Danke. Wieder was dazugelernt.
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@ Doop
Natürlich sind Soldaten (zumindest potentielle) Mörder. Allerdings sind sie dann Auftragsmörder, und zwar im Auftrag des Staates. Und der Staat, nun ja, das sind wir alle ...
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Das stimmt natürlich. Und bei der Aufklärung der Erziehungsberechtigten helfen solche Diskussionen eben auch weiter. Gestern im Fernsehen haben Sie gezeigt, wie mit Eltern eine CS-Lan-Party veranstaltet wurde, damit die sich mal ein Bild machen können, was überhaupt abgeht. Auch das ist ein sinnvoller Ansatz, da nicht jeder eine fortlaufende Qualitätskontrolle durchführt, wie z.B. ich. M.E. geht es aber nicht nur um Jugendschutz, sondern um darum, welche Inhalte in unserer Gesellschaft überhaupt frei beworben werden dürfen. Die Werbekampagne von RE5 u.a. mit Fernsehspots zur besten Sendezeit, ist hier das beste Beispiel.Kringel hat geschrieben:Ob RE5 wirklich "abartig" ist (dieses Wort sollte man vermeiden), kann ich noch nicht beurteilen, denn ich hab's erst kurz angezockt und konnte bisher nichts rassistisches oder "abartiges" entdecken. Wenn RE5 aber im Kinderzimmer landet, dann haben die Erziehungsberechtigten einen Fehler gemacht, denn das Spiel hat keine Jugendfreigabe erhalten. Wie oft muss eigentlich wiederholt werden, dass es gerade hierzulande einen sehr rigorosen Jugendschutz gibt?
Naja. Deutsche stehen doch traditionell eher im Ruf, Ursache rassistischer Umtriebe zu sein und weniger deren Opfer. Insofern ist das wohl PC. Für all jene, die mit dem Begriff Geschichte die Fußball-Ergebnisse aus der Vorsaison verbinden, mag das dann tatsächlich etwas befremdlich erscheinen… Dabei bietet der Begriff Wolfenstein ja ausreichend interpretatorischen Spielraum, videospielmäßig auch mal ein gepflegtes Pogrom gegen unsere eidgenössischen Freunde zu inszenieren. Denn da laufen nachweislich ja auch ein paar ganz schöne Zombies rum.Khaanara hat geschrieben:Im neuen Wolfenstein sind mal wieder die Deutschen Zombies das Opfer: http://www.gamezone.de/news_detail.asp?nid=72729
Ist das nicht im gewissen Sinne auch rassistisch, das in jedem dritten Egoshooter böse Deutsche gejagt werden ?
Wie Du ein bestimmtes Spiel empfindest, ist letztlich ebenfalls Dein privates Vergnügen/Unbehagen. Deiner Logik folgend könnten wir also jegliche Diskussion an dieser Stelle beenden.Baltar hat geschrieben:Das was Du im Bekanntenkreis machst, ist für die Diskussion m.E. nicht unbedingt relevant, da letzlich Privatsache.
Bist Du ganz sicher, dass Du da nicht Deine eigenen Vorbehalte verarbeitest? Die Handlung spielt nun in einer (fiktiven) afrikanischen Nation, und wie die Leute dort ohne T-Virus reagieren würden, weiß Du nicht, da es eben nicht dargestellt wird. Shanty Town sieht ja nun nicht gerade wie eine Warlord-Hochburg aus, sondern wie ein (mit Einschränkungen) leidlich wohnliches Städtchen afrikanisch-orientalischen Gepräges, so richtig schön mit Basar und allem Drum und Dran. Wäre die Gegend nicht gerade kontaminiert, könnten auch Touristen durch die Gassen stromern, serienweise Fotos schießen und um Teppiche feilschen.Aber das Setting finde ich zumindest fahrlässig, da man Afrika wohl genau deshalb gewählt hat, weil man meinte, dass offenbar auch ohne T-Virus schon alle Klischees für ein Bedrohungspotential durch eine minderwertige und wilde Viertwelt-Kultur vorhanden sind. So wird es zumindest in Szene gesetzt.
Graugetönte, zerfurchte Gesichter mit vierteiligem Kiefer und Raubtiergebiss genügen Dir nicht? - Nun bin ich auf Deine konkreten Vorschläge bespannt, wie weit man die zombifizierte Bevölkerung hätte verfremden müssen, ohne das gesamte Konzept der Reihe ad absurdum zu führen. Die Zombies in Raccoon City waren auch immer sehr menschenähnlich.Dass es sich hier weitgehend um Zombies handelt, vergisst man beim Spielen leider häufiger, was wesentlich an der sehr menschlichen Darstellung der Gegner liegt.
Aber Du spielst es, statt es voller Abscheu liegen zu lassen. Dann kann's ja entweder so schlimm nicht sein, oder Deine Bedenken sind eher gekünstelt.Ich habe jedenfalls ein extrem ungutes Gefühl, wenn ich RE5 spiele.
Nun, das ist eine Eigenheit von Video- und Computerspielen. Ich fände es tendenziell diskriminierender, wenn für spezielle Personengruppen vom bisherigen Schema abgewichen würde. Gleiches (Un-) Recht für alle!Ich finde hier werden – ob absichtlich oder nicht – Stereotype bedient, dass es nur so kracht.
Überall finden sich Hinweise auf eine primitive, fast tierische Stammeskultur, die durch die Einmischung sinistrer westlicher Firmen in Ihrem animalischen Zerstörungstrieb offenbar nur noch bestärkt werden musste.
Ach, das kenne ich noch von 1996 oder so. War lustig. Schwerter gefallen mir auch besser. Mehr Stil und so schön altmodisch.Khaanara hat geschrieben:In meinem aktuellen Spiel kämpfe ich gegen böse Irakis die mir und meiner Begleiterin, einer irakischen Prinzessin ans Leder wollen, weil sie von einem bösen Gott besessen sind, und ich muss sie mein Schwert spüren lassen. Okay, bin ja auch ein persischer Prinz , da zählt das wohl nicht so !