Der literarische Jahresrückblick 2009

Science Fiction in Buchform
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Shock Wave Rider
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Re: Der literarische Jahresrückblick 2009

Ungelesener Beitrag von Shock Wave Rider »

breitsameter hat geschrieben:Die c't-Geschichten dieses Jahres haben sich als erstaunlich lesenswert herausgestellt und ich habe beschlossen den »c't-Lesezirkel« auf alle Fälle weiterzuführen - auch wenn es wohl leider weiterhin eine nur selten verstärkte One-Man-Show mit späten Zugaben von Hellmuth Mommers bleiben wird...
Jaja, ich fühle mich schuldig! Zumindest angesprochen.
Mein Problem: Ich lese die c't-Stories nicht Ausgabe für Ausgabe, sondern sammle mindestens 5-6 (früher sogar den ganzen Jahrgang), lese die dann wie eine Quasi-Anthologie hintereinander weg und poste meine gesammelten Ergüsse konzertiert in einem Beitrag im Schwesterforum.
Mir ist es einfach zu mühsam, den Abschnitt für jede einzelne Story zu isolieren und hier rüber zu kopieren.

Aber lesenswert waren die bisher inkorporierten Stories aus dem 2009er-Jahrgang allesamt.

Gruß
Ralf
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Denn er tut sich verbitten
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breitsameter
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Re: Der literarische Jahresrückblick 2009

Ungelesener Beitrag von breitsameter »

molosovsky hat geschrieben:@Florian:
Ich habe Dich ›abgeregt‹ den Grossman zu lesen. Na trotzdem Danke :beanie:
Ups! Ich ändere mal eben schnell... :oops:
molosovsky hat geschrieben: Ganz oben stehen freilich meine persönlichen besten Phantastik-Meister, Jeff Vandermeer: »Shriek« & »Finch« und China Miéville: »The City & The City«, die es wunderbar verstanden mit ihren Weird Noir-Romanen ungewöhnliche Phantastik-Krimis zu bieten.
Das macht mir immer wieder klar, daß unser Buch-Geschmack sich doch erheblich unterscheidet. Schön, daß es aber doch immer wieder Überschneidungen gibt!
Echte Vampire schillern nicht im Sonnenlicht, sie explodieren. Echte Helden küssen keinen Vampir, sie töten ihn.
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lowcut
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Re: Der literarische Jahresrückblick 2009

Ungelesener Beitrag von lowcut »

Das Jahr neigt sich mal wieder dem Ende zu. Ein wirklich schlechtes Buch hatte ich dieses Jahr nicht. Herausragend waren für mich die Bücher von Charles Sheffield und auch Aurora von Reynolds. Ebenfalls gut gefallen haben mir Lichtkrieg, Ubik und Solarstation, aber aus verschiedenen Gründen. Die Diamant-Triologie war gut, besonders Der Metamorph. Leider war der dritte Teil nicht ganz so gut und baute wieder ab. Wo ich schon bei den nicht so guten Titeln bin. Im vergleich zu den genannten guten Titel verblassen leider die Bücher von Foster. Sie kommen nicht an die alten Titel ran. Ähnlich ging es mit mit den Büchern von Stross. Gute Ideen, aber nicht so richtig mitreissend. Wobei ich rückblickend sagen muß, das mein aktueller Lesestoff, Cryptonomicon, das schwächste Buch des Jahres ist.
Was kommt nächstes Jahr? Nachdem ich jetzt alle Teile des Sieben Sonnen Saga ersteigert habe, werde ich diesen wohl endlich lesen. Auch die Graken Triologie reizt mich. Und hoffentlich kommt noch Die Sternenzitadelle von Pierre Bordage auf den Markt, dann könnte ich diese Triologie endlich auch mal lesen.

Walpurgis III von Mike Resnick
Gezeitensturm von Charles Sheffield
Die Reliktjäger von Charles Sheffield
Der kalte Tod von Charles Sheffield
Das Artefakt der Meister von Charles Sheffield
Der schwarze Schlund von Charles Sheffield
Accelerando von Charles Stross
Aussenseiter von Alan Dean Foster
Klagelied der Sterne von Alan Dean Foster
Das Dorn-Projekt von Alan Dean Foster
Lichtkrieg von Gary Gibsons
Ubik von Philip K. Dick
Aurora von Alastair Reynolds
Solarstation von Andreas Eschbach
Diamant von Andreas Brandhorst
Der Metamorph von Andreas Brandhorst
Der Zeitkrieg von Andreas Brandhorst
Glashaus von Charles Stross
Cryptonomicon von Neal Stephenson
natura non facit saltus

Zur Zeit lese ich:
Crashlander
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Re: Der literarische Jahresrückblick 2009

Ungelesener Beitrag von Crashlander »

Okay, kein reiner "2009-Rückblick" weil einige ältere Titel enthalten, die ich aber erst dieses Jahr gelesen habe, aber hier mal meine "Top Ten":
10. "Tentakel-Trilogie", Dirk van den Boom
9. "Mars-Trilogie", Kim Stanley Robinson
8. "Vilm-Zweiteiler", Karsten Kruschel
7. "Eine Handvoll Venus", Pohl/Kornbluth
6. "Schlangenfutter", Miriam Pharo
5. "Weltenwandler", Niven/Lerner
4. "Der Algebraist", Iain Banks
3. "Halb-Geist", Adam-Troy Castro
2. "Das Haus der Sonnen", Alaister Reynolds
1. "Saturn's Children", Charless Stross

(macht 15 Bücher, mit den Mehrteilern, mit sechs Bänden von deutschsprachigen Autoren doch ein Zeichen, das nach meinem Geschmack "unsere" SF sehr gut mit der internationalen Konkurenz mithalten kann)
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Trash Star
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Re: Der literarische Jahresrückblick 2009

Ungelesener Beitrag von Trash Star »

Diese Bücher haben mir in diesem Jahr am besten gefallen:

Terror - Dan Simmons
Mahlstrom - Peter Watts
Wellen - Peter Watts
Der Remburg-Report - Jan Gardemann
Das Eulentor - Andreas Gruber
Ein dickes Fell - Heinrich Steinfest
deval
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Re: Der literarische Jahresrückblick 2009

Ungelesener Beitrag von deval »

Mein literarischer Hauptgewinn diesen Jahres war ohne Frage die Nick Seafort Reihe von David Feintuch.
Jedes einzelne der sieben Bücher hat mich gefesselt und sehr gut unterhalten. Seit vorgestern ist der siebte Band durch
und ich bedauere es ungemein keine weiteren Abenteuer mehr aus der Reihe lesen zu können. Ich habe mal etwas von
einem achten Band gehört, aber nichts genaueres dazu gefunden. Sehr schade, denn Band 7 hatte ein Ende, das eine
klasse Geschichte für den Nachfolgeband hätte geben können.
"Dein Wort ist meines Fußes Leuchte und ein Licht auf meinem Weg."
Psalm 119, 105


www.fantasybuch.de
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Lemmy
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Re: Der literarische Jahresrückblick 2009

Ungelesener Beitrag von Lemmy »

Trash Star hat geschrieben:Diese Bücher haben mir in diesem Jahr am besten gefallen:

Terror - Dan Simmons
Mahlstrom - Peter Watts
Wellen - Peter Watts
Der Remburg-Report - Jan Gardemann
Das Eulentor - Andreas Gruber
Ein dickes Fell - Heinrich Steinfest

Peter Watts Rifters Zyklus ( Abgrund/Mahlstrom/Wellen) war auch für mich das SF Highlight des Jahres 2009. Klaustrophobische Atmosphäre, spannende Story und schön herausgearbeitete Charaktere: Sehr empfehlenswert.

Phantastik: Mervyn Peake-Gormenghast ( I & II hervorragend, Band III hat mich dann etwas enttäuscht).

Verschwendete Zeit: Kim Newman- Vampire und Theodor Roszak-Schattenlichter.
Lese gerade: Brian W. Aldiss: Helliconia
Höregerade: Frank Herbert : Der Wüstenplanet
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andy
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Re: Der literarische Jahresrückblick 2009

Ungelesener Beitrag von andy »

2009 war ein ungewöhnliches lesejahr für mich, für lange zeit hatte ich überhaupt keine lust auf sf.

mein favoriten:
- im sf-bereich:
bedenke phlebas
stern der pandorra
boten des unheils
tripods als hörbuch (aber eher aus sentimentalen gründen)

- im thriller-bereich:
die spezialisten

- im sachbuch-bereich:
the long tail
free
(beide von chris anderson)

2010 steht sf auf englisch oben auf meiner liste - früher habe ich viel mehr im original gelesen.

und mehr sachbücher

andy
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upanishad
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Re: Der literarische Jahresrückblick 2009

Ungelesener Beitrag von upanishad »

Ich habe mengen- wie qualitätstechnisch stark angefangen (Kovacs-Trilogie von Morgan, Void von Hamilton) und konnte dann aus Zeitgründen nicht wirklich dranbleiben. The temporal void liegt hier immer noch rum und hart seiner Durchlesung.
Nicht zu vergessen: Der Tentakellesezirkel hat sowohl vom Buch als auch von der Diskussion her Spass gemacht.

Mal sehen wie 2010 wird? :kopfkratz:
so everything is meaningless and so we carry on
until we face the consequence of everything we've done

:headbanger:
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Re: Der literarische Jahresrückblick 2009

Ungelesener Beitrag von Taahaag »

interessanterweise gab‘s dieses jahr mehr gute nicht-SF als SF bei mir...

Top 2009 (SF)

Alastair Reynolds: Himmelssturz
Alastair Reynolds: Das Haus der Sonnen
Stephen Baxter: Flut
Neil Gaiman: Das Graveyard Buch

Top 2009 (Non-SF)

Cormac McCarthy: Grenzgänger
David Mitchell: Der dreizehnte Monat
Rupert Thomson: Im Spiegel der Nacht
Nagel: Wo die wilden Maden graben
Kazuo Ishiguro: Die Ungetrösteten
Jeffrey Eugenidis: Middlesex
John Irving: Das Hotel New Hampshire

Flops 2009

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Pogopuschel
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Re: Der literarische Jahresrückblick 2009

Ungelesener Beitrag von Pogopuschel »

Taahaag hat geschrieben:interessanterweise gab‘s dieses jahr mehr gute nicht-SF als SF bei mir...

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Interessant, dass sind alles Titel, die bei mir in der Topliste der jeweiligen Jahresliste landen würden. "Fool on the Hill" gehört sogar zu meiner Top 5 überhaupt.
Meine Internetseite (mit Buchbesprechungen): http://lesenswelt.de/
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breitsameter
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Re: Der literarische Jahresrückblick 2009

Ungelesener Beitrag von breitsameter »

Pogopuschel hat geschrieben:
Taahaag hat geschrieben:interessanterweise gab‘s dieses jahr mehr gute nicht-SF als SF bei mir...

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Interessant, dass sind alles Titel, die bei mir in der Topliste der jeweiligen Jahresliste landen würden. "Fool on the Hill" gehört sogar zu meiner Top 5 überhaupt.
Ja, da sieht man mal wieder, wir unterschiedlich die Bewertungen und Meinungen doch sein können... Ich fand »2033« unterhaltsam, werde die Fortsetzung aber so schnell nicht lesen.
»Solaris« hätte mich als Kurzgeschichte fasziniert, abr hat mich als Roman irgendwann nur noch gelangweilt, da es mir nichts neues mehr sagen konnte.
Und »Julian Comstock« reizt mich nicht sonderlich, da mir bislang keiner sage konnte, warum die Zukunft wie das 19. Jahrhundert aussehen sollte. Das ist mir zu einfach gedacht.
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Taahaag
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Re: Der literarische Jahresrückblick 2009

Ungelesener Beitrag von Taahaag »

Fool on the Hill war mein 2. Versuch mit Herrn Ruff (nach der Stadtwerke-Trilogie), und hat genauso wenig funktioniert.

2033 habe ich 2-300 Seiten vor Schluß abgebrochen. Das Setting war toll, aber ein Roman war das nicht, eher aneinandergereihte Kurzgeschichten mit einer egalen Hauptfigur.

Und Solaris fand ich grottenschlecht übersetzt, das ging gar nicht.
speddy
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Re: Der literarische Jahresrückblick 2009

Ungelesener Beitrag von speddy »

Hab in diesem Jahr viel angefangen, wenig beendet.
Am Ende waren es sieben Bücher, die waren zumindest alle gut.
Auf Platz eins unangefochten die ersten beiden Bände der Barocktrilogie von N. Stephenson. An diese Schreibe kommen die meisten nicht mal annähernd dran. Schlichtweg genial und ein literarischer Höhepunkt ever.
"Die Feuer von Eden" von Dan Simmons war auch genial, ungewohnt humorvoll.
"Necroville", sperrig aber top.
"In fremderen Gezeiten", na ja viel Auswahl bei Bücher über Piraten gibt es nicht. Wirklich gut. Dieses Jahr wage ich mich mal an "Declare" von "Powers".
"Der ewige Krieg", zu recht ein Klassiker. Wäre das schön wenn "Ridley Scott" das Buch für die Leinwand umsetzen würde...
"Axis", durchschnittlich, ich glaube ich hab Charles Wilson überschätzt. Bei "Julian Comstock" bin ich jetzt auf der 440 Seite und ich habe mehr erwartet.

Abgebrochen hab ich vieles, unter anderem "Schismatrix". :kotzen:

Dann waren da noch paar Kurzgeschichten:

In Englisch: "Muse of Fire" von "Dan Simmons" (Super, ähnlicher Spirit wie bei Hyperion)
"Sandkönige" von George R.R. Martin, von dem ich leider viel zu wenig lesse...
Ein paar Kurzgeschichten von "Gaimann", vor allem "Goliath" (bezieht sich auf das Matrixuniversum) stach da heraus.

Die Kurgeschichte des Jahres war aber "Die Kindgöttin" von "Ian McDonald". Versetzte mich in ein kurzfristiges Mcdonaldfieber infolge dessen ich "Tendeleos Story" und "Necroville" las. Der Dämpfer kam erst mit dem, für mich, unlesbaren "Desolation Road".

Für dieses Jahr hab ich mir folgende Titel vorgenommen:

"Principia", "Anathem" und "Cryptonomicon" von "Stephenson". "Olympus" von "Simmons". "Declare" von Powers und "Limit" von "Schätzing".
Aber vor allem freue ich mich auf die Entschlüsselung von "River of God's" von "Ian McDonald", noch mal zurück in die Welt von "Kindgöttin".
In einem amerikanischen Buchladen entdeckte ich dann noch "All you need is kill" von einem japanischen Autor. Ist vergleichbar mit "Starship Troopers" und ich hoffe für diesen Titel auch noch Zeit zu finden.
Taahaag
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Re: Der literarische Jahresrückblick 2009

Ungelesener Beitrag von Taahaag »

@speedy: mach nicht den gleichen fehler wie ich und lies declare auf deutsch, die übersetzung ist sehr bescheiden (alfons winkelmann halt, der darf neuedings auch die bücher von richard morgan versauen...)
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