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Super Size Me (und damit total OT):
Ich fand den Film interessant und unterhaltsam. Nicht ganz so mitreißend wie "Bowling for Columbine". Aber der Kinobesuch hat mich nicht gereut.
Vor allem, weil er als Titellied die guten alten "Fat Bottomed Girls" von Queen gewählt hat. Nach Jahren habe ich mir danach mal wieder das Jazz-Album angetan.
Einige Szenen sind eklig. Etwa, wenn sich Mr. Spurlock am zweiten Tag seiner Diät vor laufender Kamera erbricht. Aber solche Szenen sind die Ausnahmen.
Die Schuldzuweisung an die Fast-Food-Industrie fand ich teilweise etwas zu einseitig. Ein Anti-Mc-Donalds-Anwalt behauptet z.B. sinngemäß:
"Die Adipositas-Epidemie trat erst nach dem 2. Weltkrieg auf. Was hat sich seitdem geändert? Nichts. Außer dem Vorhandensein von Fast Food."
Negativ überrascht war ich, wie sehr nicht nur Gewicht, Cholesterine und Blutfettwerte, sondern auch Leber- und Nierenfunktion unter 30 Tagen Mc-Attack litten. Und das bei einem kerngesunden, überdurchschnittlich sportlichen Menschen.
Vielleicht war ja gerade seine gute Ausgangsposition Grund für den heftigen Absturz. Wenn die Leber nichts gewohnt ist, macht sie halt schneller schlapp.
Fazit: Reingehen, aber keine Weltwunder erwarten!
Gruß
Ralf