[film] sunshine

heino
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Ungelesener Beitrag von heino »

Hier noch zwei Reviews für die, die es nicht abwarten können (plus Trailer). Der Streifen kommt wohl schon bald in die Kinos, da bin ich mal gespannt :D

http://www.aintitcool.com/node/31703
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Oscar de Muriel - Die Todesfee der Grindlay Street
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andy
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Ungelesener Beitrag von andy »

ich freu mich auch sehr!
den trailer finde ich wirklich gelungen und 28 days later war ganz großes kino.

andy
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Pogopuschel
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Ungelesener Beitrag von Pogopuschel »

Der Film läuft dieses Jahr Ende März auf den Fantasy Filmfest Nights.

Markus
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deval
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Ungelesener Beitrag von deval »

andy hat geschrieben:ich freu mich auch sehr!
den trailer finde ich wirklich gelungen und 28 days later war ganz großes kino.

andy
Das ist nicht dein Ernst, oder?
Man kann den Film ja gut finden (was bei mir definitiv nicht der Fall gewesen ist) aber eine Zombie/Horrorgeschichte in der eine Handvoll Soldaten überlegen wie sie die Frauen am besten vergewaltigen können ist für mich eher unterste Schublade und nicht -ganz großes Kino-. Ben Hur, Vom Winde verweht oder 12 Uhr Mittags, das ist für mich großes Kino.

Ich finds mittlerweile ja echt erstauchlich wie gut Vergewaltigunsszenarien bei SF Fans ankommen, egal ob im Film (28 days later) oder in Büchern (Amnion).
"Dein Wort ist meines Fußes Leuchte und ein Licht auf meinem Weg."
Psalm 119, 105


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heino
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Ungelesener Beitrag von heino »

vallenton hat geschrieben: Ich finds mittlerweile ja echt erstauchlich wie gut Vergewaltigunsszenarien bei SF Fans ankommen, egal ob im Film (28 days later) oder in Büchern (Amnion).
Wer hat denn hier was davon gesagt, dass diese Szenen Gefallen gefunden hätten? Sie dienten zur Darstellung der Verrohung von Menschen in Extremsituationen und als solche funktionieren sie auch. Der Film selbst funktioniert als moderne Variation auf Genre-Klassiker wie "Dawn of the dead" auch hervorragend. Ich würde ihn nicht als Klassiker bezeichnen (dazu hat er zuweing eigene Ideen), aber er ist auf jeden Fall höllisch spannend.
Und was Amnion angeht, halte ich mich bedeckt, denn das habe ich nicht gelesen :wink:
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andy
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Ungelesener Beitrag von andy »

vallenton hat geschrieben:-ganz großes Kino-
"großes kino" als metapher für gut.

ich habe 28 days later nicht mit den filmen auf deiner liste des großen kinos verglichen.

für mich war 28 days later ein 1a horrorfilm. besser als 90% der sonstigen sachen, die sich da tummeln.

vallenton hat geschrieben:Ich finds mittlerweile ja echt erstauchlich wie gut Vergewaltigunsszenarien bei SF Fans ankommen, egal ob im Film (28 days later) oder in Büchern (Amnion).
wie gut das bei sf-fans ankommt kann ich nicht beurteilen. gibt es da eine häufung?

andy
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breitsameter
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Ungelesener Beitrag von breitsameter »

Hier meine Filmkritik zu »Sunshine«:

http://www.sf-fan.de/filmkritik/filmkri ... -2007.html

Fazit: Sehenswert, aber der Film fasziniert eher durch das Setting und seine Machart, als durch seine Handlung.
Echte Vampire schillern nicht im Sonnenlicht, sie explodieren. Echte Helden küssen keinen Vampir, sie töten ihn.
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andy
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Ungelesener Beitrag von andy »

das macht lust auf mehr..

ich hoffe ja, den film in der sneak zu sehen.
:wink:

andy
heino
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Ungelesener Beitrag von heino »

breitsameter hat geschrieben: Fazit: Sehenswert, aber der Film fasziniert eher durch das Setting und seine Machart, als durch seine Handlung.
Was ja bei "28 days later" auch so ist. Keine Innovation in der Handlung, aber die Darstellung bringt neue Blickwinkel. Und Garland versteht sich auf gute Charaktere, was man besonders bei seinen Romanen "The Beach" und "Manila" sehen kann.
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Oscar de Muriel - Die Todesfee der Grindlay Street
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TT

Ungelesener Beitrag von TT »

Sunshine

In fünfzig Jahren stirbt die Sonne - und mit ihr stirbt die Menschheit. Unsere letzte Hoffnung: Ein Raumschiff, die Icarus II, mit einer internationalen Besatzung von acht Männern und Frauen. Sie transportieren eine Sprengladung, eine stellare Bombe, mit der sie unserem Stern neues Leben einhauchen wollen. Es ist die letzte Chance der Menschheit, zu überleben.

Danny Boyles zunächst faszinierend beginnender Film ist ein Paradebeispiel für Filme, die mehr sein wollen, als sie sind. Die Idee ist durchaus interessant, doch die Umsetzung ein Witz. Für Geschichten wie diese wurde der Begriff "hanebüchen" geradezu erfunden. Da wird eine Kurskorrektur per Hand eingegeben und niemandem (nicht mal dem Computer) fällt auf, dass der Hitzeschild nicht entsprechen justiert wurde. Da wird ein Dockingmanöver an ein zweites Schiff eingeleitet – nicht etwa mit einem Shuttle – nein, mit dem ganzen, kilometerlangen Schiff.
Da geistert auf einmal ein fremder Mann herum, der alles sabotiert. Es stellt sich heraus, dass es der Kapitän des zweiten Schiffes ist, ein Mann, der religiöses Zeug faselt und anscheinend sieben Jahre lang mit einer zu 90% verbrannten Hautoberfläche überlebt hat.
Die Crew der Ikarus wurde offenbar in der Disco oder in einer Castingshow angeheuert, so egozentrisch und unprofessionell gebärdet sie sich, usw.

Es gibt Filme (und Bücher), die sind wirr und unlogisch, gewiss. Man verzeiht es ihnen aber, weil sie nie etwas anderes zu sein behaupten. Dafür haben sie meist andere Qualitäten (z.B. eine grandiose Optik und/oder Humor).
Sunshine ist anders. Sunshine gibt sich als intellektueller, wissenschaftlich fundierter SF-Film aus, ein Versprechen dass er nicht halten kann. Wer immer sich über "The Core" beschwert hat, sollte sich neu orientieren. Die neue Marke heißt Sunshine.
Die Optik ist zu einem bestimmten Grad ganz ok, nur irgendwann nervt die modisch wackelnde Handkamera ganz gewaltig. Besonders, wenn der getoastete Unbekannte ins Spiel kommt wird plötzlich alles unscharf und verwackelt, als ob der Kameramann den Anblick des roten Gummianzugs nicht erträgt.
Danny Boyle lässt mich ratlos zurück. Das hat dieses Jahr bloß Darren Aronofsky geschafft. Allerdings kam ich bei "The Fountain" zufrieden ratlos aus dem Kino. Ich hatte den Eindruck, der Regisseur hat manche Dinge bewusst offengelassen, um meine Fantasie anzuregen. Nicht so bei Sunshine. Danny Boyle hat's offenbar nicht besser gekonnt und versucht die riesigen Logiklöcher mit grellen Effekten und wackeliger Handkamera zu stopfen. Das ist gründlich daneben gegangen.

Für die Idee und die teilweise ganz netten Bilder 4 von 10 Sonnenflecken.
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Horselover Fat
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Ungelesener Beitrag von Horselover Fat »

Interessant, da habe ich wohl einen völlig anderen Film gesehen als TT ...
TT hat geschrieben:
Die Idee ist durchaus interessant, doch die Umsetzung ein Witz. Für Geschichten wie diese wurde der Begriff "hanebüchen" geradezu erfunden. Da wird eine Kurskorrektur per Hand eingegeben und niemandem (nicht mal dem Computer) fällt auf, dass der Hitzeschild nicht entsprechen justiert wurde. Da wird ein Dockingmanöver an ein zweites Schiff eingeleitet – nicht etwa mit einem Shuttle – nein, mit dem ganzen, kilometerlangen Schiff.
Geschenkt. Diese Logikfehler sind mir im Kino gar nicht aufgefallen. Sunshine ist ja gerade kein Hard-SF-Film, was der Zuschauer auch schnell bemerkt. Viel wichtiger ist die Geschichte hinter der Geschichte, die Sonne, das Licht als Symbol des Lebens, das Verlöschen der Sonne als Symbol des Todes und der Todessehnsucht einiger Protagonisten und der Menschheit insgesamt. Das Spiel mit Metaphern setzt die Kamera auf beeindruckende Art und Weise um.
TT hat geschrieben: Danny Boyles zunächst faszinierend beginnender Film ist ein Paradebeispiel für Filme, die mehr sein wollen, als sie sind.
Das Gegenteil ist der Fall: Danny Boyles Film ist ein Paradebeispiel für einen Film, der mehr ist als er zu sein scheint
TT hat geschrieben: Die Crew der Ikarus wurde offenbar in der Disco oder in einer Castingshow angeheuert, so egozentrisch und unprofessionell gebärdet sie sich, usw.
Nun ja, wären die Figuren "realistisch" ausgewählt worden, wäre wohl ein sterbenslangweiliger Hard-SF-Film dabei herausgekommen. Die Wahl der Charaktere ist vielmehr ein literarischer Kunstgriff, um zu zeigen, wie unterschiedlich Menschen in der Situation der möglichen eigenen Untergangs sowie des Untergangs der Menschheit reagieren. Die Charaktere sind fein gezeichnet und und entwickeln eine Tiefe, die in SF-Filmen höchst selten anzutreffen ist.
TT hat geschrieben: Danny Boyle lässt mich ratlos zurück... Ich hatte den Eindruck, der Regisseur hat manche Dinge bewusst offengelassen, um meine Fantasie anzuregen. Nicht so bei Sunshine. Danny Boyle hat's offenbar nicht besser gekonnt und versucht die riesigen Logiklöcher mit grellen Effekten und wackeliger Handkamera zu stopfen. Das ist gründlich daneben gegangen.
Sehe ich vollkommen anders. Die SF (Film und Literatur) leidet meist an zwei klassischen Fehlern: Flachheit von Charakteren und Mangel an Raffinesse. Boyle hat beide Fehler ausgelassen. Herausgekommen ist ein eher literarischer Film voller Symbolik. Für jeden, der mehr erwartet als reine SF-Action eine klare Empfehlung.

Wegen einiger vermeidbarer Logikfehler immer noch neun von zehn Sonnen.
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Kringel
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Ungelesener Beitrag von Kringel »

Es mag richtig sein, dass die Charaktere in gewisser Weise gut ausgearbeitet sind. Nur passen diese Charaktere fast alle nicht auf die Mission, in einer Gesprächsrunde für Selbstmordgefährdetem oder Überaggressive wären die meisten besser aufgehoben.

Die Mission selbst scheint mir technisch unmöglich zu sein, aber lassen wir die Beckmesserei - was mich mehr gestört hat, war die chaotische Kameraführung und die Unschärfe im letzten Viertel. Nicht, dass ich "Mr. Toast" gern deutlicher gesehen hätte...
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Uschi Zietsch
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Re: [film] sunshine

Ungelesener Beitrag von Uschi Zietsch »

Ich habe ihn jetzt auf DVD gesehen, und mir hat er gefallen, wenn ich auch nicht genau weiß, warum. Vielleicht, weil er pseudorealistisch ist und nicht den üblichen Mustern folgt ... keine Ahnung. Allerdings machen die Logikschwächen doch eine Menge aus, was zu Punktabzügen führt. Angefangen damit, wieso diese Mission bemannt durchgeführt werden muss (ich meine, die Sonne zu treffen, dürfte doch nicht gar so schwer sein), und wieso die Zündung nur manuell durchgeführt werden kann, und nur einer ist dazu in der Lage. Hinzu kommt, wie in aller Welt die darauf kommen, dass es einen Rückflug gibt - die brauchen Jahre, um da hinzukommen, und sollen in 4 Minuten außer Reichweite der Zündung sein? Abgesehen von den Mängeln, die Thomas schon angeführt hat.

Trotzdem - ich wurde gut unterhalten, irgendeinen Nerv hat es bei mir getroffen.
6 von 10 Sonnen.
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