Kommt der warnende Wissenschaftler, der alles vorhersieht, nicht in jedem (oder fast jedem) Katastrophenfilm vor?dr. bunsenbrenner hat geschrieben:Beide Werke beschreiben das verzweifelte Warnen eines Wissenschaftlers vor einer abrupt einsetzenden Eiszeit,
Roland Emmerich: The Day After Tomorrow
- Andreas Eschbach
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Thomas, Du hättest das anders machen sollen! Zum Beispiel so:TT hat geschrieben:Hihi, heute morgen habe ich doch tatsächlich eine Mail an Roland losgelassen.
Sehr geehrte Damen und Herren,
beiliegender Scan zeigt ein Bild, das ich zu kommerziellen Zwecken (ich bin Illustrator) gemalt habe. Ich versichere, daß es ohne Kenntnis Ihres Films "The Day After Tomorrow" entstanden ist und hoffe, daß Sie keine Probleme sehen.
Mit freundlichen Grüßen usw.



Lieber Andreas,Andreas Eschbach hat geschrieben:Thomas, Du hättest das anders machen sollen! Zum Beispiel so:TT hat geschrieben:Hihi, heute morgen habe ich doch tatsächlich eine Mail an Roland losgelassen.
Sehr geehrte Damen und Herren,
beiliegender Scan zeigt ein Bild, das ich zu kommerziellen Zwecken (ich bin Illustrator) gemalt habe. Ich versichere, daß es ohne Kenntnis Ihres Films "The Day After Tomorrow" entstanden ist und hoffe, daß Sie keine Probleme sehen.
Mit freundlichen Grüßen usw.
Natürlich hätten die dann reagiert und gesagt, Nein, das Bild stimmt genau mit der und der Szene überein, bis hin zu den gelben Zelten etc. pp....
...worauf Du gelassen gekontert hättest, es ist aber schon 19nn entstanden und als Buchcover/Z-Punkt usw.
...und dann wär's aber mal echt lustig geworden!
das wäre aber nur eine von drei möglichen Alternativen gewesen (aber ein - zugegeben - verlockendes Szenario). Die anderen beiden wären:
1.) Sie haben das Bild tatsächlich geklaut, hätten ergo gewusst, daß ich sie in eine Falle locken will, oder
2.) Sie hätten die Sache als nicht maßgeblich genug erachtet und ignoriert.
In beiden Fällen hätte ich nie eine Antwort erhalten. So habe ich wenigstens einen (hoffentlich) guten Eindruck hinterlassen und etwas Werbung für mich machen können.

P.S. Hier ist noch ein ganz lustiger Link zu dem Thema: http://www.shredzone.net/blog/20040613/
Gruß,
Thomas
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dat
ist es heutzutage denn nicht üblich, das, wenn man einen sf film dreht, man nicht immer von irgendwem die ideen stiehlt? seien es bilder wie hier bei thomas oder texte von anderen autoren? man findet doch bestimmt in jedem sf film ausschnitte wo man denkt, hey, das erinnert mich an das und das buch.
wo ist den die grenze beim plagiat? man kann doch einfach nicht wissen wer was wann und wo schon mal angesprochen, gemalt oder geschrieben hat?
hier ist es allerdings recht auffällig, zumal dem emmerich vom autor persönlich (Ubaldo DiBenedetto ) das buch angepriesen wurde. da liegt eine urheberrechtsverletzung schon in der luft. nur, was wäre wenn der autor dem emmerich das buch nicht hätte zukommen lassen?
also, wie eng wird die grenze gezogen?
wo ist den die grenze beim plagiat? man kann doch einfach nicht wissen wer was wann und wo schon mal angesprochen, gemalt oder geschrieben hat?
hier ist es allerdings recht auffällig, zumal dem emmerich vom autor persönlich (Ubaldo DiBenedetto ) das buch angepriesen wurde. da liegt eine urheberrechtsverletzung schon in der luft. nur, was wäre wenn der autor dem emmerich das buch nicht hätte zukommen lassen?
also, wie eng wird die grenze gezogen?
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Re: dat
Ein Gegenbeispiel: Der Roman "When the music's over" von Myra Cakan klaut ganz frech das Ende von "Independence Day" von Roland Emmerich. Kein Wunder also, daß man von der angeblich bereits groß geplanten Verfilmung nichts mehr hört (und auch immer nur von der Autorin hörte...).vallenton hat geschrieben:ist es heutzutage denn nicht üblich, das, wenn man einen sf film dreht, man nicht immer von irgendwem die ideen stiehlt?

Zuletzt geändert von breitsameter am 14. Juni 2004 14:16, insgesamt 1-mal geändert.
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dat
hmm, ich meinte jetzt nicht, das man bewußt die ideen eines anderen stiehlt. -independence day- war natürlich ein blockbuster. da kann sich wohl keiner rausreden mit: "ach, ich wußte gar nicht das es den film gegeben hat.... dann hätte ich natürlich die oder die szene weggelassen."
werden von der produktionsgesellschaft extra leute beauftragt um herauszufinden ob die idee schon mal von jemandem vorgestellt wurde, oder lassen es die produktionsgesellschaften einfach darauf ankommen, nach dem motto: "wer glaubt, das wir ihm seine idee gestohlen haben, der wird sich schon melden und dann können wir immer noch reagieren..."
wenn thomas tatsächlich klagen würde, hätte er dann eine chance? oder macht -ein bild noch keinen film-?
werden von der produktionsgesellschaft extra leute beauftragt um herauszufinden ob die idee schon mal von jemandem vorgestellt wurde, oder lassen es die produktionsgesellschaften einfach darauf ankommen, nach dem motto: "wer glaubt, das wir ihm seine idee gestohlen haben, der wird sich schon melden und dann können wir immer noch reagieren..."
wenn thomas tatsächlich klagen würde, hätte er dann eine chance? oder macht -ein bild noch keinen film-?
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Re: dat
...und schon der Titel ist so richtig originell ja auch nicht...breitsameter hat geschrieben:Ein Gegenbeispiel: Der Roman "When the music's over" von Myra Cakan klaut ganz frech das Ende von "Independence Day"

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Re: dat
Bei dem Titel klingelt es zwar nicht im Kopf, aber es klappen die Türen.Andreas Eschbach hat geschrieben:...und schon der Titel ist so richtig originell ja auch nicht...breitsameter hat geschrieben:Ein Gegenbeispiel: Der Roman "When the music's over" con Myra Cakan klaut ganz frech das Ende von "Independence Day"

Jim Morrison und seine Mitstreiter waren schon genial.
Gruß
Ralf
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möchten viele Autor'n übertünchen.
Denn er tut sich verbitten
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Einen Kerl wie den sollte man lünchen!
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Re: dat
Ein Bild macht noch keinen Film. Bestimmte Szenen und Einstellungen erscheinen selbstverständlich, wenn man einen Film zu einem Thema dreht. Wobei es natürlich schon ein nettes Detail ist, daß bei Thomas sogar auch ein gelbes Zelt zu sehen ist.vallenton hat geschrieben:wenn thomas tatsächlich klagen würde, hätte er dann eine chance? oder macht -ein bild noch keinen film-?

Echte Vampire schillern nicht im Sonnenlicht, sie explodieren. Echte Helden küssen keinen Vampir, sie töten ihn.
Re: dat
Ich hege den starken Verdacht, daß dem so ist. Bei Verlagen ist diese Vorgehensweise jedenfalls üblich. Eine maßgebliche Persönlichkeit aus einem großen Verlagshaus sagte mir mal im Hinblick auf eine erscheinende Anthologie: "Eigentlich sind die Abdruckrechte der Geschichten schon längst an die Autoren zurückgefallen. Aber wir nehmen sie jetzt einfach mal ins Buch rein. Wenn die Betreffenden das mitbekommen, werden sie sich schon melden." Tja...vallenton hat geschrieben:werden von der produktionsgesellschaft extra leute beauftragt um herauszufinden ob die idee schon mal von jemandem vorgestellt wurde, oder lassen es die produktionsgesellschaften einfach darauf ankommen, nach dem motto: "wer glaubt, das wir ihm seine idee gestohlen haben, der wird sich schon melden und dann können wir immer noch reagieren..."
Es gibt übrigens einen Heinlein-Roman mit dem Titel "The Day After Tomorrow". Hat den mal jemand gelesen? Gibt es da Ähnlichkeiten (abgesehen vom Titel)?
Sicher macht ein Bild keinen Film. Aber ich finde, daß es sich mit einer Schlüsselszene (und eine solche ist es in meinen Augen) anders verhält. Zumal, wenn sie noch für das Kinoplakat verwendet wird. Nur ist die Szene im Film von meinem Bild bestenfalls inspiriert. Von einem Plagiat kann eigentlich nicht die Rede sein, dafür gibt es zuviele Unterschiede...vallenton hat geschrieben:wenn thomas tatsächlich klagen würde, hätte er dann eine chance? oder macht -ein bild noch keinen film-?
Gruß,
Thomas
Hallo Leute,
es ist, wie ich vermutet habe. Das endgültige Urteil wird zwar erst am 07.Juli gesprochen, aber die Tendenz ist eindeutig:
Plagiatsvorwurf gegen Emmerich hat wenig Chancen
Köln (dpa) - Die Plagiatsvorwürfe gegen Regisseur Roland Emmerich und seinen Film «The Day After Tomorrow» haben vor dem Kölner Landgericht wahrscheinlich wenig Aussicht auf Erfolg. Diese Tendenz ergab sich aus Richter-Äußerungen bei der mündlichen Verhandlung.
Die Übereinstimmungen in Rahmenhandlung, Orten und Personen seien eher allgemein und nicht durch das Urheberrecht schützenswert, sagte die Vorsitzende Richterin Margarete Reske. Der Harvard-Professor und Autor Ubaldo DiBenedetto will in einer Einstweiligen Verfügung gegen den Filmverleih Twentieth Century Fox Deutschland durchsetzten, in Deutschland als Mit-Urheber des Films genannt zu werden. Er sieht Ähnlichkeiten zu einem seiner Bücher. Die Entscheidung über den Antrag auf eine Einstweilige Verfügung wird für den 7. Juli erwartet.
Weder die Reaktionen der Menschen auf die Klimaveränderungen noch der Energiemangel oder eine Eiszeit seien Teile, die auf der «schöpferischen» Individualität des Autors beruhten, sondern Allgemeingut, sagte die Richterin. Auch die Idee der Ursache für eine Eiszeit - im Buch wie im Film die Reflexion des Sonnenlichts - könne im Brockhaus nachgelesen werden. Die Übereinstimmungen hätten nicht die geforderte urheberrechtliche Qualität. Schützenswert wären dagegen der Kampf und das Leben der Hauptperson. Diese seien im Film aber anders als im Buch.
DiBenedetto meint, Emmerichs Film basiere auf seinem Buch «Polar Day 9», das unter einem Pseudonym erschienenen war. 1998 hatte DiBenedetto dem Büro von Emmerich das Buch als Vorlage für einen Film vorgeschlagen. Es wurde als Drehbuch-Grundlage jedoch abgelehnt.
es ist, wie ich vermutet habe. Das endgültige Urteil wird zwar erst am 07.Juli gesprochen, aber die Tendenz ist eindeutig:
Plagiatsvorwurf gegen Emmerich hat wenig Chancen
Köln (dpa) - Die Plagiatsvorwürfe gegen Regisseur Roland Emmerich und seinen Film «The Day After Tomorrow» haben vor dem Kölner Landgericht wahrscheinlich wenig Aussicht auf Erfolg. Diese Tendenz ergab sich aus Richter-Äußerungen bei der mündlichen Verhandlung.
Die Übereinstimmungen in Rahmenhandlung, Orten und Personen seien eher allgemein und nicht durch das Urheberrecht schützenswert, sagte die Vorsitzende Richterin Margarete Reske. Der Harvard-Professor und Autor Ubaldo DiBenedetto will in einer Einstweiligen Verfügung gegen den Filmverleih Twentieth Century Fox Deutschland durchsetzten, in Deutschland als Mit-Urheber des Films genannt zu werden. Er sieht Ähnlichkeiten zu einem seiner Bücher. Die Entscheidung über den Antrag auf eine Einstweilige Verfügung wird für den 7. Juli erwartet.
Weder die Reaktionen der Menschen auf die Klimaveränderungen noch der Energiemangel oder eine Eiszeit seien Teile, die auf der «schöpferischen» Individualität des Autors beruhten, sondern Allgemeingut, sagte die Richterin. Auch die Idee der Ursache für eine Eiszeit - im Buch wie im Film die Reflexion des Sonnenlichts - könne im Brockhaus nachgelesen werden. Die Übereinstimmungen hätten nicht die geforderte urheberrechtliche Qualität. Schützenswert wären dagegen der Kampf und das Leben der Hauptperson. Diese seien im Film aber anders als im Buch.
DiBenedetto meint, Emmerichs Film basiere auf seinem Buch «Polar Day 9», das unter einem Pseudonym erschienenen war. 1998 hatte DiBenedetto dem Büro von Emmerich das Buch als Vorlage für einen Film vorgeschlagen. Es wurde als Drehbuch-Grundlage jedoch abgelehnt.
Ich kann mich täuschen aber ...
Ist da nicht in CINEMA die Rede davon gewesen, das SCHÄTZING auch klagen will, wegen der Ähnlichkeiten zwischen DER SCHWARM und THE DAY AFTER TOMORROW?
Re: dat
Auf deutsch: "Die sechste Kolonne". Ein eher schwacher früherTT hat geschrieben:vallenton hat geschrieben:Es gibt übrigens einen Heinlein-Roman mit dem Titel "The Day After Tomorrow". Hat den mal jemand gelesen? Gibt es da Ähnlichkeiten (abgesehen vom Titel)?
Heinlein. Amerika (die USA) wird von den bösen Asiaten besetzt, aber
ein paar aufrechte Helden und Wissenschaftler basteln an einer Wunderwaffe.
Abgesehen davon, daß es in beiden Werken den USA gehörig an den
Kragen geht, gibt's keinerlei Ähnlichkeiten.
Rudolf
==
Kein Traum kann so furchtbar sein wie kein Traum.
==
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Re: Ich kann mich täuschen aber ...
Das hätte ich dann aber glatt überlesen. Eigentlich verteidigt SchätzingTerrania hat geschrieben:Ist da nicht in CINEMA die Rede davon gewesen, das SCHÄTZING auch klagen will, wegen der Ähnlichkeiten zwischen DER SCHWARM und THE DAY AFTER TOMORROW?
sogar die etwas freizügige Handhabung mit wissenschaftlichen Fakten
im Film und dessen Simplifizierung eines Klimakollaps.
Also eher Pressesprecher als Ankläger.

Rudolf
==
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