Ist das nicht völlig ausgelutscht? Kann mir nicht vorstellen, dass man dem Thema noch neue Aspekte abgewinnen kann...Naut hat geschrieben: 4. Juli 2021 14:41 der Theorie N-dimensionaler Differentialgleichungssysteme und des Calculating Space
[Lesezirkel] Fernes Licht - Kurzgeschichten
- Teddy
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Re: [Lesezirkel] Fernes Licht - Kurzgeschichten
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Re: [Lesezirkel] Fernes Licht - Kurzgeschichten
Schon. Aber mit Surfern.

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Re: [Lesezirkel] Fernes Licht - Kurzgeschichten
"Erster Auftritt; Ein Soldat. Danach: Ein Zweiter" von Robert Silberberg (1989)"
Wenn man die Geschichten chronologisch hintereinander wegliest, dann erlebt man die eine oder andere Überraschung. Fühlen sich einige davon mordern an, so trifft auf die hier das Gegenteil zu.
Zur Geschichte: Wissenschaftler simuieren Persönlichkeinen in einem Computer. Das funktioniert so mittelmässig bis zum Druchbroch: Pizzaro, dem Conquistador. Der läuft stabil und bekommt später Gesellschaft: Sokrates. Mit dem darf er dann Gespräche führen.
Silverberg, bekannt durch "Flusswelt" packt heir das Thema aus für das er bekannt geworden ist: (künstliche) Seelen, Leben nach dem Tod.
HAt mir so mittelmässig gefallen, so wie mir Flusswelt nur so mittelmässig gefallen hat.
Wenn man die Geschichten chronologisch hintereinander wegliest, dann erlebt man die eine oder andere Überraschung. Fühlen sich einige davon mordern an, so trifft auf die hier das Gegenteil zu.
Zur Geschichte: Wissenschaftler simuieren Persönlichkeinen in einem Computer. Das funktioniert so mittelmässig bis zum Druchbroch: Pizzaro, dem Conquistador. Der läuft stabil und bekommt später Gesellschaft: Sokrates. Mit dem darf er dann Gespräche führen.
Silverberg, bekannt durch "Flusswelt" packt heir das Thema aus für das er bekannt geworden ist: (künstliche) Seelen, Leben nach dem Tod.
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Re: [Lesezirkel] Fernes Licht - Kurzgeschichten
Die "Flusswelt" ist aber doch von Philip Jose Farmer. Oder gibt's da noch etwas, von dem ich nichts weiß?
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Re: [Lesezirkel] Fernes Licht - Kurzgeschichten
Nein, da hast Du schon recht. Flusswelt ist von Farmer.Ender hat geschrieben: 11. Juli 2021 10:58 Die "Flusswelt" ist aber doch von Philip Jose Farmer. Oder gibt's da noch etwas, von dem ich nichts weiß?
Silverberg ist eher für Majipoor und Lord Valentine bekannt, mir haben oft seine Kurzgeschichten besser gefallen.
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Re: [Lesezirkel] Fernes Licht - Kurzgeschichten
Arrg! Verwechselt
Musste aber an Flusswelt denken.
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Re: [Lesezirkel] Fernes Licht - Kurzgeschichten
Kenne ich beide nicht, da Silverberg selbstverständlich (und völlig zu recht) für "Dying inside" (Es stirbt in mir) bekannt und berühmt ist.Naut hat geschrieben: 11. Juli 2021 13:09 Silverberg ist eher für Majipoor und Lord Valentine bekannt, mir haben oft seine Kurzgeschichten besser gefallen.
Kurzgeschichten gehen auch gut 'rein von ihm. Der muss ja hunderte geschrieben haben.
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Re: [Lesezirkel] Fernes Licht - Kurzgeschichten
Kommt immer drauf an, wen man fragt. Aber Dying Inside ist natürlich ein Klassiker!Flossensauger hat geschrieben: 11. Juli 2021 14:57Kenne ich beide nicht, da Silverberg selbstverständlich (und völlig zu recht) für "Dying inside" (Es stirbt in mir) bekannt und berühmt ist.Naut hat geschrieben: 11. Juli 2021 13:09 Silverberg ist eher für Majipoor und Lord Valentine bekannt, mir haben oft seine Kurzgeschichten besser gefallen.
Kurzgeschichten gehen auch gut 'rein von ihm. Der muss ja hunderte geschrieben haben.
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Re: [Lesezirkel] Fernes Licht - Kurzgeschichten
Wenn man mich fragt, würde ich auch sagen, Silverberg ist berühmt für die Sachen, die er Ende der 1960er, Anfang der 1970er Jahre geschrieben hat, also Thorns, The Book of Skulls, The World Inside, Dying Inside und viele Andere mehr.Naut hat geschrieben: 11. Juli 2021 15:06Kommt immer drauf an, wen man fragt. Aber Dying Inside ist natürlich ein Klassiker!Flossensauger hat geschrieben: 11. Juli 2021 14:57Kenne ich beide nicht, da Silverberg selbstverständlich (und völlig zu recht) für "Dying inside" (Es stirbt in mir) bekannt und berühmt ist.Naut hat geschrieben: 11. Juli 2021 13:09 Silverberg ist eher für Majipoor und Lord Valentine bekannt, mir haben oft seine Kurzgeschichten besser gefallen.
Kurzgeschichten gehen auch gut 'rein von ihm. Der muss ja hunderte geschrieben haben.
Die Majipoor-Sachen haben mir nicht mehr besonders gefallen, kann aber sein, dass sie erfolgreicher waren.
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Re: [Lesezirkel] Fernes Licht - Kurzgeschichten
Eigentlich wollte ich "Enter a Soldier..." gar nicht lesen, da ich sie vor vielen Jahren schon mal gelesen habe, mich aber an kaum was erinnern konnte, außer dass ich die Geschichte nicht so toll fand. Beim zweiten Lesen hat sie mir allerdings gut gefallen, besonders die Diskussionen des bauernschlauen Pizarro mit dem gar nicht so unähnlichen Sokrates. Leider fehlt der Geschichte ein knackiger Schluss. So endet sie einfach.
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Re: [Lesezirkel] Fernes Licht - Kurzgeschichten
Von "Flusswelt" von Farmer habe ich den ersten Band gelesen und dann nicht weiter gelesen. Also werde ich ihn nicht so spannend gefunden haben.
"Erster Auftritt: Ein Soldat. Danach: ein Zweiter" hat mir sehr gut gefallen. Zwei meiner Lieblingsfragen werden thematisiert: Kann eine künstliche Intelligenz ein Bewusstsein haben? Oder allgemeiner: Kann man Bewusstsein programmieren? Und: Wie haben Menschen früher GESPROCHEN?
"Erster Auftritt: Ein Soldat. Danach: ein Zweiter" hat mir sehr gut gefallen. Zwei meiner Lieblingsfragen werden thematisiert: Kann eine künstliche Intelligenz ein Bewusstsein haben? Oder allgemeiner: Kann man Bewusstsein programmieren? Und: Wie haben Menschen früher GESPROCHEN?
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Re: [Lesezirkel] Fernes Licht - Kurzgeschichten
[off-topic:] Eigentlich fand' ich den Flusswelt-Zyklus ab dem zweitem Band fast noch lesenswerter, als nähmlich klar war, das es eh' keinen plot oder Erklärung oder sonstwas für das ganze Gewese gibt. Und ab da wurde dann frei flabuliert. Ein halber Roman ging für die Jack the Ripper Erklärung 'drauf, die null, wirklich null mit der Fluusswelt zu tun hat. So what? Gute Unterhaltung war es allemal. Und José Farmer hat uns historische Persönlichkeiten nahe gebracht, wie sonst bisher niemand. Mir zumindest.
Gibt bestimmt archivierte Lesezirkel in den beiden relevanten SF-Foren, und da werden bestimmt die meisten Leser auch nach Band 1 die Schnauze voll gehabt haben, aus guten Gründen. Vermute ich mal. [off-topic ende.]
Gibt bestimmt archivierte Lesezirkel in den beiden relevanten SF-Foren, und da werden bestimmt die meisten Leser auch nach Band 1 die Schnauze voll gehabt haben, aus guten Gründen. Vermute ich mal. [off-topic ende.]
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Re: [Lesezirkel] Fernes Licht - Kurzgeschichten
Streich das "relativ"! Das isso: klick!Teddy hat geschrieben: 11. Januar 2021 22:26 Ich bin mir relativ sicher, dass man noch setzen kann, wenn die Kugel schon im Rad ist, [...]
GrußDen Ausdruck "Rien ne va plus", der "nichts geht mehr" bedeutet, kommt aus dem Französischen und ist jedem bekannt, der schon einmal Roulette in einem Casino gespielt hat. Es wird vom Croupier gesagt, wenn die Kugel bereits im Kessel rollt.
Ralf
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möchten viele Autor'n übertünchen.
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Re: [Lesezirkel] Fernes Licht - Kurzgeschichten
Hallo Ralf,
bist du vielleicht im Thread versehentlich an den Anfang gerutscht? Zumindest hat Ender diesen Sachzusammenhang schon im Januar geklärt.
Gruß,
Teddy
bist du vielleicht im Thread versehentlich an den Anfang gerutscht? Zumindest hat Ender diesen Sachzusammenhang schon im Januar geklärt.
Gruß,
Teddy
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Re: [Lesezirkel] Fernes Licht - Kurzgeschichten
Nochmal zurück zu "Erster Auftritt: Soldat. Darauf: Ein anderer"
Hat mir gut gefallen, wenngleich (wie Knochenmann schrieb) einiges etwas altbacken wirkt und (wie Teddy schrieb) ein richtiges Ende fehlt.
Ansonsten wurde ich jetzt beim nochmaligen Lesen ganz stark an den Roman "Unsterblich" von Jens Lubbadeh erinnert. Auch darin geht es um das holografische "Wiedererwecken" von verstorbenen Personen und darum, diese möglichst eigenständig und auf Basis ihrer eigenen früheren Persönlichkeit "denken" und handeln zu lassen.
In Silverbergs Story will man sich dem Charakter der fraglichen Person dadurch annähern, möglichst viele Daten anhand von Aufzeichnungen, Überlieferungen oder Zeitzeugenberichten zu sammeln. Das kommt mir noch sehr lückenhaft und dadurch fragwürdig vor.
In Lubbadehs Roman sind sie schon einen Schritt weiter: Dort kann man sich eine Art Datenrekorder implantieren lassen, der schon zu Lebzeiten ununterbrochen alles aufzeichnet, um dann später aus dieser Informationsflut die Persönlichkeit des Verstorbenen zu rekonstruieren. Und selbst wenn es sich um historische Persönlichkeiten handelt, die einen solchen Rekorder noch nicht hatten, dann liegen zumindest bei denen aus jüngerer Vergangenheit durch Fernsehauftritte o.ä. doch schon wesentlich mehr und sehr viel detailliertere Daten vor als noch bei Silverbergs Methode.
Ich will nicht behaupten, dass es dadurch total realistisch wird, aber im Sammeln von Daten und in der Entwicklung von möglichst eigenständiger "Künstlicher Intelligenz" bewegen wir uns ja teilweise schon in eine ähnliche Richtung.
Würde fast darauf wetten, dass Lubbadeh von genau dieser Silverberg-Geschichte inspiriert wurde.
Hat mir gut gefallen, wenngleich (wie Knochenmann schrieb) einiges etwas altbacken wirkt und (wie Teddy schrieb) ein richtiges Ende fehlt.
Ansonsten wurde ich jetzt beim nochmaligen Lesen ganz stark an den Roman "Unsterblich" von Jens Lubbadeh erinnert. Auch darin geht es um das holografische "Wiedererwecken" von verstorbenen Personen und darum, diese möglichst eigenständig und auf Basis ihrer eigenen früheren Persönlichkeit "denken" und handeln zu lassen.
In Silverbergs Story will man sich dem Charakter der fraglichen Person dadurch annähern, möglichst viele Daten anhand von Aufzeichnungen, Überlieferungen oder Zeitzeugenberichten zu sammeln. Das kommt mir noch sehr lückenhaft und dadurch fragwürdig vor.
In Lubbadehs Roman sind sie schon einen Schritt weiter: Dort kann man sich eine Art Datenrekorder implantieren lassen, der schon zu Lebzeiten ununterbrochen alles aufzeichnet, um dann später aus dieser Informationsflut die Persönlichkeit des Verstorbenen zu rekonstruieren. Und selbst wenn es sich um historische Persönlichkeiten handelt, die einen solchen Rekorder noch nicht hatten, dann liegen zumindest bei denen aus jüngerer Vergangenheit durch Fernsehauftritte o.ä. doch schon wesentlich mehr und sehr viel detailliertere Daten vor als noch bei Silverbergs Methode.
Ich will nicht behaupten, dass es dadurch total realistisch wird, aber im Sammeln von Daten und in der Entwicklung von möglichst eigenständiger "Künstlicher Intelligenz" bewegen wir uns ja teilweise schon in eine ähnliche Richtung.
Würde fast darauf wetten, dass Lubbadeh von genau dieser Silverberg-Geschichte inspiriert wurde.