Die alten Antworten von 2008 habe ich kursiv gesetzt, die neuen sind in normaler Schrift.
Gebunden oder Taschenbuch?
Hauptsächlich Taschenbuch. Seit ich nach meinem Studium, Geld verdiene, gönne ich mir auch mal ein Hardcover – aber nur von bestimmten Autoren wie z. B. Stephen King, Walter Moers oder Preston/Child. Zuletzt den SF-Thriller »Wächter der Tiefe« von Lincolns Child. Gebundene Ausgaben sind sehr unhandlich. Da ich gerne im Bett lese, und nicht von 1kg schweren Brocken erschlagen werden möchte, bevorzuge ich TBs. Lese aber trotzdem immer wieder, die gebundenen Ausgaben, die ich aus unserer Gemeindebücherei bekomme – zuletzt »Der Dreizehnte Monat« von David Mitchell.
Meinen ersten eBook-Reader habe ich mir 2009 gekauft, vor allem lese ich englischsprachige Bücher darauf, aus Platzgründen und weil ich die Schriftgröße verändern kann. Kleine Schrift war 2008 noch kein Problem für mich, inzwischen bevorzuge ich aber Hardcover, eBooks und Paperbacks, weil mir bei zu kleiner Schriftgröße nach einem anstregenden Arbeitstag vorm Bildschirm schon mal die Buchstaben vor den Augen verschwimmen. Der Anteil an Taschenbüchern ist also durchaus gesunken.
Amazon oder Buchhandel?
Amazon. Ich liebe es, in gut sortierten Buchhandlungen zu stöbern, und mir Bücher zu kaufen, von denen ich vorher noch nichts gehört habe. Leider gibt es solche Buchhandlungen bei mir nicht. Ich lese auch gerne Fantasy u. SF Serien, von denen man früher sämtliche Teile in den Geschäften fand. Heute findet man noch Teil 3 u. 7, selbst wenn schon 10 Teile erschienen sind. Es geht nichts übers Stöbern, aber um gezielt einzukaufen, muss ich leider auf Amazon zurückgreifen.
Bücher kaufe ich inzwischen (außer eBooks und englischsprachige Ausgaben) nicht mehr bei Amazon, sondern bestelle sie im lokalen Buchhandel. Stöbern macht (außer in einigen ganz wenigen Buchhandlungen) kaum noch Spaß, dafür haben sich die Programme, bzw. das, was von ihnen dort ausliegt, zu sehr von meinem Lesegeschmack entfernt.
Lesezeichen oder Eselsohr?
Ich lese zwar gerne »Conan der Barbar«, bin aber selber keiner.
Da ist alles beim alten.
Ordnen nach Autor, Titel oder ungeordnet?
Konsequent ungeordnet. Ich weiß, wo meine Bücher stehen. Leider mache ich das auch bei meinen CDs.
Nach einem Umzug nach Berlin, und einem Rücksturz in die alte Heimat, habe ich meine Bücher jetzt grob nach Genre und Autoren geordnet, aufgrund von Platzproblemen kann ich das aber nicht weiter fortführen.
Behalten, wegwerfen oder verkaufen?
Wie könnte ich ein Buch, das die behagliche Wärme und Gemütlichkeit meiner Gastfreundschaft genießen durfte, wieder hinaus die kalte Welt der Eselsohrmacher oder Schutzumschlagwegwerfer schicken. Wer meine Büchersammlung betritt, lässt alle Hoffnung fahren, ihr jemals wieder zu entkommen.
Bücher behalte ich immer noch, auch wenn ich zwischenzeitlich mal welche an unsere Gemeindebibliothek abgegeben habe.
Schutzumschlag behalten oder wegwerfen?
Wer kommt nur auf solch abstruse Ideen.
Kurzgeschichte oder Roman?
Roman. Ab und zu auch Kurzgeschichten, dann aber am liebsten in einer Sammlung eines einzelnen Autoren, wie z. B. »Der unmögliche Planet« von Phillip K. Dick. Die kann ich dann wie einen Roman lesen.
Immer noch Roman. Die Lektüre von Kurzgeschichtensammlungen ist auch eher zurückgegangen, dafür lese ich schon mal englischsprachige KGs im Netz oder in Magazinen auf dem Kindle.
Harry Potter oder Lemony Snicket?
Bis auf den scheußlichen letzten Teil, Harry Potter. Mit Snicket habe ich mich noch nicht beschäftigt.
Habe Snicket immer noch nicht gelesen.
Aufhören, wenn man müde ist oder wenn das Kapitel zuende ist?
Wenn es denn Kapitel gibt, lese ich sie, nach Möglichkeit zu Ende. Kann aber auch mittendrin aufhören. Ich lese z. B. immer in Fernsehwerbeunterbrechungen. Wobei ich nicht viel mit Werbung schaue.
Inzwischen schaue ich überhaupt kein TV mit Werbung mehr. Kapitel lese ich immer noch am liebsten zu Ende, ist praktisch auf dem Kindle, wenn einem angezeigt wird, wie viel Lesezeit noch verbleibt.
Kaufen oder leihen?
Kaufen, ich kann den Trennungsschmerz einfach nicht ertragen. Lese aber trotzdem viel geliehene Bücher aus der Gemeindebücherei. Aber keine Phantastik, die wird konsequent gesammelt. Nur Thriller und Allgemeines darf wieder gehen.
Kaufentscheidung: Bestsellerliste, Rezension, Empfehlung oder Stöbern?
Bestsellerlisten gehen mir am Allerwertesten vorbei. Obwohl ich selber Rezensionen schreibe, haben sie eher selten Einfluss auf meine Entscheidung. Am meisten achte ich auf die Inhaltsangabe – muss nicht die auf der Rückseite sein, kann auch aus einer Rezension sein. Ich hasse Rezensionen, die schon den halben Inhalt nacherzählen. Wenn, sollten sie kurz und knapp sein – max. eine Seite.
Dazu kommen Forenempfehlungen. Stöbern natürlich auch. Meist ist es eine Recherchearbeit, mit einem Mix aus allem.
Geschlossenes Ende oder Cliffhanger?
Solang es kein Cliffhanger wie in »Tot« von Stephen King ist, auf dessen Fortsetzung ich zehn Jahre gewartet habe. Aber hey, morgen erscheint sogar »Chinese Democracy«.
Ich fand "Chinese Democracy" ja gar nicht sooo schlecht. Aber auch nicht wirklich gut.

Inzwischen ziehe ich abgeschlossene Romane eindeutig vor. Bei einer Serie oder Reihe überlege ich mir zweimal, ob ich sie überhaupt anfange. Und wenn, komme ich nur selten über den ersten Band hinaus.
Morgens, mittags oder nachts lesen?
In jeder freien Minute. Wobei ich als Nachtmensch ein Langschläfer bin.
Einzelband oder Serie?
Beides gleich. Ich lese sogar soapartige Serien wie von R.A. Salvatore. Aber ein Ende sollte in Aussicht sein, sonst höre ich auf, wie nach Band 9 vom »Rad der Zeit«. Wichtig ist, dass die Handlung voranschreitet und man merkt, dass da nicht einfach eine erfolgreiche Kuh immer und immer wieder gemolken wird.
Inzwischen ziehe ich abgeschlossene Romane eindeutig vor. Bei einer Serie oder Reihe überlege ich mir zweimal, ob ich sie überhaupt anfange. Und wenn, komme ich nur selten über den ersten Band hinaus.
Lieblingsserie?
»Der dunkle Turm« von Stephen King.
Ist sie das noch? Bin mir nicht sicher. Aber mir fällt auch keine andere ein, da ich ja nicht mehr so der Serienfan bei Büchern bin.
Lieblingsbuch, von dem noch nie jemand etwas gehört hat?
Da schreibe ich gerade dran. Ansonsten »Have a Nice Day: A Tale of Blood and Sweatsocks«, die Autobiografie des als »Mankind« und »Cactus Jack« bekannten Wrestlers Mick Foley. Der Kerl hat einen Megadachschaden, kann aber richtig gut schreiben und besitzt viel Humor und Selbstironie.
"Der Club der unverbesserlichen Optimisten von" Jean-Michel Guenassia, über eine Jugend in Paris zu Zeiten des Kalten Krieges.
Buch, das Dich am meisten beeinflusst hat?
»Der Lehrling des Magiers« von Raymond Feist. War mein erstes Fantasybuch und der Beginn einer langen und anhaltenden Leidenschaft. Gleiches gilt für »Der Wüstenplanet« und Science Fiction sowie »Der Mond über Manhattan« von Paul Auster und alle nicht phantastische Literatur.
Ich kann jetzt kein Buch nennen, dass einen direkten Einfluss auf meinen Lebensstil oder meine Einstellung zum Leben hat. Vielleicht »Blumen für Algernorn«
Welches Buch liest Du gegenwärtig?
»Die Elfen« von Bernahrd Hennen, und entgegen der allgemeinen Abneigung der SF-Foristen, kann der Mann richtig gut schreiben, und er tut es auch.
"Der Komponist" von Jefferey Deaver. Gerade beendet "Becoming" von Michelle Obama.
Absolutes Lieblingsbuch aller Zeiten?
Da muss ich drei nennen: »Es » von Stephen King, »Sommer der Nacht« von Dan Simmons und »Elric« von Michael Moorcock.
Lieblingsautoren?
Stephen King, Terry Pratchett, Walter Moers, Phillip K. Dick, Douglas Preston u. Lincoln Child, Michael Moorcok, Sven Regener und Dan Simmons.
Preston und Child würde ich aus dieser Liste inzwischen streichen. Auch bzgl. Moers und King ist die Begeisterung wieder etwas abgeklungen. Deren letzte Bücher habe ich noch gar nicht gelesen und sie reizen mich auch nicht so. Simmons würde ich auch nur noch eingeschränkt nennen. Stattdessen füge ich einige Autorinnen hinzu: Becky Chambers, Delphine De Vigane, Lauren Groff, Zadie Smith, Nicole Krauss