[Lesezirkel] Ihr Körper, das Schiff - Kurzgeschichten

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Jol
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Re: [Lesezirkel] Ihr Körper, das Schiff - Kurzgeschichten

Beitrag von Jol »

Dann stolpere ich hier mal mit dazu. Ich konnte mit diesem Text auch nicht so viel anfangen.

Z.K. Abraham: Ihr Körper, das Schiff

Dieser titelgebende Text ist der erste in dieser Sammlung, der mich nicht wirklich angesprochen hat. Ich hatte stilistisch meine Mühe damit, irgendwie holperte ich gefühlt hindurch. Weder die Figur noch das Setting wurde für mich plastisch. Die Hauptfigur ist Navigator auf einem Generationenschiff, wobei die Bewohnenden in Stämme gegliedert sind, die sich durch ihre Berufe, ihre Kleidung und ihre Traditionen unterscheiden. Die Hauptfigur gehört zu den Abweichler*innen, jenen Leuten, die ihren Stamm verlassen haben und das Schiff sabotieren wollen. Als endlich der ersehnte zu besiedelnde Planet entdeckt wird, möchte diese Figur dafür sorgen, dass das Schiff diesen Planeten nie erreicht. Für mich ist aber die Motivation der Person zu vage (sie möchte im Schiff bleiben), noch warum sie, die offenbar unter massiven (für mich ebenfalls vage bleibenden) psychischen Schwierigkeiten leidet, so unbegleitet durch das Schiff stolpert und Schaden anrichten kann. So ließ mich der Text achselzuckend zurück.

Die Diskussionen zu den vorigen Texten habe ich gelesen und möchte aus nichtbinärer Perspektive noch Gedanken zu Neopronomen einstreuen: Ich finde es super, wenn nicht alle Texte Nichtbinarität oder andere Geschlechter problematisieren. Denn die Feindseligkeiten habe ich so schon im Alltag. Die Vision, dass es einfach normal und akzeptiert sein könnte, wie ich zu sein, finde ich da sehr wichtig.
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Knochenmann
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Re: [Lesezirkel] Ihr Körper, das Schiff - Kurzgeschichten

Beitrag von Knochenmann »

So-la

Eine eher gute Geschichte, nämlich: Frank Peterson kommt nach Hause von Michael Teasdale

Frank Peterson wurde ermordet. Aber sein Bewustsein war in der Cloude, deswegen: Download in einen neuen Körper, ein Trainingsprogramm, dann gibts ab nach, naja, nach Hause.

Nur das das alles nicht so einfach ist, ist das überhaupt noch der echte Frank? Schiff des Teseus und so. Die Frage wird intensiviert weil Frank war ein hohes Tier in eben der Firma die die Cloude Technologie herstellt... und er hat Lücken im Gedächtniss, Lücken die geschlossen werden.

Eine sehr schöne, weil: kurze Kurzgeschichte. Wir bekommen die Prämisse auf dem Silbertablett serviert, dann noch einen Twist der tatsächlich mal interresant war und eine Auflösung auf den letzen beiden Seiten, sehr vefriedigend das.

Und wir haben zum, ich glaube, dritten Mal diese Frage nach Erinnerung und Identität, scheint das neue große Ding zu sein. Nur das ich das in der Geschichte wirklich gut exekutiert finde.
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Re: [Lesezirkel] Ihr Körper, das Schiff - Kurzgeschichten

Beitrag von Uschi Zietsch »

Ich kehre nochmal kurz zum Ihr Körper, das Schiff zurück, weil ich noch ein paar Sätze bringen wollte, warum ich diese Geschichte nicht mag:
"Diese Auseinandersetzungen waren nichts gegen den großen Puls ihres Schiffes".
"Dieses helle und stachlige Etwas, das sich unter dem Druck all dieser Erwartungen und Rituale in meiner Brust ausbreitete."
Samtiger Geruch von Treibstoff?
"Ich tanzte mit wogenden, chaotischen Bewegungen, als wollte ich irgendwelche Fesseln abschütteln und eine flüsternde Stimme übertönen." (Zu diesem Satz habe ich sehr viele Fragen.)
"Körperanzug anziehen". Was gibt's da noch für einen?
Und sonst noch so Zeug. Abgesehen davon, dass ich nicht verstanden habe, was diese Technik zu bedeuten hat, sind das so gewollt poetische Wortaneinanderreihungen, die ohne weitere Erklärung keinerlei Zusammenhang oder Sinn ergeben. Sowas ist einfach nicht gut.
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Re: [Lesezirkel] Ihr Körper, das Schiff - Kurzgeschichten

Beitrag von Uschi Zietsch »

Knochenmann hat geschrieben: 5. Oktober 2025 13:10 Frank Peterson kommt nach Hause von Michael Teasdale
Diese Geschichte ist mein absoluter Top-Favorit der Anthologie. Vielleicht, weil ich mal ebenfalls das Thema verarbeitet habe, oder, weil dieses Thema so allgegenwärtig ist und doch zu wenig beachtet wird.

Hier stimmt einfach alles. Die Geschichte ist schnörkellos, und dennoch eindringlich, sie breitet nach und nach all den Schrecken aus und beschränkt sich dennoch auf das Wesentliche, ohne weitschweifig zu werden. Mit wenigen Worten wird ein epischer Roman erzählt, der allzu realistisch ist, mit dem SF-Element der Erinnerung, wie Knochenmann schon gesagt hat, das das Hauptthema der Antho ist und bisher auf vielfältige Weise erzählt wurde.
Aber so wie hier, das muss man erst mal können. Und intelligent noch dazu, am Beispiel des Schiff des Theseus und so weiter.
Und sie bringt zu meinem Glück Erlösung, sonst wäre sie nicht erträglich für mich. Das ist eben die Fiction.
Volle Punktzahl. :prima:
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Jol
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Re: [Lesezirkel] Ihr Körper, das Schiff - Kurzgeschichten

Beitrag von Jol »

Interessant, ich fand "Frank Peterson kommt nach Hause" eine der schwächeren Geschichten der Sammlung.

In dieser Welt können Menschen nach ihrem Tod wieder auferstehen: als KI in einem von einem anderen Menschen übernommenen Körper. Auch Frank ersteht wieder auf, aber seine Familie ist nicht froh darüber. Die KI, aus deren Sicht der Text geschrieben ist, versucht herauszufinden, warum. Was hat Frank verborgen?

Auch wenn der Text in der Art des Verbrechens ziemlich nah am Klischee arbeitet und Frank als Figur wenig spür- oder sichtbar wird, konnte ich den Text gut lesen. Um ihn richtig gut zu machen, fehlt eine Ausarbeitung von Figuren (auch die Nebenfiguren bleiben blass) und Welt, auch bin ich über ein paar Merkwürdigkeiten wie “die Nachbarin von nebenan” gestolpert. Und wieso in fiktiven Texten immer Rorschachtests vorkommen müssen, die in der Realität als altmodisch gelten, wird wohl immer ein Rätsel bleiben ... die Diagnostik der letzten sechszig, siebzig, achtzig? Jahre kommt nie vor ...
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Teddy
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Re: [Lesezirkel] Ihr Körper, das Schiff - Kurzgeschichten

Beitrag von Teddy »

Die Geschichte liest sich gut, ist durchgehend spannend und hat eine gute Pointe. Was will man mehr verlangen, von einer echten Kurzgeschichte (auf meinem eBook-Reader sind's acht Seiten). Und da brauch ich auch keine ausgefeilte Figurenausarbeitung. Gibt es die bei so kurzen Geschichten überhaupt?
Einige Dinge haben mir aber nicht so gefallen: Ich habe mit dem Konzept der Aufzeichnung des Gedächtnisses und Überspielen auf einen neuen Körper im Falle des Todes, schon immer Probleme gehabt. Auch wenn nun eine Kopie vorhanden ist, ist man doch trotzdem tot. In der Geschichte wird das ganz besonders deutlich, da hier eine KI erst zu Frank trainiert werden muss.
Die klischeehaften Psychologen samt Rorschachtest wurden schon erwähnt. Auch die tiefenpsychologisch analysierten Märchen haben mich an die 80er erinnert. (Kennt noch jemand Eugen Drewermann?)
Und warum fällt es niemanden auf, dass der Riese "Jack und seine Mutter nicht töten darf", obwohl das Märchen doch "Hans und die Bohnenranke" heißt?
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Re: [Lesezirkel] Ihr Körper, das Schiff - Kurzgeschichten

Beitrag von Ralf Wambach »

Genau, wenn eine Kopie vorhanden ist, ist man trotzdem tot. Also ich sehe da auch kein Motiv, sein Gedächtnis oder was auch immer in eine Cloud, KI oder so zu überspielen.
Ich sehe aber auch kein Motiv, dieses Gedächtnis in einen neuen Körper übernehmen. Was hat der "Neue" davon? Verspricht er sich mit seinen neuen Kenntnissen berufliche Entwicklung oder was? Behält der neue sein altes Gedächtnis unverändert bei? Dann würde ich als Motiv so etwas wie Wissenszuwachs, Erkenntniszuwachs usw. sehen.
Mir bleibt bei der Geschichte zu viel unklar.
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Re: [Lesezirkel] Ihr Körper, das Schiff - Kurzgeschichten

Beitrag von Jol »

Naja zwischen "ausgefeilte Figurenausarbeitung" und "blasser Pappkamerad" liegt ja zum Glück noch einiges. Aber was Lesende in Geschichten suchen, ist natürlich sehr verschieden. Mir sind Figuren, die für mich lebendig werden, meistens sehr wichtig, anderen vielleicht nicht.
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Knochenmann
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Re: [Lesezirkel] Ihr Körper, das Schiff - Kurzgeschichten

Beitrag von Knochenmann »

Jol hat geschrieben: 5. Oktober 2025 15:30 In dieser Welt können Menschen nach ihrem Tod wieder auferstehen: als KI in einem von einem anderen Menschen übernommenen Körper. Auch Frank ersteht wieder auf, aber seine Familie ist nicht froh darüber. Die KI, aus deren Sicht der Text geschrieben ist, versucht herauszufinden, warum. Was hat Frank verborgen?
Ich hab das nicht so gelesen als wäre die Person von Frank eine KI mit Frank Makeup, das war schon Frank selber (das wird zumindest so postuliert).

Das mit dem Rohrschachtest, das muss so sein. Ich zitiere mal aus "Magical Mystery": "Wir füttern die Affen mit Bananen und mit Mehlwürmern, aber die Bananen mögen sie nicht so, die Würmer haben sie lieber" "Und warum bekommen sie dann Bananen?" "Weils Affen sind, deswegen".

Und so ist das auch mit dem Rohrschachtest und Psychologen, Psychologen machen Rorschachtests weils Pychologen sind, deswegen. Das dient doch alles der Verkürzung der Geschichte, man höhrt Rorschachtest und weiß schon alles was man wissen muss.

Ein größeres Plothole ist doch das man nicht einfach Episoden aus seinem Gedächtniss schneiden kann und dann ein anderer Mensch wird... man kann vielleicht die Verbrechen herausschneiden, aber nicht den Weg zum Verbrechen, wenn ich das so ausdrücken kann.

Aber!

Das tut dem ganzen keinen Abbruch, ich mag diesen neuen Winkel: da ist ein Mensch, der ist nicht gut, aber er schafft durch Zufall oder wie auch immer eine Variante von sich die, naja, weniger schlecht ist als das Original. Und wie gesagt: wir hatten diese Gedeächtnisproblematik schon zweimal (dreimal?) im Buch, da war das klar die beste Version davon.
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Re: [Lesezirkel] Ihr Körper, das Schiff - Kurzgeschichten

Beitrag von Jol »

Naja, da wird es jetzt philosophisch (und witzigerweise gehe ich dem Thema im zweiten Band in der Geflechtwelt nach und habe da darum viel zu gedacht und recherchiert und so): Ist ein Geist in einem anderen Körper noch dieselbe Person? Kann es überhaupt dieselbe Person sein? Im Falle pädokrimineller Neigungen wäre auch zu fragen, inwiefern diese in der Person verwurzelt sind und ob Frank minus das noch Frank ist.
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Knochenmann
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Re: [Lesezirkel] Ihr Körper, das Schiff - Kurzgeschichten

Beitrag von Knochenmann »

Jol hat geschrieben: 6. Oktober 2025 14:03 pädokrimineller Neigungen wäre auch zu fragen, inwiefern diese in der Person verwurzelt sind und ob Frank minus das noch Frank ist.
Genau zu dem Thema gibts eine Kurzgeschichte von Peter Watts (natürlich), "The Eyes of God"

Es geht kurzgesagt um eine Technologie die mehr oder weniger in den Verstand (oder gar in die Seele? ) von Menschen schauen kann, und die wird auf Flughäfen zur Sicherheitskontrolle eingesetzt. Einem Menschen der durch das Auge Gottes geht kann man zu 100% vertrauen. Aber ein Prister hat probleme damit:
Er hat nämlich pädophile Neigungen, die das Auge Gottes erkennt, die er allerdings auch nicht auslebt, auch das erkennt das Auge.
Nun ist es so das das Auge nicht nur lesen sondern auch schreiben kann, und das man sein eigenes Ich verändern kann, aus Rauchern werden Nichtraucher. Und der Protagonist muss sich rechtfertigen warum er sich selber nicht umeditieren lässt, seine Antwort: das Editieren, egal wie gut gemeint würde aus alle Fälle seine Identität verändern und damit am Ende zerstören.

...aber das ist Peter Watts, da geht immer alles maximal schlecht aus.
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Re: [Lesezirkel] Ihr Körper, das Schiff - Kurzgeschichten

Beitrag von Teddy »

Knochenmann hat geschrieben: 6. Oktober 2025 11:30 Ich hab das nicht so gelesen als wäre die Person von Frank eine KI mit Frank Makeup, das war schon Frank selber (das wird zumindest so postuliert).
Das wird aber so gesagt:
"Die Männer des Unternehmens beobachten dich hinter geheimen Bildschirmen, testen dich auf Fehler in der KI, suchen nach Mängeln in deiner Persönlichkeit, nach Problemen, die sie beheben können..."

Aber wie auch immer: Frank ist tot. Der neue Frank ist ein neuer Körper mit den Erinnerungen des alten Frank. Aus Sicht des Originalfrank ein wesentlicher Unterschied.
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Re: [Lesezirkel] Ihr Körper, das Schiff - Kurzgeschichten

Beitrag von Knochenmann »

Naja, das ist diskutabel. Aber zumindest das Versprechen der Firma ist doch das man als die gleiche Person nach dem Tod wiederaufersteht. Da sehe ich die KI eher als Werkzeug an, ich denke nicht das der neue Frank eine KI ist die mit Frank Erinnerungen arbeitet (vielleicht ist das das, aber das ist eben nicht das Versprechen)

Außerdem lebt Frank ja in dieser "Trainingsumgebung" mit anderen KIs zusammen, ich denke da wird schon eine Trennlinie gezogen von wegen KI in Menschenform und Mensch.
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Re: [Lesezirkel] Ihr Körper, das Schiff - Kurzgeschichten

Beitrag von Jol »

Ich fürchte, ich verstehe deinen Punkt nicht, Knochenmann. Wie verstehst du denn das, kommen die Erinnerungen in den neuen Körper?
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Re: [Lesezirkel] Ihr Körper, das Schiff - Kurzgeschichten

Beitrag von Knochenmann »

Wenn wir die Kurzgeschichte und Frank außer acht lassen, dann haben wir eine Firma die einen Service anbietet: Zeichne deine Erinnerungen auf land lade sie in die Cloude! Wenn du dann stirbst kannst du wiederauferstehen, nicht eine Kopie von dir sondern als du selber! Schwöre bro!

Das ist das Versprechen das die Firma über den Prozess abgiebt (wieweit das stimmt, darüber kann man diskutieren. Nicht einmal der neue Frank ist sich da sicher). Aber wenn der neue Frank nur eine KI Drohne wäre mit den (teilweisen) Erinnerungen vom alten Frank, dann hätte der vielleicht weiterhin für die Firma arbeiten können, aber das ganze "Privatleben" Ding hätte man sich dann gleich sparen können.

Für mich funktioniert die Geschiche weil der alte und der neue Frank ziemlich ident sind, der neue Frank ist nur ein besserer Mensch weil der alte Frank sich selber editiert hat, unabsichtlich aber doch.
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