Interplanar hat geschrieben: 8. Oktober 2025 14:18
Laxian hat geschrieben: 5. Oktober 2025 17:30
Auf der Suche nach (in diesem Fall) guter Military-Science-Fiction, am besten ohne kosmische Entitäten (so sehr ich Perry Rhodan liebe, die Serie war da am besten als die großen Entitäten (Superintelligenzen, Kosmokraten, Chaotarchen etc.) noch eine sehr geringe Rolle spielten! [...] Ich mag es auch wenn Science Fiction Technologie ernst nimmt d.h. das jemand in 200 Jahren ein Schiff per Hand fliegt (außer im Notfall, wenn alles andere ausgefallen ist) finde ich genauso albern wie (anfangs!) bei Perry Rhodan die Lochkarten (ja: Stammt aus dieser Zeit, ich weiß) und das die Schiffszelle schwingt wenn Energiewaffen abgefeuert werden! Nein, sowas wie ein BCI (Brain-Computer-Interface) sollte eigentlich schon fast standard sein! Genauso wie alle während Kämpfen sitzen sollten (falls Gravos durchschlagen bzw. die Absorber ausfallen) und Raumanzüge tragen sollten (Hüllenbruch = Tod ansonsten, außer die bist ein Hauptcharakter und genießt Plotarmor!)
Da es noch nicht genannt wurde:
"Sternenkrieger" (Starship Troopers) von Robert Heinlein
Definierte im Grunde genommen das ganze Genre. Nicht alle SF-Fans mögen den Roman, wohl auch, weil sie die Ansichten einiger Charaktere im Roman auf den Autor übertragen haben bzw. davon gelesen hatten, dass andere das taten (ist ein eigenes Thema). Aber das Buch nimmt sowohl Technik wie Militärstrukturen sehr ernst und enthält mMn die erste Definition von "power battle suits".
Nicht zu verwechseln mit dem Film -- der Film von Paul Verhoeven ist eine Satire und hat als solche durchaus seine Existenzberechtigung, aber die Unterschiede zwischen Buch und Film überwiegen die Gemeinsamkeiten.
Auch sehr lesenswert halte ich den schon erwähnten "Forever War" von Joe Haldeman.
deval hat geschrieben: 8. Oktober 2025 12:18
Laxian hat geschrieben: 8. Oktober 2025 01:46
Besten Dank, schaue ich mir an und ja den Film habe ich schon gesehen...aber es stimmt, Starship Troopers habe ich noch nicht gelesen, obwohl es wirklich das Genre schon sehr deffiniert und ja, Power-Armor ist seither in vielen Sachen vorgekommen, aber ja es dürfte eine der ersten Erwähnungen sein in Starship Troopers!
Was mich mehr nervt sind Charaktere die zögerlich sind, die sich ständig hinterfragen (ja: Darf durchaus vorkommen, aber ein Schiffskapitän oder gar Admiral der wenn er mit einem opfere ein paar hundert oder tausende und rette millionen Szenario konfrontiert ist nicht kompromisslos handelt, der ist fehl am Platze! Ja, es ist schlimm andere in den Tod zu schicken oder sterben lassen zu müssen, aber in der Realität kannst du nicht immer jeden retten! Ärzte machen im Notfall auch Triage d.h. die lassen die Leute sterben bei denen sie sich kaum eine Chance ausrechnen um die durch zu bringen die bessere Chancen haben!)!
Bin vermutlich der einzige hier, aber bei solchen Aussagen schüttelt es mich immer. Die können vermutlich nur solche Leute von sich geben, die selber kein Gewissen mehr haben und noch nie hunderte oder tausende in den sichern Tod schicken mussten. Wenn es deine eigene Familie sein würde, die man in den sicheren Tod schickt um drei andere Familien zu retten, würdest du vermutlich anders reden.
Was soll Hitler
angeblich nach der Vernichtung der 6. Armee zu seinem Generalstabschef gesagt haben: "Es ist nur eine Armee, Zeitzler, stellen Sie eine neue auf." Die wurden ja auch für eine "höhere" Sache geopfert. Da bekommt man doch echt das kotzen. Und der Vergleich mit den Ärzten hinkt meines Erachtens gewaltig.
Nein würde ich nicht - zumindest hoffe ich das ich das nicht würde! Denn ja, ich mag meine Eltern (Vater und Stiefmutter - mit meiner Bio-Mum spreche ich seit über 10 Jahren nicht mehr u.a. weil sie mich bestohlen hat, was einer langen Kette von miesem Verhalten die Krone aufsetzte und das Faß zum Überlaufen brachte!), aber ich würde deren Leben nicht über das von sagen wir 30, 100 oder gar tausende von Leben stellen!
Ja, nenn mich nur kalt - ich hingegen verstehe nicht das man hier nicht das Kalkül zieht! Wenn ich z.B. in einem Raumschlacht das Sonnensystem (also dieses hier, mit der Erde, der Wiege der Menschheit!) nur retten kann indem ich eine Flotte opfere? Ja, das würde ich machen! Denn ich rette damit den Planeten, kann neue Raumschiffe produzieren und neue Crews rekrutieren! Wie gesagt, das ist kaltes Kalkül, aber genau das zeichnet doch die großen Strategen aus, das sie eben so handeln! Egal ob ein Caesar, Alexander der Große, General Patton, Admiral Nimitz, Admiral Arleigh-Burke, Fieldmarshal Bernhard Montgommery, General-Feldmarshall Erwin Rommel, General Heinz Guderian, General Douglas MacArthuer, Feldmarshall Erich von Manstein etc. etc. - ja, viele von denen schickten Einheiten in den sicheren Tod um z.B. noch mehr Soldaten das Leben zu retten (z.B. die Verteidiger bei Dünnkirchen/Dunkirk! Die waren so gut wie tot, aber ihr Opfer ermöglichte den restlichen Truppen der Expeditionary Force und vielen Franzosen die Flucht!)
Krieg ist hässlich! Keine Frage - und er ist eine Frage des Kalküls! Jemand der Opfern bereit ist, wird eher gewinnen als jemand der nur versucht Verluste zu vermeiden!
ps: Ich meine wir haben sowas auch im Science Fiction z.B. man zieht die Feinde in ein Sonnensystem und regt den Stern zur Supernova an! Ja, man verliert Truppen, Schiffe und ein Sonnensystem, aber das kann für den Feind zu einer noch schlimmeren Niederlage führen!