Welche Romane von Heute werden zu den Klassikern von Morgen?

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Fan-Tom
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Re: Welche Romane von Heute werden zu den Klassikern von Morgen?

Ungelesener Beitrag von Fan-Tom »

China Mieville: Perdido Street Station
Neil Gaiman: American Gods/ Anansi Boys
Andreas Eschbach: Haarteppichknüpfer
Orson Scott Card: Enders Game

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John Clutes Sternentanz ist zu abgedreht für einen Klassiker, liest und versteht ja kaum einer ;-)
Gleiches gilt für Danielewskis House of Leaves.

@Olaf: Du schmähst Joyce. Schande über dich.
Now reading: Norman Spinrad - Transformation

Last: Elizabeth Hand - Generation Loss
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ChristianW
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Re: Welche Romane von Heute werden zu den Klassikern von Morgen?

Ungelesener Beitrag von ChristianW »

Olaf hat geschrieben: Also, ich sags mal so, ausufernd genug kann er schreiben, um ein Klassiker zu werden. :D
Also, wenn das ein Kriterium ist, dann werden einige Romane von Alastair Reynolds und Richard Morgan garantiert Klassiker. :rotfl:

Eschbachs Haarteppichknüfer? - Auf jeden Fall! :prima:

Irgendwas von Charlie Stross wird bestimmt auch dazugehören - ich frag mich nur grad, was ... :kopfkratz:
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Rusch
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Re: Welche Romane von Heute werden zu den Klassikern von Morgen?

Ungelesener Beitrag von Rusch »

WeepingElf hat geschrieben:Das Zeug zum Klassiker haben sie ganz bestimmt. Hat schon jemand die Mars-Trilogie von Kim Stanley Robinson erwähnt?
Ganz bewußt habe ich einen großen Bogen um Robinson gemacht. Die Trilogie war eine der größten Enttäuschungen. Aber dies ist natürlich Geschmackssache.

Enders Game wie auch Speaker for the Dead sind längt Klassiker. Die beiden Bücher erschienen ja schon in den 80ern...

Und "Die Haarteppichknüpfer": Selbstverständlich!

Auch wenn "Hyperion" wohl von den meisten hier bereits als Klassiker bezeichnet wird, sollten wir es auch erwähnen.

Dann fallen mir noch von Connie Willis "Die Jahres des schwarzen Todes" und "Die Farben der Zeit" ein.

Und was ist mit Jeff Noon. Von ihm habe ich noch nichts gelesen, aber seine Bücher werden geschätzt.
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Lemmy
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Re: Welche Romane von Heute werden zu den Klassikern von Morgen?

Ungelesener Beitrag von Lemmy »

ChristianW hat geschrieben:
Olaf hat geschrieben: Also, ich sags mal so, ausufernd genug kann er schreiben, um ein Klassiker zu werden. :D
Also, wenn das ein Kriterium ist, dann werden einige Romane von Alastair Reynolds und Richard Morgan garantiert Klassiker. :rotfl:
Reynolds und Morgan sind in dieser Beziehung doch Waisenknaben im Vergleich mit Hamilton, den möchte ich allerdings überhaupt nicht in eine Kategorie mit den von mir geschätzten Klassikern ua.aeines J.G. Ballard ( auch wenns selten SF ist, was J.G. schreibt ) oder eines PKD wissen, die es ja fast immer fertig gebracht haben eine spannende Story mit 300 Seiten oder knapp darüber zu schreiben.

Robinson ? Ja, auf alle Fälle. Das ist m.E. bereits heute ein - leider unterschätzter- Klassiker der SF. RED Mars hat allerdings auch schon 15 Jahre auf dem Buckel, also keinesfalls eine aktuelle Neuerscheinung.

Gaiman, Mieville würde ich persönlich nicht in die Schublade SF einordnen, Noon ( "Alice im Automatenland" ist eine gelungene Imitation eines Klassikers) Vandermeer ( den ich sehr schätze ) auch nicht.

Reynolds und Banks haben mich in jüngster Vergangenheit in Sachen SF am besten unterhalten, aber auch hier sehe ich keinen Klassiker oder Meilenstein der SF Literatur. Ist es möglich, dass das Genre dahinsiecht ? :evil:
Lese gerade: Brian W. Aldiss: Helliconia
Höregerade: Frank Herbert : Der Wüstenplanet
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L.N. Muhr
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Re: Welche Romane von Heute werden zu den Klassikern von Morgen?

Ungelesener Beitrag von L.N. Muhr »

Lemmy hat geschrieben:
Reynolds und Morgan sind in dieser Beziehung doch Waisenknaben im Vergleich mit Hamilton, den möchte ich allerdings überhaupt nicht in eine Kategorie mit den von mir geschätzten Klassikern ua.aeines J.G. Ballard ( auch wenns selten SF ist, was J.G. schreibt ) oder eines PKD wissen, die es ja fast immer fertig gebracht haben eine spannende Story mit 300 Seiten oder knapp darüber zu schreiben.
dick hat eigentlich die 300 seiten so gut wie nie gekratzt, erst recht nicht im englischsprachigen original.

dick ist aber auch ein gutes beispiel: wer hätte in den 50ern erwartet, dass gerade der mal zum überklassiker würde?
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Rusch
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Re: Welche Romane von Heute werden zu den Klassikern von Morgen?

Ungelesener Beitrag von Rusch »

Lemmy hat geschrieben: Reynolds und Banks haben mich in jüngster Vergangenheit in Sachen SF am besten unterhalten, aber auch hier sehe ich keinen Klassiker oder Meilenstein der SF Literatur. Ist es möglich, dass das Genre dahinsiecht ? :evil:
Ich weiß nicht: So viele richtig gute SF Romane, die man als Klassiker bezeichnen würde, gibt es nun auch wieder nicht. Oder anders ausgedrück: Die Ausbeute jetzt ist auch nicht besser als in den 80ern. Davor allerdings gab es schon etwas mehr Bücher, die man als Klassiker bezeichnen konnte. Fakt ist halt auch, dass wir viele Space Operas nicht unbedingt als Klassiker bezeichnen würden, obwohl sie uns gut unterhalten haben.
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Oliver
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Re: Welche Romane von Heute werden zu den Klassikern von Morgen?

Ungelesener Beitrag von Oliver »

Rusch hat geschrieben:Enders Game wie auch Speaker for the Dead (...) "Die Haarteppichknüpfer" (...) "Hyperion" (...)Dann fallen mir noch von Connie Willis "Die Jahres des schwarzen Todes" (...)
Wartet mal kurz. Florian, vielleicht solltest Du in Deinem Ausgangsposting noch mal genau definieren, was Du unter 'modern' verstehst - bevor Rush irgendwann bei Jules Verne und Mary Shelley ankommt. :wink:
Spaß beiseite, also Hyperion und das Doomsday Book - das sind doch längst Klassiker, oder?

Ich hatte Florian jetzt persönlich so verstanden, dass er wohl allenfalls dieses Jahrzehnt meinte. Vieles, was hier bisher genannt wurde an "modernen" Büchern stammt aus den Jahren vor 2000.

Also, Florian? Sag mal an. :freude:
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breitsameter
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Re: Welche Romane von Heute werden zu den Klassikern von Morgen?

Ungelesener Beitrag von breitsameter »

Oliver hat geschrieben:Ich hatte Florian jetzt persönlich so verstanden, dass er wohl allenfalls dieses Jahrzehnt meinte. Vieles, was hier bisher genannt wurde an "modernen" Büchern stammt aus den Jahren vor 2000.

Also, Florian? Sag mal an. :freude:
Sagen wir doch einfach mal, »modern« ist, was in den letzten zehn Jahren erschienen ist. :lehrer:
Echte Vampire schillern nicht im Sonnenlicht, sie explodieren. Echte Helden küssen keinen Vampir, sie töten ihn.
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Re: Welche Romane von Heute werden zu den Klassikern von Morgen?

Ungelesener Beitrag von L.N. Muhr »

salometer sollt' er heissen ... :D
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Pogopuschel
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Re: Welche Romane von Heute werden zu den Klassikern von Morgen?

Ungelesener Beitrag von Pogopuschel »

Ich könnte mir vorstellen, dass Peter Watts "Blindflug" mal als Erstkontaktklassiker für dieses Jahrzent gilt.
Meine Internetseite (mit Buchbesprechungen): http://lesenswelt.de/
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Knochenmann
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Re: Welche Romane von Heute werden zu den Klassikern von Morgen?

Ungelesener Beitrag von Knochenmann »

UH ja, ganz heißer Tip.

"Weltensturm" könnte ich mir auch noch vorstellen.
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Re: Welche Romane von Heute werden zu den Klassikern von Morgen?

Ungelesener Beitrag von WeepingElf »

Rusch hat geschrieben:
WeepingElf hat geschrieben:Das Zeug zum Klassiker haben sie ganz bestimmt. Hat schon jemand die Mars-Trilogie von Kim Stanley Robinson erwähnt?
Ganz bewußt habe ich einen großen Bogen um Robinson gemacht. Die Trilogie war eine der größten Enttäuschungen. Aber dies ist natürlich Geschmackssache.
Mir hat sie auch nicht zu 100% gefallen. Vor allem sind die drei Romane viel zu lang, man hätte das auch auf halb so vielen Seiten abhandeln können. Aber die dargestellte Entwicklung der Gesellschaft auf dem "die Farbe wechselnden" Planeten ist meines Erachtens im Großen und Ganzen durchaus plausibel und durchaus interessant. Ich war jedenfalls nicht enttäuscht, von dem Problem mit der Länge abgesehen (und ein paar offensichtlichen Fehlern, wie üblich, in der Übersetzung).
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Re: Welche Romane von Heute werden zu den Klassikern von Morgen?

Ungelesener Beitrag von kaffee-charly »

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Rusch
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Re: Welche Romane von Heute werden zu den Klassikern von Morgen?

Ungelesener Beitrag von Rusch »

Knochenmann hat geschrieben:UH ja, ganz heißer Tip.

"Weltensturm" könnte ich mir auch noch vorstellen.
Ich mir nicht: Das war eine nette Space Opera, aber mehr auch nicht.

Und Blindflug... Für meinen Geschmack war das Buch zu konfus, aber man könnte den Roman durchaus in die engere Wahl nehmen.
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Doop
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Re: Welche Romane von Heute werden zu den Klassikern von Morgen?

Ungelesener Beitrag von Doop »

Auf dem Gebiet der SF John Scalzi, Charles Stross, Ian McDonald, Chabons "jiddische Polzeigewerkschaft", Lois McMaster Bujolds Vorkosigan-Romane, Stephensons Barock-Zyklus wird ein Klassiker werden (auch wenn keine SF im engeren Sinne) und ich hoffe auch, dass Jasper Fforde nicht in Vergessenheit gerät.
ChristianW hat geschrieben:Evtl. Robert Charles Wilson - Spin (hängt aber wohl davon ab, ob Wilson nach dem schwachen zweiten Buch der Trilogie - Axis - die Kurve mit dem dritten noch kriegt ...)
Ganz sicher wird "Spin" ein Klassiker, unabhängig vom zweiten und dritten Teil der "Trilogie". Der Status von Dune hat auch nie darunter gelitten, dass spätere Teile als schwächer beurteilt wurden. "Foundation" ist ein Klassiker unabhängig von Asimovs Spätwerk. "Spin" ist ja auch ein in sich völlig geschlossener Roman, der zum Verständnis keinerlei Fortsetzung braucht.

Auf dem Gebiet der Fantasy Neil Gaiman, Terry Pratchett, China Mieville, Rowlings Harry-Potter-Zyklus, Pullmans "Dark Materials".
Fan-Tom hat geschrieben:Orson Scott Card: Enders Game
Enders Game ist wohl schon ein echter Klassiker, 1985 veröffentlicht, also vor bald einem Vierteljahrhundert!
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