Prototypen und andere Unwägbarkeiten

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Mammut
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Re: Prototypen und andere Unwägbarkeiten

Ungelesener Beitrag von Mammut »

Dirk hat geschrieben: War es das große Thema, die jeweiligen Ideen der beteiligten Autoren oder deren sprachliche Umsetzungen?

Das wäre als beiteiligter Autor für mich schon interessant und auch wichtig, denn aus Fehlern / Leserreaktionen sollte man ja lernen können.

LG

Dirk :)
So richtig haben sich ja nicht alle an das große Thema gehalten, daran lag es daher nicht. Im Gegenteil, man hätte aus meiner Sicht mehr aus dem Thema machen können. Es stand oft genug nicht so im Mittelpunkt wie man es sich wünschen könnte bzw. es fehlte der Aha-Effekt. Manche Geschichten waren einfach banal und langweilig erzählt, die besseren so auf die Pointe ausgerichtet, das die eigentlich gute Geschichte höhere Noten verpassten.
Speziell bei deiner Geschichte: Die war mir zu langweilig. An keiner Stelle hat mich das Interesse gepackt, die Geschichte zu Ende zu lesen. Ich habe da auch keine Spannung erkannt oder eine interessante Begebenheit wo ich dachte: Wow! oder Warum?
Dirk
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Re: Prototypen und andere Unwägbarkeiten

Ungelesener Beitrag von Dirk »

Hallo Michael.

Ja, meine Story war eine ... hm ... gemächliche, bei der ich eher auf die Atmosphäre und das Drumherum geachtet habe.
Stimmt, der große Hook, der Spannungsbogen ist tatsächlich nicht da, weil ich auf ihn (blöderweise, wie ich inzwischen sagen muss) bewusst verzichtet habe.
Mir ging es eher um eine Aussage, und dabei habe ich den Leser (in dem Fall also dich) aus dem Augen verloren, und das ist ein Kardinalsfehler :oops:
Ärgerlicherweise ist mir dann auch noch die Realität dazwischengekommen (Fukushima), was nochmal einen ordentlichen Dämpfer bedeutete.

Beim nächsten Mal mache ich es anders, und hoffentlich besser :D

Ich danke dir für deine Rückmeldung und gelobe Besserung :bier:

LG

Dirk
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Mammut
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Re: Prototypen und andere Unwägbarkeiten

Ungelesener Beitrag von Mammut »

Dirk hat geschrieben:
Ich danke dir für deine Rückmeldung und gelobe Besserung :bier:

LG

Dirk
Du, ICH mag solche Geschichten nicht. Es kann gut sein, das ein anderer Leser da eine andere Meinung zu hat. Es gibt ja viele Leute, die mögen gerade solche Stories. Es ist also schön, das du dir meine Kritik zu Herzen nimmst. Aber bewerte sie nur nicht über.
Dirk
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Re: Prototypen und andere Unwägbarkeiten

Ungelesener Beitrag von Dirk »

Sorry, war gerade anderweitig beschäftigt (Augentropfen wegen einer verfluchten Bindehautentzündung), deshalb die späte Antwort.

Keine Bange, Michael :D
Ich bewerte erstmal keine Kritik über, sondern nehme sie einfach so hin, wie sie kommt.
Bei deiner Kritik kommt noch hinzu, dass ich selber, schon während ich diese KG schrieb, sehr unsicher war, und du eben sehr treffend für einen Teil der Leserschaft den Finger auf den Punkt gelegt hast.

Packe ich da nicht die übersaure Moralinkeule aus?
Zeige ich damit nicht, dass ich ein Schisser bin, was technische Neuentwicklungen betrifft und gebe zugleich die Cassandra?
Verdammt! Wird das Ganze überhaupt spannend, oder endet es einfach nur im dileltantischen Versuch "große Literatur" zu schreiben?

Das waren die Fragen, die ich mir selber beim Schreiben gestellt habe.
Ich habe sie dann ganz bewusst auf Seite gedrängt, und einfach das getan, was diese Idee, diese Geschichte von mir verlangte.
Und da ist es gut und wirklich hilfreich, wenn man auch von der anderen Seite des Schreibtisches mal hört, wie das Ergebnis bei den Lesern angekommen ist.

Vielleicht bin ich ein wenig gaga (sehr wahrscheinlich sogar :mad: ) aber jede (begründete) Kritik ist mir willkommen.
Und wie gesagt, wenn mich beim nächsten Mal ein derartig großes Thema packen sollte, weiß ich dann aber worauf ich zumindest ein wenig mehr achten sollte :prima:

Also von meiner Seite kein Groll gegen den Kritiker, kein Schleimen für´s nächste Mal und vor allem kein Wort auf der Goldwaage :bier:

LG

Dirk (der schon wieder alles doppelt sieht *grummel*)
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Gast

Re: Prototypen und andere Unwägbarkeiten

Ungelesener Beitrag von Gast »

Mammut hat geschrieben: Manche Geschichten waren einfach banal und langweilig erzählt, die besseren so auf die Pointe ausgerichtet, das die eigentlich gute Geschichte höhere Noten verpassten.
Speziell bei deiner Geschichte: Die war mir zu langweilig. An keiner Stelle hat mich das Interesse gepackt, die Geschichte zu Ende zu lesen. Ich habe da auch keine Spannung erkannt oder eine interessante Begebenheit wo ich dachte: Wow! oder Warum?
Das scheint mir ein generelles Problem vieler Autoren zu sein, die nicht vom Schreiben leben wollen oder müssen. Da spielt es offenbar keine so große Rolle ob der Leser für eine Story oder einen Roman interessiert oder gar begeistret werden kann und ob der Autor nach dem lesen positiv im Gedächtnis bleibt, damit auch das nächste Buch wieder gekauft wird.

Wenn in einer Geschichte wenig oder nichts passiert außer daß eine bestimmte Atmosphäre erzeugt wird, dann reicht das vielen Lesern halt einfach nicht. Wenn ich teures Geld für ein Buch ausgebe, will ich, daß mich der Inhalt packt, nicht langweilt. Das muß nicht durch Action passieren, die kann oftmals stinklangweilig sein. Aber irgendwelche Begebenheiten innerhalb der Geschichte, ein Spannungsaufbau, unerwartetes usw. müssen schon da sein, um mich bei der Stange zu halten. Oder interessante Personen, interessante Hintergründe, amüsante oder prickelnde Details, witziges, trauriges, skuriles, meinetwegen auch trashiges usw. Das muß der Autor schon leisten, er muß mich dazu "nötigen", weiterzulesen. :-D Langweilen kann ich mich nämlich alleine, da brauche ich keinen Autor dazu, der mir hilft. ;-) Die erste Aufgabe des Autors ist es seine Leser zu unterhalten. Muß oder soll keine anspruchslose oder platte Unterhaltung sein, aber Langweile darf er nicht verbreiten.
Dirk
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Re: Prototypen und andere Unwägbarkeiten

Ungelesener Beitrag von Dirk »

Hallo Gast :)

Ich kann nur für mich reden, aber ein wenig klingen deine Worte vorwurfsvoll :wink:
Vom Schreiben leben muss ich derzeit nicht, ich strebe es aber an. Zumindest versuche ich daraus ein entsprechendes Zubrot zu ziehen :wink:
Und in meiner Story, die ja im Moment ja im Mittelpunkt steht, hatte ich sehr wohl den Leser im Blick, und nicht meine eigene Genialität :wink: .
Ich bin aber beim Verfassen meinen Instinkten gefolgt. Und die sagten mir:

- die Äktschn kann ruhig stinklangweilig sein, weil sie im Hintergrund stehen bleibt. Es gibt kein Boing und Böller, ja noch nicht einmal einen Grund dafür, also warum mit aller Gewalt einfügen?
- die Personen sollen interessant sein (ich weiß nicht, ob das gelungen ist?)
- die Details sollten den Reiz in dieser Geschichte ausmachen
- der Hintergrund sollte einen großen Teil der Geschichte (Atmosphäre) tragen, aber nicht in den Vordergrund treten (deswegen nennt man ihn ja auch "der Hintergrund" :lol: )
- das Ende, auch wenn es vielleicht wirklich zu vorhersehbar ist, sollte nachdenklich stimmen

Langweilen, oder eine hochnotpeinliche Nabelschau meiner Befindlichkeiten, stand zu keinem Zeitpunkt auf meiner Agenda :wink:
Im Gegenteil, ich wollte den Leser ohne plattes Abgenudel von Bekanntem unterhalten.

Bei Michael hat es nicht funktioniert.
Das kann passieren, und damit werde ich leben müssen.
Aber wer nie in seinem Leben Scheiße baut, wird sie selbst dann nicht als solche erkennen, wenn man sie ihm direkt unter die Nase hält :wink:
Und wer weiß?
Vielleicht gefällt sie ja doch irgendjemandem, der sich gerade nur nicht aus seiner Deckung heraustraut?

Ich ziehe mir deswegen den Schuh vom Autoren, der auf seinem Elfenbeinturm sitzt und sich über die Leser ärgert, die seine Worte nicht verstehen oder zu würdigen wissen, nicht an :D
Und deswegen nehme ich Michaels Kritik aber auch an, und versuche aus ihr zu lernen.
Denn was ist der beste Autor, wenn ihn kein Mensch liest?

Wie gesagt, ich kann hier nur für mich und meine Intention / Geschichte reden.
Ich bin aber sicher, das meine Worte auch für die anderen Beteiligten an diesem Buch gelten können.

LG

Dirk :D
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Harald Giersche
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Re: Prototypen und andere Unwägbarkeiten

Ungelesener Beitrag von Harald Giersche »

Gast hat geschrieben:
Mammut hat geschrieben: Manche Geschichten waren einfach banal und langweilig erzählt, die besseren so auf die Pointe ausgerichtet, das die eigentlich gute Geschichte höhere Noten verpassten.
Speziell bei deiner Geschichte: Die war mir zu langweilig. An keiner Stelle hat mich das Interesse gepackt, die Geschichte zu Ende zu lesen. Ich habe da auch keine Spannung erkannt oder eine interessante Begebenheit wo ich dachte: Wow! oder Warum?
Das scheint mir ein generelles Problem vieler Autoren zu sein, die nicht vom Schreiben leben wollen oder müssen. Da spielt es offenbar keine so große Rolle ob der Leser für eine Story oder einen Roman interessiert oder gar begeistret werden kann und ob der Autor nach dem lesen positiv im Gedächtnis bleibt, damit auch das nächste Buch wieder gekauft wird.

Wenn in einer Geschichte wenig oder nichts passiert außer daß eine bestimmte Atmosphäre erzeugt wird, dann reicht das vielen Lesern halt einfach nicht. Wenn ich teures Geld für ein Buch ausgebe, will ich, daß mich der Inhalt packt, nicht langweilt. Das muß nicht durch Action passieren, die kann oftmals stinklangweilig sein. Aber irgendwelche Begebenheiten innerhalb der Geschichte, ein Spannungsaufbau, unerwartetes usw. müssen schon da sein, um mich bei der Stange zu halten. Oder interessante Personen, interessante Hintergründe, amüsante oder prickelnde Details, witziges, trauriges, skuriles, meinetwegen auch trashiges usw. Das muß der Autor schon leisten, er muß mich dazu "nötigen", weiterzulesen. :-D Langweilen kann ich mich nämlich alleine, da brauche ich keinen Autor dazu, der mir hilft. ;-) Die erste Aufgabe des Autors ist es seine Leser zu unterhalten. Muß oder soll keine anspruchslose oder platte Unterhaltung sein, aber Langweile darf er nicht verbreiten.
Oh ja, wenn, und falls, und und und.
Alles drin, alles wahr, aber wenn Du, lieber Gast in einem solchen Thread so eine allgemeine Aussage tätigst, die eher ein wenig negativ daherkommt, dann kann ich dem außer Argwohn leider nichts abgewinnen. Einen Namen musst Du sicher nicht nennen, so weit will niemand gehen, aber wenn schon so ein Post, dann Bitte: Butter bei die Fische! Buch kaufen, lesen und hier sagen, was Dir nicht passt oder doch. Auch gut: Buch bei mir zum Rezensieren bestellen. Lesen iund hier sagen, was Du davon hältst.
Diese anonyme Allgemeinschreiberei für ein Buch ist leider sehr unangenehm. Meinungsmachend ohne Substanz!
Ich bin für Kritk offen, aber Kritteln finde ich zumindest doof!
Beste Grüße
Harald
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Harald Giersche

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Mammut
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Re: Prototypen und andere Unwägbarkeiten

Ungelesener Beitrag von Mammut »

Ist wahrscheinlich Geschmackssache aber mir hat der Schrifttyp überhaupt nicht zugesagt und so war das Lesen eher kein Vergnügen.
Dirk
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Re: Prototypen und andere Unwägbarkeiten

Ungelesener Beitrag von Dirk »

Hallo Michael :D
Mammut hat geschrieben: Du, ICH mag solche Geschichten nicht. Es kann gut sein, das ein anderer Leser da eine andere Meinung zu hat. Es gibt ja viele Leute, die mögen gerade solche Stories. Es ist also schön, das du dir meine Kritik zu Herzen nimmst. Aber bewerte sie nur nicht über.
Wie recht du mit deiner Einschätzung hattest, sieht man hier http://scifiwatchman.blogspot.com/2011/ ... ndere.html
Scifiwatchman hat die Antho, und auch mein Beitrag, offenbar gefallen, was mir natürlich auch gefällt :wink:

Ja, du hattest vollkommen recht. Man kann es nie allen gleichzeitig recht machen, und irgendwo gibt es immer einen oder mehrere Leser, denen eine Story dann doch gefällt..
Dennoch nehme ich deine Kritik an, und hoffe beim nächsten Mal bei dir besser abzuschneiden :wink:

LG und einen ruhigen Feiertag (den haben wir hier in NRW nämlich :dafuer: )

Dirk :D
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