Uschi Zietsch hat geschrieben:Anonymous hat geschrieben:Da des hier schon ellen lang ist hab ich nur ca die ersten 10 - 11 seiten gelesen und muss sagen ich verstehe das gejammer über episode 1 u.2 nicht wirklich !
Episode I ist peinlicher, alberner Kitsch für 3-6-Jährige mit hanebüchenen Logik-Bugs, Episode II hat immerhin schon etwas mehr Qualitätsanspruch, und Episode III hat durchaus gute Ansätze, aber eine lausige Ausführung mit den üblichen Schwächen, die seit der Teddybären-Episode VI leider Standard sind.
Die Roboter sind schwachsinniger Mumpitz, die Jedi ein Haufen eitler Trottel, die keinen Peil haben, und der Rest ist sowieso weitgehend gesichts- und namenlos, mit Ausnahme der zuhauf auftretenden peinlichen Sidekicks.
Die Geschichte im Gesamten hätte sehr viel mehr zu bieten gehabt, aber zum Großteil verlor man sich in Spezialeffekten, Frisuren und affigen Robotern/Aliens.
Ich bin übrigens seit 1977 dabei, und Episode V ist für mich nach wie vor ein sehr guter SF-Film, der alles drin hat, was muss - Drama, Liebe, Charaktere, Story, Spannung, Action, Spezialeffekte. Episode IV begeistert mich heute noch durch das Flair, stimmungsvolle Bilder und die Reduzierung und Konzentration der Story auf das Wesentliche, was ein enormes Tempo ergibt und mit den Figuren leben lässt.
Ja, erstaunlich, denn das möchte ich auch so unterschreiben. Vergiß nicht, dass EPISODE V außerdem einen richtig guten Humor hatte, den man im gesamten Prequel nun völlig beerdigt hat.
Obwohl auch Episode I bei mir deutlich an Schrecken verloren hat, seit es die beiden Nachfolger gibt. Besonders bei Episode III finde ich die verschenkten Möglichkeiten äußerst schmerzlich.
Und dabei merke ich, dass ich den Filmen immer wieder ein Chance geben möchte. Vielleicht kann mir jemand bei folgendem Problem helfen:
Ich kann Anakins Beweggründe nicht nachzuvollziehen, weshalb er sich im EPISODE III plötzlich gegen Obi-Wan stellt. In seinen letzten Äußerungen klingt es fast, als sei er irgendwie eifersüchtig auf ihn.
Palpatine hatte Anakin mit dessen Verlustängsten um Padme locken wollen. Und das schien wohl auch geklappt zu haben. Diese große Schwäche von Anakin hatte Lucas ja in den ersten Folgen aufgebaut, wenn auch leider ziemlich plump.
Für meinen Geschmack viel zu unvermittelt unterwirft sich Ani also willenlos dem dunklen Meister. Dies tut er offenbar, um Padme retten zu können. Oder wie verstehe ich das? Wenn er aber solche Angst um sie hat, wieso gibt er sie dann auf Mustafar (super Name, liegt gleich neben Abdullar) so ratzfatz auf?
Ich habe auch nie kapiert, wie Palpatine Luke verführen wollte. Warum Luke sich eventuell an Vaders Seite stellen würde, fand ich immer gut nachvollziehbar. Das war ein direkt brillanter Konflikt. Aber warum sollte Luke Palpatine dienen wollen? Weil dieser seine Freunde ermordet? Wenn ich Luke wäre, würde ich den Imperator bis in den Tod bekämpfen wollen oder mich eben ergeben, wenn ich verloren habe. Warum sollte ich aber sein Schüler und seine rechte Hand werden wollen?
Oder ist der Wechsel zur Dunklen Seite gar keine Frage des freien Willens, sondern geschiet automatisch, sobald man Hass oder Furcht im Zusammenhang mit der "Macht" erst einmal zugelassen hat???
Eine andere Frage zum finalen Duell aus Episode III:
Warum läßt Obi-Wan denn Anakin verkrüppelt in der Asche liegen? Er nimmt sein Laserschwert an sich, aber läßt ihn elendig krepierend zurück? Ist er zu feige, ihm den Todesstoß zu versetzen oder hofft er, dass Anakin sich erholt und Reue zeigt? Hm, Obi-Wans Handlung macht eigentlich keinen Sinn. So was passt überhaupt nicht zu einem Jedi.
Hätte man nicht etwas Stimmigeres entwickeln können, um Darth Vader zu erschaffen? "Wo ist Padme?" - Autsch, das ist soooo schade.