passwort zur Einwahl ins Internet dann auch noch dem System überlassen - ist ja alles so schwer zu merken - machen sowas und überlassen dem Browser auch noch alle Passwörter. Und der Wohnungsschlüssel liegt dann unter der Fußmatte.
Volles Risiko, yeah . . .
Und hinterher jammern und Windows die Schuld am eingefangenen Dialer geben . . . Tsts . . .

:D
Ein Leben ohne Tabasco ist möglich, aber geschmacklos.
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Gast09

Ungelesener Beitrag von Gast09 »

@frankh
(weiter oben)
Neutrale und professionelle Sichtweise, die ich durchaus teile.
Vielleicht ist das einfach nur ein interessanter Parallelwelt-Roman,
von denen es doch eine ganze Menge gibt. Leider sind diese manchmal recht dröge und enttäuschen durch eine eher unattraktive Handlung. Bestes Beispiel:
Bei Kaisertag hat der 1.WK nicht stattgefunden und heute regiert Kaiser Wilhelm IV in D. Intereressant, nur leider die Ausführung ... wer sich in Lübeck nicht auskennt, hat schon schlechte Karten. Da hätte der Autor richtig gut auf die Sahne hauen können, nur leider tut er das nicht. Trotzdem war es ein interessanter Versuch.
Und dieses Himmler-Ding, warten wirs doch einfach mal ab, geben die 8.90€ aus, befreien uns von allem historischen Ballast und verziehen uns in die Gartenlaube (bzw. auf eine Geschäftsreise). Ich jedenfalls werde das so machen und hinterher ein Urteil finden.
Das habe ich übrigens mit 'Vaterland' auch so gemacht.
Und mit 'Das Orakel vom Berg' und mit 'Der 21. Juli' (Letzteres von v.Ditfurth).
Und natürlich mit 'Winnetou' und 'Lederstrumpf'.
Es ist nur ein kleines Büchlein, mehr nicht.
:lehrer:
Gast09
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Diboo
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Ungelesener Beitrag von Diboo »

Gast09 hat geschrieben:@frankh
(weiter oben)
Neutrale und professionelle Sichtweise, die ich durchaus teile.
Es ist definitiv kein Parallelweltroman, sondern ein klassischer SF-Invasionsroman, der aber leider vom Autor zu einer politischen Eloge missbraucht wird. Sorry, der Vergleich zu "Kaisertag" und "Vaterland" hinkt nicht nur, er ist absurd.
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L.N. Muhr
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Ungelesener Beitrag von L.N. Muhr »

... es sei den, man teilt die these, dass alle sf-romane parallelwelt-romane sind.

aber selbst dann klingt das teil für mich nach 'nem unsäglichen schinken.
Zuletzt geändert von L.N. Muhr am 19. September 2005 21:49, insgesamt 1-mal geändert.
Ramihyn
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Ungelesener Beitrag von Ramihyn »

Mir gefallen die Invasions-Bücher generell nicht, weil zu weng der hintergrund erläutert wird. Ständig geht es um die tapferen Soldaten, deren Abenteuer im Detail geschildert werden. Das hinterhältige Verhalten der Darhel wird einfach schnell abgehakt. Schade. Einen Deutschlandroman darüber muss ich auch nicht mehr dazu lesen.
Gustay Anderman
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Ungelesener Beitrag von Gustay Anderman »

Das komische an den faz-artikel ist doch, das auf das buch "watch on the rhine" so gut wie gar nicht eingegangen wird.
Das buch ist der aufhänger und am schluß ist noch etwas, sonst handelt der artikel doch mehr von der "invasions-reihe" im allgemeinen.

Tom kratman war oder ist lt. colonel in der us army.

Sowohl john ringo und tom kratman finden im forum von baen books der baens bar, falls ihr eure kritik also persönlich an den mann bringen wollt.... :wink:

Statt der waffen-ss die wehrmacht zu nehmen ist , wie wir seit der remtsma ausstelleung "vernichtungskrieg im osten" wohl kein großer unterschied.

In den USA scheint das buch auch hohe wellen geschlagen haben, aber komischerweise scheint auch da niemand das buch gelesen zu haben.

Kratman postete in der baens bar, das der verkaufsrang bei amazon.de 199 ist.
Decius
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Ungelesener Beitrag von Decius »

Gustay Anderman hat geschrieben: Kratman postete in der baens bar, das der verkaufsrang bei amazon.de 199 ist.
"Ansehrang" wäre wohl richtiger. Da wird Herr Kratman etwas enttäuscht sein, wenn er nicht genausoviel wie Harry Potter verkauft...
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Knochenmann
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Ungelesener Beitrag von Knochenmann »

Ramihyn hat geschrieben:Mir gefallen die Invasions-Bücher generell nicht, weil zu weng der hintergrund erläutert wird. Ständig geht es um die tapferen Soldaten, deren Abenteuer im Detail geschildert werden. Das hinterhältige Verhalten der Darhel wird einfach schnell abgehakt. Schade. Einen Deutschlandroman darüber muss ich auch nicht mehr dazu lesen.
Mir hat das ganz gut gefallen, erhlich gesagt. Das Buch gewinnt an Witz wenn man sich das ganze einfach auf die Grundlage reduziert: "Problem: Milliarden von menschenfressenden Aliens sind auf der Erde. Frage: wie wird man die wieder los."

Legendlich das Ende war wirklich furchtbar phatetisch: Ausweglose Schlacht bla bla bla, und dann kommt die gesamte Flotte zurück und killt alle Posleen im Handstreich - wodurch die Hadlung der letzten beiden Büchern eigendlich total sinnlos wird. Deus ex machina vom allerschlimmsten.
Als ich jung war, war der Pluto noch ein Planet

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L.N. Muhr
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Ungelesener Beitrag von L.N. Muhr »

... da kann ich eigentlich auch gleich perry rhodan lesen. das hat ebenso unsinnige invasions-plots und seit neuestem auch völlig absurde romane über bestimmte landstriche auf der erde.

*ups* ich les ja perry rhodan. na denn ... :D
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