Genau. Wie ich glaube ich ganz am Anfang sagte: Wir sind kooperierende Zellverbände, deren einzelne Mitglieder sich zum Wohle des ganzen Opfern und in denen Eigenläufer, aus der Reihe tanzende "Individualisten", eliminiert werden. Und dasselbe gilt auch auf sozialem Level. Tatsächlich würde ich sogar soweit gehen und behaupten das Menschen ohne andere Menschen überhaupt nicht sind.
Ich würde aber doch gern irgendwo eine Unterscheidung treffen zwischen dem Bild der kooperierenden Zellen und dem Spruch aus unseligen Zeiten, der da lautete "Du bist nichts, Dein Volk ist alles".
Langsam verstehe ich, warum in Deutschland in den letzten Jahren so viel kaputtgemacht wurde und die deutsche Gesellschaft derart degeneriert ist. Warum die Dummheit siegt und Intelligenz mit Unbehagen und Skepsis betrachtet wird. Warum Kreativität fast schon abnorm ist. Und warum immer mehr Leuten rechten und linken Rattenfängern hinterherlaufen.
Okay, das Missverständniss ist meine Schuld. Ich hab meine Antwort in ziemlicher Eile formuliert, wollte den Kommentar noch schnell loswerden bevor ich wegmusste.
Ich weiß nicht, wie sie das Verstanden haben, aber den Satz "das Menschen ohne andere Menschen überhaupt nicht sind" meinte ich ganz konkret, auch auf Neurobiologischer Ebene.
Sie alle haben doch schon von Wolfskindern gehört? Oder sensorischer Deprivation? Und soviel ich weiß werden Säuglinge die keine Zuwendung erhalten,die zwar gefüttert werden aber mit denen niemand spricht, krank oder sterben sogar(?).
Alles scheint darauf hinzudeuten, das Menschen mit dem falschen oder noch schlimmer gar keinem Input keine gesunden Menschen werden bzw. bleiben können: wir brauchen die permanente Interaktion mit unserer Umwelt. Ohne "die Masse", ohne andere Menschen hören wir buchstäblich auf (Mensch) zu sein.
Geben sie nur mal Isolationshaft bei Google und Wikipedia ein.
Oh und @ a3kHH: Zu ihrem Post muss ich leider sagen das er a) sehr pauschal gehalten ist und b) das es solche Rattenfänge schon immer gegeben hat, genau wie die Klagen über die Degeneration und das Kaputtmachen der Gesellschaft. Ansonsten hoffe ich das mein obiger Post erklärt hat was ich meinte.
Biologische Denkmodelle sollte man nicht unbesehen aufs Soziale übertragen.
Ich wollte nicht sagen das unsere Gesellschaft so aussehen
sollte oder das sie so aussieht, weil wir biologischen Modellen folgen. Ich sage: Individuen, die sich nicht an die Regeln unseres "losen Kollektivs" halten werden bestraft, eingesperrt...oder getötet.
Und ein Mensch der sich ungefragt für die Menge, für mehrere andere Menschen aufopfert wird immer noch ein Held genannt.
Vor allem in Büchern
Und es ist auch nicht unser Job, der Evolution zu "helfen".
Soweit ich das mitkriege bemüht sich jeder darum die Evolution loszuwerden, oder?
Im striktesten biologischen Sinne widerspricht ja schon Händewaschen der Evolution.
Aber wie entsteht die einheitliche Linie, die einheitliche Vorgehensweise des Schwarms? Wie wird dieser neue "Geist" des Schwarmwesens gestaltet, wodurch wird der Wille des neu entstandenen Wesens geformt? Ist das ein sich ständig weiterentwickelnder Prozess, der den Schwarm im Lauf seiner Entwicklung immer wieder die Richtung ändern lässt, in die er sich bewegt?
Oder anders gefragt: Wenn man aus eingefleischten Wählern von CDU, SPD, Grünen, FDP und Linken einen Schwarm bildet - was oder wen wird dieser Schwarm dann wählen? Verschwinden vier Denkweisen, und setzt sich die fünfte durch? Oder wählt der Schwarm plötzlich die Grauen Panther? Und wenn man dann noch einen ganz eigenwilligen, grantlerischen CSUler in den Schwarm aufnimmt - bringt der den Laden dann völlig durcheinander?
Das würde ich dann keinen Schwarm nennen, sondern eher einen Zustand.
Würde sich ein solcher Schwarm tatsächlich bilden wäre meine Reaktion vermutlich:
Ernsthaft:
Ich würde gerne Glauben das in einem solchen Schwarm die Standpunkte aller eben aus ihren persönlichen Perspektiven und "von außen" gleichermaßen betrachtet werden und dadurch die Gründe für die unterschiedlichen Meinungen herausgefunden werden könnten.
Dann könnte man durch Abwegen dieser Gründe die "richtige" Entscheidung treffen.