HJB-Verlag - Stahlfront

Science Fiction in Buchform
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L.N. Muhr
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Ungelesener Beitrag von L.N. Muhr »

Martin hat geschrieben:
Zyklotrop hat geschrieben:
TT hat geschrieben: Hier noch der Spruch zum Tage:
"Streiten Sie nie in der Öffentlichkeit mit einem Idioten! Außenstehende erkennen nicht, wer von Ihnen der Idiot ist."
Ich finde diesen Spruch ganz und gar nicht witzig, sondern einfach nur zutiefst menschenverachtend. Wer Andersdenkende beschimpft, zeigt damit nur, dass er keine Argumente hat.
Verstehendes Lesen ist nicht Deine Stärke, oder?
"Streiten Sie nie in der Öffentlichkeit mit einem Idioten! Außenstehende erkennen nicht, wer von Ihnen der Idiot ist."

ich tacker mir das seit zwei tagen hinter die ohren, bis jetzt wirkt es halbwegs.
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Zyklotrop
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Ungelesener Beitrag von Zyklotrop »

Mit deinem öffentlichen Selbstgespräch hast du aber schon gegen dein Prinzip verstossen...

Ich warte übrigens immer noch auf die Information, wo in diesem bahnbrechenden Werk der Weltliteratur der behauptete Antisemitismus versteckt ist. :lehrer:
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L.N. Muhr
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Ungelesener Beitrag von L.N. Muhr »

om mani padme hum ... om mani padme hum ... om mani padme hum ...
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Jakob

Ungelesener Beitrag von Jakob »

Verzeiht, ich vergaß, meinen Namen ins Feldchen zu tippen, als ich auf Zyklotrop antwortete. Das sei hiermit nachgeholt.

Den Nachweis des Antisemitismus werde ich dann bei Gelegenheit beibringen - ich habe zu dieser späten Stunde keine Lust, das ganze Online-Werk noch mal durchzugehen. Hingewiesen sei erst einmal nur auf die offenbar verschwörungstheoretische Grundierung von "Stahlfront". Wenn man die explizite Arierbegeisterung innerhalb des Buchs, die Sorge einer Hautpfigur ums eigene Erbgut sowie die Tatsache in Betracht zieht, dass ein Großteil der modernen Verschwörüngstheorien im Kern den Antisemitismus tragen, darf zumindest der Verdacht erlaubt sein, dass selbiger auch in "Stahlfront" sein hässliches Gesicht zeigen dürfte.
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kaffee-charly
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Ungelesener Beitrag von kaffee-charly »

Jakob hat geschrieben:Verzeiht, ich vergaß, meinen Namen ins Feldchen zu tippen, als ich auf Zyklotrop antwortete. Das sei hiermit nachgeholt.

Den Nachweis des Antisemitismus werde ich dann bei Gelegenheit beibringen - ich habe zu dieser späten Stunde keine Lust, das ganze Online-Werk noch mal durchzugehen.
Der Schwachsinn von den "Arier-Genen" der "blonden Völker im Norden" ist bereits deutlich genug.
Auf diesem Mythos wurde der Antisemitismus des 3.Reiches aufgebaut.

Dass die Nachfahren der Arier vor allem in Afghanistan (Paschtunen), bei den Kurden der Türkei und des Nord-Iraks, in Indien und in Persien (heutiger Iran) zu finden sind und dass die nach Europa eingewanderten Indogermanen überhaupt keine reinrassigen Arier waren, sondern eine Mischung aus den verschiedensten Volksstämmen, die nur einen gemeinsamen Sprachstamm hatten, scheint der Autor ganz offensichtlich nicht zu wissen.
Offenbar ist der Arier-Mythos des 3.Reiches im Kopf des Autoren so sehr verankert, dass er gar nicht auf die Idee gekommen ist, auch mal ein paar völkerkundliche Recherchen zu machen.
...
Arier nannten sich prähistorische Nomadenstämme, die sich seit dem 3. Jahrtausend. vor Chr. von ihrer Urheimat in den Steppen westlich des Urals in die zentralasiatische Steppe, nördlich des Kaspischen Meeres und des Aralsees, ausbreiteten und sich dabei in einen indischen und einen iranischen Zweig spalteten.
Aufgrund heiliger Texte wie der "Avesta" und der "Veden" gilt die Existenz eines zentralasiatischen Nomadenvolkes, die sich Arier (Aryas) nannten, unter Altertumsforschern als gesichert.
Im 2. Jahrtausend vor Chr. wanderte der indische Zweig der Arier über den Hindukusch nach Nordwestindien ein.
Die iranischen Arier, welche die Vorfahren der heutigen Perser, Paschtunen und Kurden sind, wanderten im Zeitraum vom 11. bis 10. Jahrhundert vor Chr. in den Iran ein.
Die Einwanderung der Arier in das Gebiet des heutigen Iran und Indiens ist in der Völkerkunde anhand der altpersischen heiligen Schriften des "Avesta" und der altindischen heiligen Schrift der "Veden" nachgewiesen.
...
(hatte ich schon in anderen Foren zur Sprache gebracht)

mfg
Kaffee-Pott
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a3kHH
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Ungelesener Beitrag von a3kHH »

kaffee-charly hat geschrieben:Der Schwachsinn von den "Arier-Genen" der "blonden Völker im Norden" ist bereits deutlich genug.
Auf diesem Mythos wurde der Antisemitismus des 3.Reiches aufgebaut.
Daraus Antisemitismus zu konstruieren ist ziemlich gewagt.


Wie wäre es übrigens, wenn ihr mal wieder zum Thema, sprich zum Buch, zurückfindet, anstatt euch eure Geschichts"kenntnisse" um die Ohren zu hauen ?
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Ungelesener Beitrag von Apocalypse »

Naja, das erste Antisemitische Stereotyp? Der jammerige, großnasige JÜDISCHE und daher bevorteilte Kopilot beim Angriffsflug auf Shanghai. Ach ja, unkameradschaftlich ist der auch.

Interessant abseits von Einzelzitaten: Alle Unsympathen sind Ausländer, Juden oder Menschen klar liberaler oder Ausländerfreundlicher Gesinnung. Die Beschreibung von deren Körperlichen Merkmalen (NASEN!! - naja und anderes) sind immer entweder von Tieren abgeleitet (Rattengesicht etc.) oder einfach grotesk (grotesk große Nasen).

Überhaupt - der Autor scheint es mit Nasen zu haben...
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Uschi Zietsch
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Ungelesener Beitrag von Uschi Zietsch »

Apocalypse hat geschrieben: Überhaupt - der Autor scheint es mit Nasen zu haben...
Vielleicht hat er ein Problem mit seiner? :teufel:
:bier:
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Oliver
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Ungelesener Beitrag von Oliver »

Stefan Hoffmann hat geschrieben:Eine neue Welle der "Intoleranz" schwappt nun auch durchs Perry-Rhodan-Forum:
http://forum.perryrhodan.net/index.php? ... 14150&st=0
Damit hatte ich schon längst gerechnet und es wundert mich, dass das Thema dort so spät aufgegriffen wurde.

Eine wirklich interessante Frage ist nun folgende: Es war doch abzusehen, so wie es jetzt dort im Forum zu lesen ist, dass PR-Leser Zeter und Mordio schreien und wegen Stahlfront auf die Barrikaden und Distanz zu HJB gehen würden mit Kündigungen usw.; wer ein wenig die dortige Fan-"Stimmungslage" kennt, den dürfte das wahrlich nicht überraschen, denn viele dort sind nach wie vor von WiVo auf eine SF geeicht, die HJB-Redakteur Hajo F. Breuer als "linksextrem" bezeichnen würde. Nun zur Frage: Man kann HJB-Chef Hans-Joachim Bernt ja nun viel vorwerfen, aber unerfahren, naiv und doof ist er nun sicherlich nicht, auch er muss, da er sich nun viele Jahre im PR-Umfeld tummelt und dies ein wichtiges geschäftliches Standbein seines Unternehmens ist, die dortigen Reaktionen so voraus gesehen haben, denn insofern sind PR-Fans schon sehr berechenbar (was ich nicht negativ und wertneutral meine).
Hat er das wirklich so in Kauf genommen und möchte die HJB KG nun hinsichtlich der Kundenschicht völlig neu ausrichten, oder hat er die Reaktionen so nicht erwartet und unterschätzt?

Ich werde die Debatte dort interessiert weiter verfolgen, mich aber wohl im Gegensatz zu Frank nicht dort zu Wort melden, auch wenn ich mindestens so erpicht darauf wäre wie er, die Debatte mit Hajo Breuer mal vernünftig (für einfach herum streiten sind wir alle zu alt) weiter zu führen, was durch die zwar durchaus sympathischen, aber leider etwas arg mimosigen Mods im RD-Forum nicht möglich war. Das habe ich zwar nicht zu kritisieren, weil sie dort das Hausrecht haben, bedauern kann ich es aber ja.
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Stefan Hoffmann
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Ungelesener Beitrag von Stefan Hoffmann »

Oliver hat geschrieben:
Stefan Hoffmann hat geschrieben:Eine neue Welle der "Intoleranz" schwappt nun auch durchs Perry-Rhodan-Forum:
http://forum.perryrhodan.net/index.php? ... 14150&st=0
Damit hatte ich schon längst gerechnet und es wundert mich, dass das Thema dort so spät aufgegriffen wurde.
Mich nicht. War wohl niemand naiv genug, nicht zu ahnen, was draus würde. :)
Übrigens gibts eine Neuanmeldung im PR-Forum. Hm, wie war noch der Name von dem Typen... irgendwas mit einem ziemlich überspannten, genialen Erfinder, der mit Zyklostrahlen um schießt...
Oliver hat geschrieben:(...)Hat er das wirklich so in Kauf genommen und möchte die HJB KG nun hinsichtlich der Kundenschicht völlig neu ausrichten, oder hat er die Reaktionen so nicht erwartet und unterschätzt?
Das ist imho eine berechtigte Frage, die natürlich zum Spekulieren einlädt. Es ist nicht auszuschließen, dass die Reaktionen unterschätzt wurden, vielleicht hat man sich auch einfach drauf eingestellt und ist davon ausgegangen, dass der wirtschaftliche Schaden in dieser Hinsicht gering bleibt und vom Erfolg unseres bekannten Machwerkes aufgefangen wird.
Oliver hat geschrieben:Ich werde die Debatte dort interessiert weiter verfolgen, mich aber wohl im Gegensatz zu Frank nicht dort zu Wort melden, auch wenn ich mindestens so erpicht darauf wäre wie er, die Debatte mit Hajo Breuer mal vernünftig (für einfach herum streiten sind wir alle zu alt) weiter zu führen(...)
Dein Glaube an die Menschheit ehrt dich, Oliver, aber da kommt doch nichts mehr. Der genannte Herr bleibt hinter seinem anwaltlichen Gutachten in Deckung, was ja - im Rahmen der allgemein bei den Machern festzustellenden Unvernunft - zumindest vernünftig ist.


Stefan
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L.N. Muhr
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Ungelesener Beitrag von L.N. Muhr »

kaffee-charly hat geschrieben: Dass die Nachfahren der Arier vor allem in Afghanistan (Paschtunen), bei den Kurden der Türkei und des Nord-Iraks, in Indien und in Persien (heutiger Iran) zu finden sind und dass die nach Europa eingewanderten Indogermanen überhaupt keine reinrassigen Arier waren, sondern eine Mischung aus den verschiedensten Volksstämmen, die nur einen gemeinsamen Sprachstamm hatten, scheint der Autor ganz offensichtlich nicht zu wissen.
ich vermute eher, er WILL es nicht wissen. bewusste ablehnung wissenschaftlicher erkenntnisse, wie sie grade im rechtsesoterischen spektrum häufig zu finden ist.
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kaffee-charly
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Ungelesener Beitrag von kaffee-charly »

a3kHH hat geschrieben: Wie wäre es übrigens, wenn ihr mal wieder zum Thema, sprich zum Buch, zurückfindet, anstatt euch eure Geschichts"kenntnisse" um die Ohren zu hauen ?
Das gehört aber zum Thema, denn die Sache mit den "Arier-Genen" ist ja ein zentrales Thema des Buches.

Wenn ich sage, dass ich die Sache mit den "Arier-Genen" für Schwachsinn halte, dann muss ich diese Aussage auch begründen.
So etwas gehört nun mal zu einer sachlichen Argumentation.

mfg
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Frank Böhmert

Ungelesener Beitrag von Frank Böhmert »

Stefan Hoffmann hat geschrieben:
Oliver hat geschrieben:
Stefan Hoffmann hat geschrieben:Eine neue Welle der "Intoleranz" schwappt nun auch durchs Perry-Rhodan-Forum:
http://forum.perryrhodan.net/index.php? ... 14150&st=0
Damit hatte ich schon längst gerechnet und es wundert mich, dass das Thema dort so spät aufgegriffen wurde.
Mich nicht. War wohl niemand naiv genug, nicht zu ahnen, was draus würde. :)
Klaus N. Frick hat den Thread gerade geschlossen.

Der im übrigen der zivilisierteste aller intoleranten Threads war. :biggrin:
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Olaf
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Ungelesener Beitrag von Olaf »

Schade, die Diskussion wurde im Perry-Forum jetzt auch abgewürgt, vom Frick persönlich:

http://forum.perryrhodan.net/index.php? ... ntry369439

Ein wenig feige von Dir, Klaus, zumal die Diskussion sich ja bereits wieder in sehr sachliche Pfade begeben hatte und in normalem Ton weitergeführt wurde.
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Stefan Hoffmann
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Ungelesener Beitrag von Stefan Hoffmann »

Frank Böhmert hat geschrieben:Klaus N. Frick hat den Thread gerade geschlossen.

Der im übrigen der zivilisierteste aller intoleranten Threads war. :biggrin:
Er hatte ja auch die kürzeste Lebensdauer. :) Aber machen wir uns nichts vor: Die Saat des Unfriedens war ja schon gekeimt. :o


Stefan, unbegeistert über solche Maßnahmen, wenn auch nicht ohne Verständnis
Liest: "Cyberabad" von Ian McDonald
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