Wolfgang Jeschke "Das Cusanus-Spiel"
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Re: Wolfgang Jeschke "Das Cusanus-Spiel"
Gary K. Wolfe bespricht im neuen LOCUS die amerikanische Übersetzung des Cusanus-Spiels »The Cusanus Game« und er äußert sich sehr begeistert:
»It is an extraordinary novel in almost every way, and with any justice should gain the sort of attention that sadly has tended to elude even the best works of translated SF in the past.«
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Re: Wolfgang Jeschke "Das Cusanus-Spiel"
Das muss man noch deutlicher herausstellen. Fette, begeisterte Rezi, Werbeanzeige im gleichen Heft, so viel Aufmerksamkeit hatte lange nicht oder noch nie ein deutscher Autor im LOCUS. Markus Auflagenkönig Heitz' "Zwerge" hat LOCUS damals nicht besprochen, als der in den USA kam.breitsameter hat geschrieben:Gary K. Wolfe bespricht im neuen LOCUS die amerikanische Übersetzung des Cusanus-Spiels »The Cusanus Game« und er äußert sich sehr begeistert:
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Re: Wolfgang Jeschke "Das Cusanus-Spiel"
Wobei der Cusanus-Roman weder diese Aufmerksamkeit noch die Lobhudelei verdient hat. Mir ist nicht viel davon in Erinnerung geblieben außer der sich häufenden Zeitreisenden (okay, ein Detail, das Jeschke wirklich gut herausgearbeitet hat), das herumgehopse in den Zeiten, eine irgendwie gezwungene Endzeitlandschaft bei der Bahnreise, so eine abstruse abartige Gewalt-Sex-Szene am Anfang und diverse Sexfantasien, die einen Großteil des Konfliktgeschehens beherrschten.
Wie war das eigentlich bei Andreas' Carpet makers? Haben die die wohlverdiente Aufmerksamkeit übersee erhalten?
Wie war das eigentlich bei Andreas' Carpet makers? Haben die die wohlverdiente Aufmerksamkeit übersee erhalten?
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Re: Wolfgang Jeschke "Das Cusanus-Spiel"
Der Thread zum Roman zeigt. glaube ich, deutlich, dass dieser Roman bei manchen auch hier sehr, sehr positiv aufgenommen wurde.Fjunch-Klick hat geschrieben:Wobei der Cusanus-Roman weder diese Aufmerksamkeit noch die Lobhudelei verdient hat. Mir ist nicht viel davon in Erinnerung geblieben außer der sich häufenden Zeitreisenden (okay, ein Detail, das Jeschke wirklich gut herausgearbeitet hat), das herumgehopse in den Zeiten, eine irgendwie gezwungene Endzeitlandschaft bei der Bahnreise, so eine abstruse abartige Gewalt-Sex-Szene am Anfang und diverse Sexfantasien, die einen Großteil des Konfliktgeschehens beherrschten.
Ich kann mich da nicht mehr so ganz genau erinnern, aber ich befürchte, dass der eher etwas unterging...Fjunch-Klick hat geschrieben:Wie war das eigentlich bei Andreas' Carpet makers? Haben die die wohlverdiente Aufmerksamkeit übersee erhalten?
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Re: Wolfgang Jeschke "Das Cusanus-Spiel"
Viele gute Kritiken, aber vergleichsweise magere Verkäufe. Das geht diesem Buch aber überall so …Fjunch-Klick hat geschrieben:Wie war das eigentlich bei Andreas' Carpet makers? Haben die die wohlverdiente Aufmerksamkeit übersee erhalten?

(Ich habe das Gefühl, jeder, der es gelesen hat, hat mir auch geschrieben oder mir auf irgendeinem Literaturfestival schon mal die Hand geschüttelt.

Re: Wolfgang Jeschke "Das Cusanus-Spiel"
Ich noch nicht.. versprochen.Andreas Eschbach hat geschrieben:Viele gute Kritiken, aber vergleichsweise magere Verkäufe. Das geht diesem Buch aber überall so …Fjunch-Klick hat geschrieben:Wie war das eigentlich bei Andreas' Carpet makers? Haben die die wohlverdiente Aufmerksamkeit übersee erhalten?![]()
(Ich habe das Gefühl, jeder, der es gelesen hat, hat mir auch geschrieben oder mir auf irgendeinem Literaturfestival schon mal die Hand geschüttelt.Ist auch OK.)

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Re: Wolfgang Jeschke "Das Cusanus-Spiel"
Kann ja noch kommen! 

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Re: Wolfgang Jeschke "Das Cusanus-Spiel"
Ich auch nicht. Aber meine Mutter.Amtranik hat geschrieben:Ich noch nicht.. versprochen.Andreas Eschbach hat geschrieben:Viele gute Kritiken, aber vergleichsweise magere Verkäufe. Das geht diesem Buch aber überall so …Fjunch-Klick hat geschrieben:Wie war das eigentlich bei Andreas' Carpet makers? Haben die die wohlverdiente Aufmerksamkeit übersee erhalten?![]()
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Re: Wolfgang Jeschke "Das Cusanus-Spiel"
Erstaunlich!breitsameter hat geschrieben:Der Thread zum Roman zeigt. glaube ich, deutlich, dass dieser Roman bei manchen auch hier sehr, sehr positiv aufgenommen wurde.Fjunch-Klick hat geschrieben:Wobei der Cusanus-Roman weder diese Aufmerksamkeit noch die Lobhudelei verdient hat. Mir ist nicht viel davon in Erinnerung geblieben außer der sich häufenden Zeitreisenden (okay, ein Detail, das Jeschke wirklich gut herausgearbeitet hat), das herumgehopse in den Zeiten, eine irgendwie gezwungene Endzeitlandschaft bei der Bahnreise, so eine abstruse abartige Gewalt-Sex-Szene am Anfang und diverse Sexfantasien, die einen Großteil des Konfliktgeschehens beherrschten.

... nein, ehrlich gesagt habe ich das durchaus mit Unverständnis wahrgenommen, nur für mich resultierte aus der Lektüre des Buches (das zudem mein erster Kontakt mit Jeschke war) eine grundsätzliche - hm, Abneigung klingt zu hart, aber seither kann ich mich nicht durchringen, etwas von Jeschke zu lesen. Ich gebe natürlich zu, dass der Roman auch seine Stärken hat - die bei mir einfach nicht ausreichten, das Buch über seine Schwächen zu retten. Wat solls, gibt so schon genug zu lesen, sogar mehr für mich interessantes, als ich genussvoll schaffen kann...
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Re: Wolfgang Jeschke "Das Cusanus-Spiel"
Dann folge ich mal der TraditionAndreas Eschbach hat geschrieben: (Ich habe das Gefühl, jeder, der es gelesen hat, hat mir auch geschrieben oder mir auf irgendeinem Literaturfestival schon mal die Hand geschüttelt.Ist auch OK.)

"Quest" war für mich der Erstkontakt, aber dann kamen gleich die Knüpfer. Beides waren seinerzeit für mich die ersten ernsthaften Versuche mit Science Fiction und sind auch Lieblinge geblieben

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Re: Wolfgang Jeschke "Das Cusanus-Spiel"
Ich muss mich da teilweise Fjunch-Klick anschließen. Ich bin zur Zeit gerade mitten im Lesen des "Cusanus-Spiels" (ich habe mir den voriges Jahr bei Heyne herausgekommenen Sammelband mit der "Schöpfung" und "Midas" gekauft). Ich werde den Roman zwar fertig lesen, aber wirklich den Kern meiner Begeisterungsfähigkeit trifft Jeschke nicht. Ist natürlich Geschmackssache, ich sehe sehr wohl, dass es sich um einen Text mit hoher erzählerischer Qualität handelt. Positiv ist mir aufgefallen, dass Jeschke ganz nahe an seinen Protagonisten dran ist und die Handlung durch sie erlebbar macht. Negativ ist, dass mir das, was ich da so erlebe, nicht immer so gefällt. Zum Beispiel bin ich kein Freund von exzessiven Darstellungen von Sex, Gewalt und sexueller Gewalt, ich tue mir manchmal auch schwer mit Zeitreise-Fiktionen und den damit verbundenen Paradoxien, und das alles finde ich in Jeschkes Roman sehr ausgiebig. Ich möchte aber nicht miesepetern, Wolfgang Jeschke bleibt einer der Großen in der deutschen Science Fiction, auch wenn er bei Gernot Schatzdorfer nicht so gut ankommt wie andere (z. B. Andreas Eschbach).
Das Fliegen wird erst möglich, wenn zuvor vom Fliegen geträumt wurde. (Stanislaw Lem)
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