
Englische SF mit deutschen Helden?
Das diese Leute problematisch waren und es bei der Einreise Schwierigkeiten geben könnte, war den zuständigen amerikanischen Behörden sehr klar: So wurde im Rahmen der "Operation Paperclip" dafür gesorgt, das brisantes Material über die Nazivergangenheit/Kriegsverbrechen der Wissenschaftler aus den Personalakten verschwand und diesen Leuten(auch Werner von Braun) eine blütenweiße Weste verpaßt wurde. Wollte man zynisch sein, könnte man sagen, das der Mond über einen Berg von Totenschädeln ermordeter Zwangsarbeiter(in der Fertigung der V2 "Beschäftigte") erreicht wurde.Judith Rauch hat geschrieben:Bestand nicht sowieso ein Großteil des technischen Beraterstabes der NASA aus ehemaligen Nazis die in Peenemünde an den Vergeltungswaffen V1 und V2 gearbeitet haben? Den übriggebliebenen Teil haben sich dann die Russen unter den Nagel gerissen.
Den Russen ist übrigens nicht sehr viel in die Hände gefallen: Da die Amerikaner als erste die Fertigungsanlagen der V2 erreichten, konnten sie alles Wertvolle zuerst abgreifen; was man nicht abtransportieren konnte, wurde fachmännisch zerstört, so das die Rote Armee beim Einzug in die von der US-Armee geräumten Gebiete größtenteils nur Schrott vorfand.
Beim Anwerben von Wissenschaftlern hatten die Russen dann aber gegenüber den Amerikanern überraschenderweise große Erfolge; zurückzuführen auf verlockende Angebote und die Aussicht, wieder im "vertrauten" Beruf arbeiten zu können.
War so vor einiger Zeit in einer sehr interessanten, zweiteiligen Dokumentation auf arte zu sehen.
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interessanterweise existiert dieser satz nirgendwo im netz. quelle?Andreas Simon hat geschrieben: Daher auch der berühmte Kommentar von Eisenhower (?) nach dem Sputnik-Schock: "Well, it seems their Germans were better than our Germans!"
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'nuff said.
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Hmm, ich kann mich täuschen, aber ein ähnlicher Satz existiert im Film "Eisstation Zebra" von John Sturges, wo Patrick McGohan alias Agent David Jones dem U-Bootkommandanten James Ferraday(Rock Hudson) die Herkunft des Spionagesatelliten bzw der in der Nähe einer Polarstation gelandeten Filmkapsel erläutert, die sie möglichst vor den Russen "bergen" sollen.L.N. Muhr hat geschrieben:interessanterweise existiert dieser satz nirgendwo im netz. quelle?
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Dieses Zitat, ist auch in Dem Film, Der´Stoff aus dem Die Helden sind.Jorge hat geschrieben:Hmm, ich kann mich täuschen, aber ein ähnlicher Satz existiert im Film "Eisstation Zebra" von John Sturges, wo Patrick McGohan alias Agent David Jones dem U-Bootkommandanten James Ferraday(Rock Hudson) die Herkunft des Spionagesatelliten bzw der in der Nähe einer Polarstation gelandeten Filmkapsel erläutert, die sie möglichst vor den Russen "bergen" sollen.
(Tom Wolf:The Right Stuff!") zu finden.
Gruß.
Ralf
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@Jorge
Passend dazu auch der Film -Das Haus in der Carrol Street- mit Kelly McGilles und Jeff Daniels. Dort sollen ehemalige Nazigrößen mit Hilfe von fingierten Identitäten in die USA eingeschmuggelt werden. Die Sache fliegt auf, dank der Arbeit einer Vorleserin (McGilles) und eines Beamten (Daniels).
Passend dazu auch der Film -Das Haus in der Carrol Street- mit Kelly McGilles und Jeff Daniels. Dort sollen ehemalige Nazigrößen mit Hilfe von fingierten Identitäten in die USA eingeschmuggelt werden. Die Sache fliegt auf, dank der Arbeit einer Vorleserin (McGilles) und eines Beamten (Daniels).
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Auserdem nochKhaanara hat geschrieben:In Watchmen war der Begründer der ersten Superheldengruppe, die Minutemen, mit aller Wahrscheinlichkeit auch ein Ostdeutscher !
. Eine wandelnde Minderheitenquote!
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Das war aber nur eine Vermutung, die Identität wurde nie restlos geklärt, auch nicht die Veranlagung.Knochenmann hat geschrieben: Eine wandelnde Minderheitenquote!

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Interessante Quelldiskussion hier.L.N. Muhr hat geschrieben:interessanterweise existiert dieser satz nirgendwo im netz. quelle?Andreas Simon hat geschrieben:"Well, it seems their Germans were better than our Germans!"
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Diesen Satz ins Netz eingeben und hoffen ihn zu finden, ist wohl etwas weit hergeholt.Jorge hat geschrieben:L.N. Muhr hat geschrieben:interessanterweise existiert dieser satz nirgendwo im netz. quelle?
Es gibt zuviele andere Möglichkeiten, ihn bei gleicher Aussage zu Formuliern.
Beispiele:
Maybe they had the better Germans then we had.
Maybe their Germans were better then our Germans.
Why are our Germans not as good as their Germans?
Our Germans never matched up to their Germans.
Their Germans were more German then our Germans.
Could it be, that they had the better Germans?
Prehaps, our Germans are not the better Germans.
Why are our Germans not as German as their Germans?
und so weiter.
Gruß.
Ralf
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stimmt. aber
1. kann man suchen auch einschränken auf weniger begriffe
2. sollte man natürlich möglichst originalgetreu zitieren. ich gehe immer davon aus, dass ein zitat seinem original möglichst ähnlich ist.
1. kann man suchen auch einschränken auf weniger begriffe
2. sollte man natürlich möglichst originalgetreu zitieren. ich gehe immer davon aus, dass ein zitat seinem original möglichst ähnlich ist.
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Womit wir zu - den nicht minder - zahlreichen deutschen SF - Schurken kommen! In Kubricks Alptraumkomödie "Dr. Strangelove..." mimt Peter Sellars - einfach unvergleichlich - den gewendeten Nazi Dr. Seltsam, der ein paar dumpfbackigen Pentagonstrategen vorrechnet, mit was für einem grandiosen Frauenüberschuss jeder übelebende Mann nach einem Atomschlag rechnen könne. Während alle interessiert dem bösen Geist im Rollstuhl lauschen wird dessen Sprache immer "deutscher" und die Automatenhand zuckt verdächtig steil in den Himmel - immer wieder ein SpitzenfilmJudith Rauch hat geschrieben:Bestand nicht sowieso ein Großteil des technischen Beraterstabes der NASA aus ehemaligen Nazis die in Peenemünde an den Vergeltungswaffen V1 und V2 gearbeitet haben? Den übriggebliebenen Teil haben sich dann die Russen unter den Nagel gerissen.
Tja, manche Nazis waren nach dem Krieg wirklich sehr gefragt.



Ein sehr guter Film mit einem realistischen EndeJudith Rauch hat geschrieben:@Jorge
Passend dazu auch der Film -Das Haus in der Carrol Street- mit Kelly McGilles und Jeff Daniels. Dort sollen ehemalige Nazigrößen mit Hilfe von fingierten Identitäten in die USA eingeschmuggelt werden. Die Sache fliegt auf, dank der Arbeit einer Vorleserin (McGilles) und eines Beamten (Daniels).

Ehemalige Nazigrößen in den USA:
Da fällt mir noch
"Franz Liebkind" ein. Dieser hat sich hervorragend in Amerika eingelebt & angepaßt;fällt auch nicht auf(trotz deutlich hörbarem deutschen Akzent, Stahlhelm, Hakenkreuzarmbinde und militärisch gedrillter Brieftauben). Sein Anliegen ist es, der Welt die wahre freundliche Seite des Führers("The Führer was kind") zu zeigen; deshalb hat er ein Musical geschrieben: "Frühling für Hitler"(Springtime for Hitler), das sogar eine unvergessliche Premiere am Broadway erlebt.
Zu sehen im Film "Frühling für Hitler"(The Producers/Springtime for Hitler) von Mel Brooks, läuft am 20.11.05 um 23.05h auch mal wieder im Fernsehen(SWR).
"Springtime for Hitler and Germany"
Ratatatatatatatat!
"Winter for Poland and France"
Kabumm!
"U-Boats are sailing again"
Peng!
"Don`t be stupid, be a smarty, come and join`the Nazi Party"
und noch viele weitere unvergessliche Songs und Tanzszenen(im Stechschritt&Stiefeln&Uniform) in diesem bitterbösen/saukomischen Film.
- Andreas Simon
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OT: Weller Rap
War der nicht aus "To Be Or Not To Be"?Jorge hat geschrieben:"Don`t be stupid, be a smarty, come and join`the Nazi Party"
Und weil ich auch mal off topic sein darf: einen idealen Teutonen gab Rene Weller mal in einem Film namens "Macho Man" ab (so Anfang der 80er) - kurz danach verwurstete er den o.e. Hitler-Rap zum Weller-Rap mit den unsterblichen Zeilen:
Wie einst der Schmeling, das vergesse ich nie
Joe Louis aufmischte, ich sag euch, und wie!
Ich werde ihm schon helfen, sich abzuplagen
Werd’ mit ihm zusammen die Krone tragen

