Non-Space-Opera, aber dicker Wälzer

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heino
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Ungelesener Beitrag von heino »

Bungle hat geschrieben:Keine Hard-SF, dafür Social Fiction: "Morgenwelt" von John Brunner.
Ist immer noch nicht veraltet, auch wenn die Computer, die Brunner beschreibt, mit der heutigen Vernetzung nichts zu tun hat.

Es gibt auch ein paar interessante Titel von Bruce Sterling, die es womöglich nur noch antiquarisch gibt, aber nur noch und die ich nicht gelesen habe.

MB
Das mit der Vernetzung trifft ja dann eher auf "Der Schockwellenreiter" zu, aber Brunner ist generell eine gute Empfehlung :prima:

Bei Sterling ist das IMHO sehr wechselhaft. Sein erster Roman "Der Staubozean" ist eine nette Moby Dick im Weltraum-.Variante, erfüllt aber nicht die gewünschten Kriterien."Video-Kid" ist ein echt wildes Buch, aber auch sehr dünn. "Schismatrix" ist dick und kompliziert, aber irgendwo auch eine Space Opera. Und seine neueren Werke finde ich schlicht öde.
Da würde ich am ehesten noch "Schismatrix" empfehlen, weil es dem Gewünschten am nächsten kommen dürfte :wink:
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Oscar de Muriel - Die Todesfee der Grindlay Street
deval
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Ungelesener Beitrag von deval »

Weißer Mars von Brian W. Aldiss und Roger Penrose könnte auch noch etwas sein.
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Toledo
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Ungelesener Beitrag von Toledo »

Die Auswahl der Lesevorschläge ist reichhaltig, sehr interessant und hielt in den weit überwiegenden Fällen den nachfolgenden Recherchen stand und ist so vielseitig, dass keine klaren Reihenfolgen möglich sind. Ich hab mich nun zum Start - trotz des reisserischen Titels - für C. Hinz "Killer aus dem Eis. 1. Roman der Paratwa- Saga" entschieden, weil
- ich vom Autor vorher nie hörte,
- er deutsch ist (Vorteil: Keine Verfälschungsgefahr durch Übersetzer)
- und an verschiedenen Stellen von "sf-fan-forum" positiv erwähnt wurde von Leuten, die bei anderen Büchern meinen Geschmack teilen.

Kleiner Tipp von mir: Ich lese gerade Naipaul "Ein Haus für Mr. Biswas". Es ist wie SF ohne es zu sein: Eine in vieler Hinsicht gänzlich andere Welt wird intensiv, anschaulich und unaufdringlich geschildert. Der Autor ist Nobelpreisträger, was mich eigentlich skeptisch stimmt. In diesem Fall völlig unberechtigt.
deval
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Ungelesener Beitrag von deval »

Ist Christopher Hinz nicht Amerikaner? :kopfkratz:
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andy
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Ungelesener Beitrag von andy »

laut dieser quelle ja..

andy
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Scotty
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Ungelesener Beitrag von Scotty »

Wirklich? ich dachte es wäre der Kumpel vom Kunz??? :smokin
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    Ungelesener Beitrag von Gast »

    vallenton hat geschrieben:Ist Christopher Hinz nicht Amerikaner? :kopfkratz:
    Oh, da bin ich - weil ich zu kurz dachte - wegen dem Beitrag von gernot1610 unter http://forum.sf-fan.de/viewtopic.php?t= ... sc&start=0 einem Fehlschluuß erlegen, da er Eschbach, Christopher Hinz, T. Zahn, Peter F. Hamilton und Michael Marrak auffzählte und diese als "größtenteils Deutsche" kommentierte.
    andy hat geschrieben:laut dieser quelle ja..
    Schon erstaunlich, dass so wenig Infos über Christopher Hinz im Web zu finden sind. Bevor ich mich durchrang gernot1610-Aussage so zu interpretieren, wie ich es tat, gooogelte ich nämlich nach Christopher Hinz im web und fand nichts verwertbares. Der Mann hat als Autor scheinbar nur die Paratwa-Triologie fabriziert (veröffentlicht 1989 in USA, 1997 in D).
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    Ungelesener Beitrag von gernot1610 »

    ... sorry, das war wohl echt missverständlich geschrieben :-? Aber mit der Paratwa Trilogie hast Du jetzt echt einen Hammer angefangen. :D
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    Ungelesener Beitrag von Gast »

    gernot1610 hat geschrieben:Aber mit der Paratwa Trilogie hast Du jetzt echt einen Hammer angefangen. :D
    Die ersten drei Kapitel hab ich hinter mir und mir drängt sich der Eindruck auf, dass entgegen meiner Eingangs genannten Kriterien platte Gut/Böse-Gegensätze Bestandteil sind. :( Soll ich gleich passen oder dreht es sich noch zu einer diesbezüglich differenzierten Story?
    Nichts gegen das Buch, aber es wäre schön, wenn alle meine Kriterien eingehalten würden.
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    Ungelesener Beitrag von Toledo »

    Rusch hat geschrieben:Richtig dick ist das Buch, das ich gerade lese:

    Vernor Vinge - Eine Tiefe am Himmel

    Eine sehr guter Roman und als Space Opera würde ich ihn nicht bezeichnen, auch wenn es um eine Erstkontaktsituation und einen Konflikt zwischen zwei Menschenfraktionen geht.
    Ich hab von Vernor Vinge "Ein Feuer auf der Tiefe"angelesen: Space Opera pur, wenigstens in den anfänglichen Kapiteln (danach stellte ich das Lesen ein). Es wird sich bewegt über tausende von Lichtjahren (wie praktisch :wink: ) und verschiedene außerirdische Rassen tauchen auf, die bei aller Fantasie ihrer Erscheinung und Besonderheiten in ihrem Verhalten Menschen ähneln. Hinzu kommt eine Andernanderreihung von Zufällen, wie
    - Orientierungslos auf der Fluch im Weltraum unterwegs und zum Glück auf einen Planeten gelandet, auf dem man bedenkenlos atmen und essen kann.
    - Von den Bewohnern dort gefangen gesetzt, aber zum Glück versehentlich ins falsche Verließ gebracht worden.
    - Alien retten aus Gaudi - als sich die Gelegenheit ergab und unter Lebenseinsatz - ein bewusstlosen Menschen aus der Gefangenschaft einer bösen Armee ihrer Artgenossen (seltsames Verhalten :o ) und sind zufällig bekannt mit dem bitterbösen Herrscher dieser Armee.

    Kann es sein, dass Space Operas leichterhand dicke Bücher werden, weil Zufälle und flugs erdachte Techniken, die Lichtjahrtausende zu Ausflügen werden lassen, die Handlung so prima treiben?

    Ist "Eine Tiefe am Himmel" etwas plausibler? Und tatsächlich keine Space Opera?

    "Erstkontaktsituation und Konflikt zwischen zwei Menschenfraktionen" klingt nämlich gut, aber wird da wirklich auf buntes, mittels Zufällen verknüpftes Bromborium und auf Aliens, die genau besehen menschenähnlich sind, verzichtet?
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